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0185 - Flammen über Badun

Titel: 0185 - Flammen über Badun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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besaßen.
    Wie ein Blitz schoß Jiggins die Erkenntnis durch den Kopf, daß die Gefahr für Plophos, von den Rebellen überfallen zu werden, viel größer war, als es der größte Pessimist in Hondros Umgebung auch nur vermutet hatte. So schnell wie mögich mußte der Obmann davon unterrichtet werden. Während er das überlegte, unterhielt er sich fl üssig mit dem Neutralisten, der ihn über den langen Gang führte. Jetzt blieb dieser vor einer großen Tür stehen und bat den Paria zu warten. Es dauerte nicht lange, darin wurde er aufgefordert einzutreten. „Kontrolle!" sagte ein Mann, der ihm in den Weg trat. Er wurde nach versteckten Waffen durchsucht.
    Jiggins hatte darauf verzichtet, einen Strahler mitzunehmen, aber er war dennoch bewaffnet. Drei Agentenwaffen trug er bei sich - Spezialanfertigungen. Als Waffen nicht zu erkennen. Und auf Badun erkannte man sie auch nicht. Jiggins durfte den nächsten Raum betreten. Diese schöne junge Frau, die er hier antraf, kannte er von Photos her - Mory Abro, die Tochter des Lords, der vorgab, der rechtmäßige Herrscher über die Plophoser zu sein.
    „Was können Sie liefern, Pand-Ar?" fragte Mory Abro, die sich nicht anmerken ließ, daß ihr dieser Paria zuwider war.
    „Alles, was Ihre Auftraggeber bestellt haben, Miß Abro. Mit einer einzigen Ausnahme habe ich in den letzten Jahren immer das geliefert, was von Seiner Lordschaft angefordert wurde. Oft war es sehr schwierig, das gewünschte Material kaufen zu können."
    Sie unterbrach ihn kalt. „Ihre Ankunft war uns bekannt. Aus welchem Grund wollten Sie Seine Lordschaft sprechen, Pand-Ar?"
    Ihre Kühle beeindruckte ihn nicht. Gelassen erwiderte er: „Bei der letzten Bestellung ist vereinbart worden, daß ich ein Drittel der Gesamtsumme erhalte, wenn die PAND hier landen würde. Ich möchte den Betrag in Empfang nehmen. Und ich möchte an die Zusage erinnern, wonach mir und meiner Besatzung auch die Erlaubnis erteilt wird, mich hier nach Geschäftsmöglichkeiten umzusehen. Es ist für mich jedesmal ein Verlustgeschäft, mit leeren Laderäumen zurückzufliegen..."
    „Wir Neutralisten pflegen unsere Versprechungen zu halten, Pand-Ar!" Ihre Stimme war scharf geworden. „Aber in den Vereinbarungen, die mir bekannt sind, ist nicht enthalten, daß wir Sie und Ihre Besatzung ohne Bewachung Umschau halten lassen."
    „Sie mißtrauen einem Mann, der Sie jahrelang korrekt mit Dingen beliefert hat, die es nur unter bestimmten Voraussetzungen in der Galaxis zu kaufen gibt?" Jiggins Stimme klang empört.
    Eiskalt klang die Antwort. „Wir mißtrauen jedem Fremden! Das ist unser Prinzip, Pand-Ar! Warten Sie im Vorzimmer, bis man Ihnen sagt, daß der Betrag abholbereit ist." Alekom Jiggins verzichtete darauf. Mory Abro triumphirend anzublicken.
    Morgen um diese Zeit gab es weder eine Mory Abro, weder einen Lord. Kositch Abro, noch Rebellen, die sich Neutralisten nannten.
    Morgen um diese Zeit stürzte die Blaue Garde aus dem Himmel auf dieses Versteck herunter, um es zu vernichten!
    Noch in dieser Stunde würde der Kurzimpuls nach Plophos gehen. Und lag dann der Spruch ,entziffert vor dem Obmann, dann konnte Hondro danach den Koordinatenschnittpunkt errechnen, während Alekom Jiggins immer noch nicht wußte, auf welchem Planeten er sich mit der PAND befand.
    Der Ertruser Melbar Kasom kam, wann er wollte, und ging, wann er wollte. In den letzten Tagen hatten sich Rhodan, Atlan und Bully manchmal gefragt, wann der Ertruser je schliefe. Er schien, ununterbrochen auf den Beinen zu sein. Was er suchte, hatte er bisher nicht gesagt. Ihn danach zu fragen, war in ihren Räumen ebenso wie draußen, wie auch in den Raumschiffen zu gefährlich.
    Immer standen Bewacher ,in nächster Nähe und es waren, wie • sie von Anfang an vermutet hatten, sprachkundige Bewacher.
    Sie testeten gerade ein ausrangiertes Schiff der Überschweren und erlebten, wie alle Andruckabsorber zur gleichen Zeit ausfielen, als Mory Abro bei ihnen auftauchte. Im gleichen Moment dachte Reginald Bull an das Stopp-Serum. „Haben Ihre Agenten das Mittel aufgetrieben?" fragte er erwartungsvoll.
    Sie würdigte ihn keines Blickes. Stolz ging sie an Bully vorbei.
    Sie sah nicht mehr, wie der Mann blaß wurde und sich müde im nächsten Sessel niederließ. Rhodan und Atlan hatten ihren Eintritt wohl bemerkt, aber bewußt keine Notiz davon genommen. Sie war dicht hinter ihnen stehengeblieben. Die Bewacher hatten ihr Platz gemacht. Jeder Rebell erwartete, daß sie die beiden

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