Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0204 - Das Drung

Titel: 0204 - Das Drung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
war.
    Im Schutze seines Deflektorschirmes stand Icho Tolot auf der Galerie des Hauptumschalters des Kalupschen Energiekonverters.
    Das Kommen und Gehen der Roboter hatte er beobachtet. Sie hatten ihn nicht stören können. Er wußte, daß ihre Ortungen auf sein Deflektorfeld nicht ansprachen.
    Sein Körper besaß immer noch Kristallstruktur. Er würde diesen Zustand noch stundenlang erhalten müssen. Was er vorhatte, ließ sich nicht von einem Moment zum andern verwirklichen.
    Sein Stirnauge beobachtete die lange Instrumentenwand. Jetzt machte es sich bezahlt, daß Hefrich ihm die Konstruktionsunterlagen zum Kalup hatte zeigen müssen.
    Icho Tolot führte die sechste Kontrolle durch. Sein Vorhaben durfte nicht mißlingen, oder die CREST II wurde zu einem Sarg, in dem es zweitausend Tote gab.
    Auch die siebte Kontrolle verlief einwandfrei. Während dieser Zeit erwartete er den zweiten Besuch der Roboter. Tolot konnte nichts von Bert Hefrichs verzweifeltem Versuch wissen, den Zielflug der CREST II zu stoppen.
    Plötzlich lauschte der Haluter. Die Geräuschisolation in diesem Teil des Kugelraumers war nicht besonders gut. Er hörte das Aufheulen der Andruckabsorber. Was das hieß, wußte er.
    Das Flaggschiff bremste dicht über dem Planeten Quinta ab! Es hatte das Ziel, welches das Drung gestellt hatte, fast erreicht.
    Während die Absorber noch heulten, nahm Tolot die Umschaltung vor. Er verzichtete darauf, die achte und letzte Kontrolle durchzuführen. Dafür war keine Zeit mehr. Wenn erst ein gigantischer Abwehrstrahl von Quinta zur CREST II hochschoß dann war es für jede andere Handlung zu spät.
    Der Haluter vollführte eine Totalumschaltung des Kalupschen Linearkonverters. Kräfte, die sonst nach außen abstrahlten, wurden in der CREST II wirksam. Für den Zeitraum von drei Sekunden wurden die Räume des Superschlachtschiffes in ein parastabiles Hyperfeld gehüllt.
    Tolot sah den Zeiger über die Skala wandern. Die Sekunden waren darauf in Tausendstel eingeteilt. Als der mit gleichmäßiger Geschwindigkeit wandernde Zeige zur vierten Sekunde übergehen wollte, wurde das Hyperfeld ausgeschaltet.
    Der Haluter ahnte, was innerhalb dieses winzigen Zeitraumes auf dem Kugelraumer geschehen war. Bestimmt gab es an Bord der CREST II keinen einzigen Menschen, der begriff, warum er dieses Mal völlig schmerzfrei besinnungslos geworden war. Aber Tolot hatte keine Gewißheit, ob das Hyperfeld auch in anderer Richtung gewirkt hatte.
    Jetzt blieb ihm nichts anderes übrig, als über sein Funksprechgerät im Plastikhelm und der Bordverständigung, sich mit der Zentrale in Verbindung zu setzen. Er mußte nun dem Drung seine Anwesenheit an Bord preisgeben.
    Von der Zentrale kam keine Antwort!
    Icho Tolot rief noch einmal durch!
    Wieder tödliches Schweigen!
    Sein Stirnauge überflog die Instrumente. Sein Plangehirn rechnete noch einmal alles durch, überprüfte noch einmal ganz genau den Nebeneffekt des Hyperfeldes - eine fünfdimensionale Vibratorschaltung, die die menschlichen Hirnzellen schädigen konnte, wenn sie zu stark dosiert ausgestrahlt wurde. Dem Haluter war es trotz aller Kenntnisse nicht möglich gewesen, diese für jeden Menschen unangenehme Nebenwirkung auszuschalten, wollte er seinen verwegenen Plan nicht selbst zunichte machen.
    Schlimmer als bei den Menschen waren bei dem Parasiten die Auswirkungen durch die Vibratorschaltung. Was Tolot über Sporen im allgemeinen wußte, konnte er in einem Satz sagen. Sporen waren gegenüber der Vibratorschaltung hypersensibel!
    Auf dieser Überempfindlichkeit war der gesamte Plan des Haluters aufgebaut. Er wollte die parasitären Funktionen des Drung lähmen. Es sollte nicht mehr in der Lage sein, die Menschen zu erpressen.
    Aber immer noch wartete der Haluter auf die Bestätigung, daß sein Vorhaben schon beim ersten Versuch erfolgreich gewesen war. Wieder rief er zur Kommandozentrale durch.
    Er hörte Stöhnen. Er vernahm Geräusche. Er glaubte sie deuten zu können. Erhob sich jetzt nicht in der Zentrale ein Mann, um sich zum Interkom zu schleppen? „Hier Rhodan..."
    „Icho.. „, meldete sich der Haluter. „Wissen Sie, was eben passiert ist?" Tolot hatte sich in Perry Rhodan nicht getäuscht.
    Jeder andere hätte Rückfragen gestellt. Der Großadministrator verstand sofort, was der Haluter von ihm hören wollte.
    „Mein Drung schrie, Icho Tolot Während ich glaubte, mein Kopf müsse platzen..."
    Rhodan konnte nicht weitersprechen Der Riese hatte zum zweitenmal das

Weitere Kostenlose Bücher