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0235 - Ein Boxer wehrt sich seiner Haut

0235 - Ein Boxer wehrt sich seiner Haut

Titel: 0235 - Ein Boxer wehrt sich seiner Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Boxer wehrt sich seiner Haut
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pflegte sie auf dem Weg von ihrer Wohnung zur U-Bahn in einem Drugstore Ecke Gérard Avenue 162. Straße ein Fläschchen Joghurt mitzunehmen. Sie erzählte auch von Leuten, die regelmäßig mit ihr zusammen im gleichen Wagen fuhren, die sich gegenseitig grüßten und sich unterhielten. Aber wer diese Leute sind, weiß ich nicht.«
    »Haben Sie sie jemals morgens zum Zug begleitet.«
    »Nein.«
    Wir gaben uns Mühe, dem verstörten jungen Mann Mut zuzusprechen, und ich brachte ihn zü einem Nebenausgang, durch den er das Gebäude verließ.
    »Sie müssen damit rechen, dass Sie von jetzt an von der Gegenseite beobachtet werden. Tun Sie also nichts, was Verdacht erregen könnte. Wenn Sie einen Verfolger einwandfrei feststellen, so lassen Sie sich nichts anmerken, sondern telefonieren mit uns.«
    March ging.
    Phil fuhr ins Breslin Hotel und dann zum Polizeihauptquartier, um sich mit Captain Milliner vom Kidnapping Departement und Lieutenant Brown von der Vermisstenabteilung in Verbindung zu setzen.
    Lieutenant Brown erbot sich auch, Peggy Crabs Eltern aufzusuchen und sie davon zu unterrichten, March habe kurz nach zwölf eine Vermisstenanzeige erstattet. Brown sollte Mr. und Mrs. Crab veranlassen, nicht über das Verschwinden ihrer Tochter zu sprechen, sondern auf Fragen neugieriger Nachbarn antworten, Peggy sei auf Besuch zu ihrer Tante gefahren.
    Ich selbst nahm anstelle meines Jaguars ein Taxi und fuhr zur Gérard Avenue. Ich betrat das Haus, in dem die Crabs wohnten, nicht, sondern verfolgte den Weg, den Peggy jeden Morgen gegangen war.
    Irgendwo und irgendwann zwischen halb acht und acht Uhr musste sie unterwegs entführt worden sein.
    Ich begann in dem Drugstore, in dem sie sich gewohnheitsmäßig eine Flasche Joghurt holte. Ich sagte, Miss Crab habe mir die Qualität besonders empfohlen und ich möchte die gleiche haben. Der Angestellte war sofort im Bild.
    »Miss Crab ist schon seit zwei Jahren Kundin bei uns«, lächelte sie. »Sie ist eine unserer treusten Kundinnen. Jeden Morgen holte sie ihren Joghurt, aber wenn Sie genau dasselbe haben möchten, so ist heute der mit Erdbeergeschmack fällig. Miss Peggy wechselt immer der Reihe nach die verschiedenen Früchte.«
    »Also waren heute die Erdbeeren dran?«, lächelte ich.
    »Ja. Sie hatte es besonders eilig, weil sie sich etwas verspätet hatte.«
    Ich kaufte also den Joghurt mit Erdbeergeschmack und löffelte ihn mit Todesverachtung aus. Es war das erste Mal seit meiner Kinderzeit, dass ich etwas Derartiges gegessen habe.
    Dann schlenderte ich weiter durch die 162. Straße, die Grand Avenue bis zu U-Bahnstation in d.er 161. Straße.
    Ich wartete, bis der gerade einlaufende Zug abgefertigt war, ging zu dem Drehkreuz und nickte dem Schalterbamten mit dem grauen Schnauzbart, dem man den alten Militär ansah, freundlich zu. Er nickte zurück, zog die Brauen zusammen und meinte: »Ich erinnere mich gar nicht, Sie des Öfteren gesehen zu haben, und ich habe doch sonst ein gutes Gedächtnis.«
    »Sie haben mich auch noch nicht oft gesehen, sondern nur heute Morgen, als ich mit Miss Crab an den Zug ging.«
    »Miss Crab?« Er dachte einen Augenblick nach. »Ach, Sie meinen die kleine Peggy. Dann waren Sie also der Herr, der sie begleitete. Ich hatte ihn größer und bulliger in Erinnerung. Es fiel mir auf, weil es das erste Mal war, dass ich Peggy mit einem Kavalier sah.«
    ***
    Gerade kam ein Beamter, um den grauen Schnauzbart abzulösen.
    Glück! dachte ich und hoffte, dass mir dieses Glück hold bleibe. Ich wartete, bis er das Schalterhäuschen verließ und dann einige Schritte zurückgelegt hatte. Er war sehr erstaunt, als ich ihn erneut ansprach.
    »Haben Sie jetzt dienstfrei?«
    »Ja. Wollen Sie mir einen ausgeben?«, grinste er vergnügt.
    »Auch das, aber ich habe etwas mit Ihnen zu besprechen, und zwar etwas sehr Ernsthaftes.«
    »Wegen Peggy?«
    »Ja, wegen Peggy Crab.«
    Ich ließ ihn den blaugoldenen Stern mit der Aufschrift: FEDERAL BUREAU OF INVESTIGATION sehen und bemerkte, wie er erschrak.
    »Es ist der Kleinen doch nichts zugestoßen?«, fragte er hastig.
    »Hoffentlich nicht, aber gehen wir irgendwo in eine Bar, wo man sich ungestört unterhalten kann.«
    Wortlos nahm er mich ins Schlepptau, und dann saßen wir bei Uncle Jim, wo es um die Mittagszeit nur wenige Gäste gab.
    »Zuerst muss ich Sie zu strengster Verschwiegenheit verpflichten. Kein Mensch darf auch nur das Geringste von unserer Unterhaltung erfahren«, sagte ich.
    »Okay, Sir! Ich weiß

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