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0240 - An der Schwelle der Hölle

Titel: 0240 - An der Schwelle der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dir gesagt. Eine bessere habe ich nicht. Flucht ist die einzige Alternative zum Stillhalten und Totstellen."
    „Sie ist nicht akzeptabel."
    „Zugegeben, Perry. Im Augenblick ist diese Alternative unbrauchbar. Nur sollten wir uns über eines klar sein: Wenn die Twonoser uns erst entdeckt haben, gibt es keine Alternative mehr."
    Perry Rhodan nickte nur. Er wußte, daß der Freund recht hatte.
    Die Lage im Andro-Beta-Nebel war alles andere als rosig. Die Twonoser durchstreiften seit Tagen mit ihren Wachtschiffen den Raum. Sie würden keine Ruhe geben, und ihre Herren, die geheimnisvollen 'Meister der Insel', erst recht nicht. Einziger Trumpf der Terraner war, daß niemand sie bisher identifiziert hatte. Noch wußten die 'Meister der Insel' nicht, daß es einen Brückenkopf ihres ärgsten Feindes dicht vor Andromeda gab. Wenn sie es nicht erfahren, konnte alles noch glimpflich abgehen.
    Die Berechnungen des Chefmathematikers trafen eine Viertelstunde nach Rhodans Gespräch mit Atlan ein. Der Stillhalteplan hatte die höchste Wahrscheinlichkeitsquote für ein Gelingen erhalten.
    Niemand ahnte, daß die Berechnungen der Positronik bereits in diesem Augenblick überholt waren.
    Angespannt studierte Oberleutnant Uwanok den Lageplan. Die rotmarkierten Geländeabschnitte bedeuteten Gefahr. Sie kennzeichneten die Schnittpunkte der Ortungsrichtstrahlen von Louvre-Station.
    Der Kurs des Prallfeldgleiters glich den Windungen eines Labyrinths. Aber nur so konnte eine Entdeckung vermieden werden. Uwanoks Fahrzeug war eine Spezialkonstruktion. Es gab weder eingebaute Waffen noch einen Schutzschirm. Der Prallfeldgenerator leistete gerade soviel, daß er den Gleiter dicht über dem Boden hielt. Dafür war das Fahrzeug mit anderen Geräten vollgestopft. Eines davon gab einen relativen Ortungsschutz ab. Allerdings mit der Einschränkung, daß die Schnittpunkte der Ortungsrichtstrahlen gemieden wurden. Darum der Zickzackkurs.
    Die Ortungsantennen von Louvre-Station konnten mit bloßem Auge nicht wahrgenommen werden. Sie lagen unter dem gleichen Ortungsschutz wie Ainos Gleiter. Ohne Lageplan wäre Uwanoks Mission gescheitert. Aber sein Vorgesetzter hatte gut vorgesorgt; anscheinend besaß er Zugang zu den geheimsten Unterlagen der Station.
    Ainos Stirn war schweißbedeckt, als er den Bereich der Bodenortung hinter sich gelassen hatte. Mit einem erleichtert klingenden Seufzer schob er den Beschleunigungshebel vor. Der Gleiter schoß geradlinig davon. Eiskristalle umwirbelten ihn, und ein aufkommender Sturm rüttelte an den dünnen Wänden des Fahrzeugs.
    Uwanok zündete sich eine schwarze Zigarre an. Wenigstens diesen Genuß machte ihm niemand streitig, auch wenn seine ganze Verpflegung nur aus Konzentratpillen und einem Kanister Wasser bestand. Mißtrauisch musterte er die Plastikkisten mit den aufgedruckten Totenköpfen. Angeblich sollte der Inhalt stoßunempfindlich sein. Aber Aino wußte, wie wenig derartigen Versicherungen zu trauen war.
    Ein Windstoß packte den Gleiter von der Seite und schob ihn aus dem Kurs. Oberleutnant Uwanok griff in die Lenkung. Eine breite Spalte tauchte plötzlich neben dem Fahrzeug auf. Aino warf einen Blick hinein und erschauerte. Wenn er dort hineingeriet, war seine Mission beendet, bevor sie richtig begonnen hatte. Unaufhaltsam wurde der Gleiter gegen den Rand des Abgrunds gedrückt; Als die linke Seite sich bereits zu neigen begann, kam ein Windstoß von der anderen Richtung. Der Gleiter wurde ruckartig angehoben, drehte sich einmal um sich selbst und setzte seinen Weg fort, als wäre nichts geschehen.
    Aino Uwanok kaute verbissen auf seiner Zigarre herum. Sie schmeckte ihm mit einem Male nicht mehr. Nicht, daß er Angst um sich gehabt hätte. Aber er sah deutlich, von welchen Zufällen die Erfüllung seines Auftrages abhing. Wenn er es genau betrachtete, mußte er alles auf Arctis als feindlich betrachten - und dabei würde die eigentliche Gefahr erst noch auftauchen...
    Perry Rhodan erwachte vom Schrillen der Alarmsirenen.
    Er hatte sich vor einer Stunde in seine Kabine zurückgezogen, um etwas zu schlafen. Obwohl Schlaf für ihn ein Luxusartikel geworden war, kam er nicht ganz ohne ihn aus. Allerdings war es ihm längst zur Regel geworden, sich angekleidet hinzulegen.
    Deshalb brauchte er jetzt nur den Waffengurt umzuschnallen. Dann war er fertig.
    Im Schiff rührte sich nichts, als er zur Zentrale hastete. Die CREST II befand sich längst in Gefechtsbereitschaft. Nur das Dröhnen der

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