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0267 - Dämon der sieben Meere

0267 - Dämon der sieben Meere

Titel: 0267 - Dämon der sieben Meere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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traf ihn. Dann schoben sich dieser und sein Begleiter herein. »Miller, CIC. Sie sind der Commander?« Der unauffällige Agent hielt kurz einen Ausweis hin. »Wer sind die beiden Zivilisten?«
    »Ich dachte mir, daß Sie nicht anders als Miller heißen könnten«, sagte Siccine.
    Der zweite Mann kam Zamorra irgendwie bekannt vor, aber er wußte nicht so ganz, wo er ihn unterbringen sollte. Der aber erkannte ihn sofort. »Hallo, Zamorra, hallo, Miß Duval!«
    »Sie kennen die?« schnarrte Miller.
    »Sicher«, sagte der andere. »Wir hatten doch mal miteinander zu tun. Ist schon einige Zeit her.«
    Zamorra faßte sich an die Stirn. »Caroon vom Secret Service«, sagte er. »Ich dachte, Sie wären längst tot.«
    »Zuweilen überlebe ich mich selbst«, sagte Caroon. »Jagen Sie immer noch Dämonen?«
    »Mitunter«, murmelte Zamorra. Damals hatten sie es mit einem schwarzmagischen Druiden zu tun gehabt, aber im Laufe der späteren Abenteuer hatte Zamorra das Damalige verdrängt oder vergessen.
    »Können wir anfangen?« brummte Miller. »Zeit ist Geld, und Geld ist knapp. Ich möchte mich mal in Ihrem Maschinenraum umsehen. Caroon, Sie könnten das Logbuch einsehen und den Commander befragen und den I. O. Auf die Weise sparen wir Zeit. Ich möchte schnell wieder von Bord.«
    »Kann ich verstehen«, grinste Caroon. »Wenn ich so ein schnuckeliges Girl im Hafen aufgerissen hätte wie Sie…«
    Miller warf ihm einen giftigen Blick zu.
    »Sehen Sie sich ruhig an Bord um«, bot Siccine an. »Aber behindern Sie meine Leute nicht. Die haben Anweisung, jede Störung nachdrücklich zu beseitigen.«
    »Was soll das heißen?« zischte der Geheimdienstmann.
    Siccine winkte ab. »Daß Sie nicht stören sollen, Mann«, sagte er. »Und wir haben auch zu arbeiten. Caroon, wo die Brücke und somit das Logbuch ist, dürfte Ihnen bekannt sein.« Er wandte sich wieder Zamorra zu.
    Miller stapfte hinaus. Caroon blieb noch stehen.
    »Was ist denn noch?« fragte Siccine.
    »Sie haben Zamorra an Bord. Ist es so ernst? Ich glaube fast, ich kann mir das Logbuch sparen.«
    Siccine grinste. »Sie glauben doch wohl nicht im Ernst an Gespenster?«
    »Ich hatte einmal das Vergnügen, gemeinsam mit dem Professor an einem Fall zu arbeiten«, sagte Caroon. »Ich denke, daß ich mich für einen Wissenden halten kann. Darf ich Ihnen helfen?«
    Siccine schloß die Augen.
    »Wir werden sehen«, orakelte er.
    ***
    »Wer seid ihr?« keuchte Warren Winslow.
    Doch die beiden Durchsichtigen würdigten ihn keines Blickes. Sie gingen auf die beiden ausgemergelten Fremden zu und blieben vor ihnen stehen. Ein Durchsichtiger griff in die Tasche, holte einen Schlüssel heraus und schloß die Kette eines der beiden Männer auf.
    Davon erwachten die beiden, aber auch Ngatta und Chi Wan. Während diese beiden noch damit kämpften, sich zurechtzufinden, konnte Winslow weitaus kühler beobachten. Er sah, wie der Befreite sich hochschnellte und zu flüchten versuchte. Sein Gesicht war vom Grauen verzerrt. Er schien genau zu wissen, was ihn erwartete!
    Doch die Gespenstischen waren schneller. Der mit der Peitsche schlug einmal zu. Die neun Lederschnüre wickelten sich blitzschnell um die Beine des Flüchtenden und brachten ihn zu Fall. Schwer schlug er auf, schrie verzweifelt, aber da packte der andere Durchsichtige bereits zu und riß ihn wieder hoch. Der andere rollte gemütlich die Peitschenschnüre wieder auf.
    Der Dürre schlug um sich, versuchte sich aus dem Griff seines Bezwingers zu befreien. Doch es gelang ihm nicht. Der Durchsichtige schob ihn vor sich her durch die Tür. Der andere folgte ihm, sah sich noch einmal um und zog die Luke dann hinter sich zu. Wieder knirschte der Riegel. Dann entfernten sich Schritte und Schreie.
    »Wo sind wir hier?« keuchte Chi Wan. »Beim Großen Drachen - was sind das für Kerle, durch die man hindurchsehen kann?«
    »Frag mich was Leichteres«, murmelte Winslow. »Fragen wir doch den da.« Er deutete auf den anderen Ausgemergelten. »Warum haben sie ihn abgeholt? Was geschieht mit ihm?«
    »Sie werden ihn töten«, sagte der Halbverhungerte in brüchigem Englisch. »Wie die anderen vor ihm, und wie uns alle später.« Er hustete trocken. »Es hat keinen Sinn, sich zu wehren. Es gibt keine Rettung für uns alle. Betet für eure Seelen.«
    »Das ist doch alles Wahnsinn«, fauchte Chi Wan, der Koch. »Warum haben sie uns dann erst gefangengenommen, wenn sie uns ohnehin töten wollen? So müssen sie uns erst noch ernähren

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