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0324 - Duell der Teuflischen

0324 - Duell der Teuflischen

Titel: 0324 - Duell der Teuflischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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amputiert werden mußte. Hier hatte er nicht die Möglichkeiten, die Wunde zu versorgen und Aurelian zu helfen - auch, wenn er als Meister der Weißen Magie über viele Arten der Heilung Bescheid wußte.
    Sie sprangen mit dem Zukunftsring des Pater Aurelian zurück in die eigene Zeit. Der Vergangenheitsring transportierte sie nur auf dem fast punktgenauen Ankunftsort zurück - und der war Tausende von Meilen auf dem Kontinent irgendwo im undurchdringlichen Sumpf der Dinosaurier.
    Die fanden sich in ihrer Eigenzeit mitten in Paris, am Ufer der Seine, wieder. Einige Tage später war Professor Zamorra wieder aktionsfähig und zusammen mit Nicole Duval wurde er in neue, gefährliche Abenteuer verstrickt, die verhinderten, daß er sofort wieder auf die Reise in die Zeit ging.
    Und dann traf jener seltsame Mann ein, der äußerlich einem jüdischen Rabbiner glich. Verwundert empfing ihn Zamorra in der Halle von Château Montagne.
    Der Mann machte nicht viele Umschweife. Er nannte weder seinen Namen noch seine Herkunft. Dafür öffnete er kurz den schwarzen Mantel. Professor Zamorra sah das makellose Weiß eines Gewandes blitzen, wie es die »Väter der Reinen Gewalt« trugen. Der geheime Orden, dem Pater Aurelian als Hochmeister Vorstand und dessen Brüder unerkannt in der ganzen Welt ihren Sternen nachgingen und das Böse bekämpften, wo immer es sich zeigte. Eine starke Kraft gegen die Attacken der höllischen Schwarzen Familie. Die Brüder dieses Ordens fanden sich in allen Religionen und erkannten sich an geheimen Zeichen, die nicht einmal Professor Zamorra erfahren hatte. Aurelian war mit allen Brüdern in geistigem Kontakt und sie vermochten es, auf parapsychischen Wegen einem Mitglied ihres Ordens, der im Kampf gegen die Macht des Teufels stand, ihre eigenen Kräfte zukommen zu lassen.
    Bis heute hatte Pater Aurelian auf Zamorras Fragen, was die »Väter der Reinen Gewalt« anging, beharrlich geschwiegen.
    »Der Hochmeister beauftragte mich, dir dieses Kästchen zu geben!« sagte der Unbekannte. »Du verstehst es zu nutzen - und du sollst es benutzen. Dinge, über die nicht geredet werden darf, halten ihn ab, deine Freunde über die Zeitbrücke aus der Vergangenheit zu befreien. Doch er sagt, daß du gehen mußt und keine Zeit zu versäumen ist. Kosmische Dinge sind eingetreten, die über kurz oder lang die Zeitströme verändern können. Das Äon der Fische endet mit diesem Jahrtausend, wie du weißt. Die Zeit des Aquarius, des mystischen Wassermannes, dämmert herauf. Menschen werden zu Dämonen - und Dämonen werden zu Menschen. Und eine gräßliche Gefahr wird emporsteigen!«
    »Welche Gefahr?« fragte Zamorra aufgeregt.
    »Der Hochmeister sagte mir nur ein Wort, das ich selbst nicht deuten kann!« gab der Mann in der Kleidung des Rabbiners zurück.
    »Welches Wort war das? Nenne es mir?« Professor Zamorras Bitte war eine Forderung. Der Rabbiner sah ihn eine Zeit nachdenklich an.
    »Rhl-ye!« sagte er denn tonlos. »Rhl-ye, die grauenvolle Leichenstadt!«
    »Ich kenne sie!« nickte Professor Zamorra. »Hier schlafen jene Wesen, die in den alten Schriften die ›Namenlosen Alten‹ genannt werden!«
    »Wenn sie hervorbrechen, steht diese Welt einer größeren Gefahr gegenüber als in den Tagen, als die DYNASTIE DER EWIGEN den Griff nach dieser Welt wagte. Der Hochmeister will beobachten, wie sich die Dinge entwickeln. Er bittet dich, vorerst keine Fragen zu stellen und ihm zu vertrauen. Nimm, was er dir sendet und handle, wie er es wünscht!«
    Damit drehte sich der Unbekannte um und verließ grußlos die Halle. Sinnend sah ihm Professor Zamorrà nach. Er ahnte, was das Kästchen enthielt, bevor er hineingesehen hatte. Erst nach einer Weile öffnete er den Verschluß.
    Im Inneren der kleinen Schatulle, die mit rotem Purpursamt ausgeschlagen war, glänzte es ihm in gleißendem Gold und in blauem Feuer entgegen.
    Merlins Ring, mit dem man in die Zukunft reisen kann, wenn man den Machtspruch beherrscht. Das Gegenstück zum Ring Zamorras mit dem roten Stein, der seinen Träger in die Vergangenheit brachte.
    Pater Aurelian wollte, daß Professor Zamorra allein in die Zeit reiste…
    ***
    Tina Berners Memorandum
    »… vieles deckt sich mit der alten Göttersage der Griechen. Dort steht geschrieben, daß Uranos, der Gott des Sternenhimmels, von seinem Sohn Chronos, der Herr über die Zeit ist, seiner Herrschaft beraubt und getötet wird. Er läßt dazu die Titanen frei, riesige Legendenwesen.
    Doch die Macht des

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