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1181 - Die Clansmutter

Titel: 1181 - Die Clansmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die Clansmutter
     
    Visionen aus der Vergangenheit – Begleiter auf dem Weg ins Ungewisse
     
    von Marianne Sydow
     
    Wir blenden zurück in den Mai des Jahres 427 NGZ - in die Zeit also, da die Menschen auf der im Grauen Korridor gefangenen Erdeden Angriffen Vishnas, der abtrünnigen Kosmokratin, erlegen sind.
    Schauplatz des Geschehens ist die ferne Galaxis M82, in der die Endlose Armada und Perry Rhodans Galaktische Flotte operieren. Letztere hat inzwischen auf ihrer Suche nach dem Lenker oder der Zentralstelle der Endlosen Armada die ersten beiden Pforten des Loolandre passiert, und die Besatzungen der rund 20 000 Schiffe, zu denen noch die Expedition der Kranen gestoßen ist, scheinen die Wirren der verschobenen Wirklichkeit hinter sich gelassen zu haben.
    Dies gilt fürs erste! Doch schon bei der Annäherung an Pforte drei beginnen erneut die Schwierigkeiten für die Terraner. Der Pförtner treibt seine üblen Spiele mit den Menschen und bringt die ganze Flotte in Gefahr. Doch auch die letzte Pforte wird überwunden. Das Chaos weicht, und die Flotte erreicht den Vorhof des Loolandre. Dort aber herrschen die Clans, die mit Eindringlingen in ihren Machtbereich nicht gerade zimperlich umgehen.
    Sie anerkennen nur eine Autorität - DIE CLANSMUTTER...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    F'dumadde - die Clansmutter erinnert sich.
    Stira - Erste Wächterin der Clansmutter.
    Stillog - Gegenspieler der Clansmutter.
    Shondorog - ein Herrscher wird abgelöst.
    G'rhom , Pdhar und Tlhan - ein paar von F'dumaddes Urahnen.
     
    1.
     
    „Gib mir die Erlaubnis, Hilfe herbeizurufen", bat Stira an F'durnaddes Krankenlager. „Dies ist eine Krise, mit der wir aus eigener Kraft nicht fertig werden, und die alten Mixturen helfen nicht mehr.
    Stillog wartet nur auf deinen Tod. Laß es nicht zu, daß er diesen Triumph erleben kann!"
    Stira mußte lange auf eine Antwort warten, und sie überlegte bereits, ob sie angesichts von F'durnaddes Schweigen nicht einfach auf eigene Faust Hilfe herbeibeordern sollte. Sie wußte, daß die anderen Pflegerinnen auf ihrer Seite standen.
    Eben wollte sie sich leise davonstehlen, da klang schließlich doch die Stimme der Kranken auf. „Es ist zu früh, um Klagelieder anzustimmen, du dummes Ding", sagte F'durnadde, und Stira erstarrte.
    Das hörte sich nicht nach einem Gemurmel an, das einem Fiebertraum entsprang. „Habe ich dich zu meiner Ersten Wächterin gemacht, damit du mich bei der erstbesten Schwierigkeit im Stich läßt?" fuhr F'durnadde fort, und ihre Stimme klang fast wie in den alten Zeiten. Stira spürte, wie ihre Haut sich vor Schrecken mit einem Feuchtigkeitsfilm überzog. „Ich bin deine ergebene Dienerin!" rief sie erschrocken. „Verzeih mir, aber ich war in großer Sorge um dich. Die Harmonie deines Körpers schien verloren, und keine von uns vermochte dir zu helfen ..."
    „Was verstehst du schon von der Harmonie meines Körpers!" versetzte F'durnadde spöttisch. „Mit euren Mixturen würdet ihr es wahrscheinlich schaffen, mich tatsächlich umzubringen. Ich bin nicht krank, sondern nur dieser Zeiten müde, Stira." Stira betrachtete ihre Herrin zweifelnd. „Das Armadaherz schweigt", fuhr F'durnadde fort. Stira hörte den Kummer in der Stimme ihrer Herrin, und endlich, seit einer viel zu langen Zeit, wußte sie wieder, was sie zu tun hatte: Ihre Herrin war traurig, und es war Stiras Aufgabe, solche Stimmungen zu beseitigen.
    Die Erste Wächterin flitzte zu den Klangplatten, blieb unmittelbar vor dem Instrument stehen und sah fragend zu F'durnadde auf. „Spiel mir das Lied der Wüstenwinde und des tropfenden Sandes", bat F'durnadde leise, während sie sich zurücksinken ließ. Die Schuppen, die ihren Körper bedeckten und sich ein wenig gesträubt hatten, verloren ihre Spannung und schmiegten sich an die Haut der Kranken. Sie enthüllten auf diese Weise die Konturen eines Körpers, der erschrekkend dünn und hager geworden war - ein Umstand, der die Erste Wächterin erneut verunsicherte. „Du bist geschwächt", gab Stira zu bedenken. „Eine kräftige Mahlzeit würde dir guttun - du kannst danach meditieren."
    „Du meinst es gut mit mir, das weiß ich", murmelte F'durnadde. „Aber du weißt zu wenig von mir, mein Kind. Die Meditation wird mir Speise und Trank sein, wie so oft in der langen Zeit meines Lebens. Ich möchte an den Ort meines Ursprungs zurückkehren, an jenen Ort, dessen Namen ich trage.
    Und nun spiele mir das Lied, um das ich dich

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