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0326 - Der heulende Tod

0326 - Der heulende Tod

Titel: 0326 - Der heulende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der heulende Tod
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für Sie tun, Sir?«
    »Ich möchte mit Mr. Sattler sprechen. Als Sekretär wird er am besten über die Angelegenheiten von Mr. Webster unterrichtet sein.«
    Mit einer Verbeugung schickte sich Williamson an, mich durch die Zimmerfluchten zu führen.
    Das Geräusch eines auf höchste Touren gequälten Motors wurde in diesem Augenblick laut. Hinter dem Haus schoss ein hellblauer Mercury hervor.
    »Das ist Mr. Sattler, Sir«, rief der Butler verwundert.
    Ich ließ ihn stehen und raste zu meinem Jaguar. Der Vorsprung des Mercury war nicht groß. Auf der schnurgeraden Betonstraße, die als Zubringer zum Highway diente, musste er rasch einzuholen sein. Sie führte durch ebenes Gelände. Der Fahrer des Mercury merkte, dass er verfolgt wurde. Er holte aus seiner Kiste heraus, was in ihr steckte.
    Plötzlich vernahm ich sirenenartiges Geheul. Es übertönte den Motorenlärm.
    Ich kannte es. Es klang, als ob eine von Websters Spielzeugraketen gestartet wäre. Ihr Geheul nahm zu. Ein Blick in den Rückspiegel ließ mich erstarren. Eine Rakete folgte meinem Wagen. In etwa zwei Yards Höhe flog sie über der Betonbahn auf mich zu. Sie war schneller als der Jaguar.
    Ich packte das Steuer fest mit beiden Händen und fuhr im rechten Winkel von der Straße herunter.
    Die Rakete behielt Kurs. Jetzt saß sie dem Mercury im Nacken. Sie verringerte die Höhe und raste von hinten in den Wagen hinein. Gleich darauf riss eine Explosion das Fahrzeug auseinander.
    Die Rakete musste mit Sprengstoff gefüllt gewesen sein. Anders war die enorme Wirkung des Feuerwerks nicht zu erklären. Oder Sattler musste Dynamit geladen haben. Die Unglücksstätte war mit Trümmern übersät. Von dem Mann am Steuer war nicht viel übrig geblieben. War er von Anfang an das Opfer gewesen, oder hatte nur ich durch mein Ausweichen die tödliche Rakete auf ihr neues Ziel gehetzt?
    Ich kehrte zum Wohnhaus zurück und unterrichtete Lieutenant Springs.
    ***
    Williamson zeigte mir das Haus. Es war in der Form eines L gebaut. Der lange Flügel enthielt luxuriös eingerichtete Zimmer.
    Dann standen wir vor einer dicken Stahltür. Sie versperrte den Gang, der in den kurzen Flügel des Hauses führte.
    »Nur Mr. Webster durfte diese Räume betreten«, sagte Williamson. »Es ist sein Laboratorium. Die Außenfenster dieses Gebäudeteils sind nur kaschiert. Unbefugte hatten keinen Einblick und konnten nicht eindringen.«
    Ich schlug mit der Faust gegen den Stahl, um dessen Dicke zu prüfen, denn wenn das Schloss nicht zu öffnen war, mussten wir die-Tür aufbrechen. Aber sie war nicht verschlossen. Sie schwang auf.
    Gerade als ich den Gang, der dahinter lag, betreten wollte, vernahm ich ein bekanntes Zischen. Ich sprang zurück, packte den überraschten Butler und zerrte ihn fort. Er stolperte. Ich schleifte ihn um zwei Ecken, in ein Zimmer hinein.
    Und dann!
    Eine gewaltige Eaust hob mich empor. Ich verlor das Bewusstsein, noch ehe mich das donnernde Echo der Explosion erreichte.
    ***
    »Na, old Boy!«
    Ich erwachte in weichen Kissen. Das grinsende Gesicht über mir gehörte Phil. »Die Ärzte meinten zwar, außer ein paar Quetschungen sei dir mal wieder nichts geschehen, und die Bewusstlosigkeit würde den Schlaf ersetzen, aber ich denke, sie haben mit ’ner Spritze nachgeholfen. Man sollte dich eben doch nicht allein wegschicken.«
    »Erholungsurlaub auf Cartier Forth nannte es der Chef!«
    »Ich weiß.« Phil winkte ab. »Harron Webster war so etwas wie Staatseigentum. Er brauchte bloß zu äußern, dass er sich bedroht fühlte, schon bekam er den gewünschten Schutz. Nicht genügend, wie es sich herausgestellt hat. Aber er hat öfter solche Anwandlungen gehabt. Deshalb glaubte ihm niemand mehr so recht.«
    »Erzähle!«
    »Die Sache mit dem Haus ist klar. Webster hat seine Werkstatt vor Unbefugten gesichert. Du bist mit den Sicherungen in Berührung gekommen und hast den Flügel in die Luft gejagt. Gründlich.«
    »Aber die Tür war offen.« Ich erzählte Phil die Einzelheiten.
    Er zuckte die Achseln. »Wer weiß, wer vorher drin war.«
    »Sattler? Harron Webster wird sie bestimmt nicht offen gelassen haben.«
    »Das sind alles noch Vermutungen. Jedenfalls wusstest du nicht Bescheid.«
    »Ich hörte das Zischen der entzündeten Thermitbombe. Wie geht’s dem Butler?«
    »Er ist okay. Die Werkstatt aber ist gründlich zerstört. Vielleicht, dass unsere Experten noch ein paar Anhaltspunkte finden. Verlassen können wir uns aber nicht darauf. Unsere Arbeit beginnt

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