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0333 - Das Meer der Träume

Titel: 0333 - Das Meer der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gleichmäßiges Licht.
    Noch verwirrender als das jedoch empfand Reginald Bull die fast vollständige Stille, die die Halle erfüllte. Ein leises Summen war zu hören, untermengt mit Stimmen - das war alles.
    Waringer erklärte, während der Wagen mit beachtlicher Geschwindigkeit an der Wand der Halle entlangglitt.
    „Das Wichtigste war, Motoren zu entwickeln, die möglichst geräuschlos arbeiteten. An zweiter Stelle stand das Problem, die Maschinen so zu verkleiden, daß ihre Arbeitsgeräusche nicht nach außen drangen. Wir schafften beides. Es hilft natürlich auch, daß die Kuppeldecke nach dem Prinzip optimaler Akustik geformt und verkleidet wurde. Wir sind ganz zufrieden mit unserem Erfolg. Ich glaube, wir haben hier eine der geräuschärmsten Maschinenhallen im ganzen Imperium."
    „Aber wozu das alles?" fragte Bull schließlich, nachdem er sich von der ersten Überraschung erholt hatte. „Wozu all der Aufwand?"
    Waringer schüttelte den Kopf.
    „Kein Aufwand", wehrte er ab. „Die ursprünglichen Ausgaben sind zwar hoch, aber es ist erstaunlich, wie schnell sie sich amortisieren." Er sah Bull von der Seite her an und blinzelte. „Glauben Sie nicht, daß ich von Kostenrechnung auch nur einen Funken verstehe. Suzan hat das ausgerechnet."
    Reginald Bull glaubte ihm aufs Wort. Suzan Rhodan-Waringer, die Tochter des Großadministrators, war die Frau, die darauf achtete, daß Ausgaben stets nach dem Prinzip des „höchstmöglichen Rückflusses" gemacht wurden.
    „Wir arbeiten hier", fuhr Waringer fort, „mit hochbezahltem Elitepersonal. Ein Mann verdient hier zweieinhalbmal mehr, als er in einer vergleichbaren Stellung irgendwo sonst im Imperium einnehmen würde. Ein hoher Geräuschpegel erzeugt Krankheiten und damit Arbeitsausfall. In Wirklichkeit sparen wir eine Menge Geld, indem wir die Leute gesund erhalten.
    Und noch etwas.
    Alle unsere Anlagen sind energetisch abgeschirmt. Kein Quant an Streustrahlung dringt bis zur Oberfläche durch. Die Oberfläche des Planeten blieb selbst unberührt - dafür hat schon Iratio Hondro gesorgt. Wir sind praktisch unentdeckbar. Wie lächerlich wäre es dann, wenn wir akustische Schwingungen, die das Gestein zum Schwingen bringen, unser Versteck verraten ließen."
    Reginald Bull schwieg. Sein Verstand arbeitete auf Hochtouren. Es wurde ihm klar, daß man in Terrania Abel Waringer weit unterschätzt hatte. Der scheinbar so unbeholfene Wissenschaftler hatte aus Iratio Hondros Hinterlassenschaft ein Forschungszentrum gemacht, wie es kaum irgendwo anders im Imperium bestand.
    Bull begann, die Möglichkeit einzugestehen, daß er seine lange Reise nicht umsonst unternommen hatte.
     
    2.
     
    Die TOBRUK stand drei Astronomische Einheiten nördlich der Ekliptik auf der Höhe der Jupiterbahn.
    Oberst Redhorse hielt im Konferenzraum unter dem Kommandostab eine Besprechung ab, an der zwei seiner Kommandeure, Frizz Eisner und Holl Vincent, teilnahmen.
    Redhorse kam ohne Umschweife zur Sache.
    „Wir haben Befehl, einen Stoßtrupp von zwanzig Mann auf Neptun zu landen, dort einige Untersuchungen auszuführen und den Trupp mit allem, was gefunden wird, wieder sicher zurückzubringen." Er sah Eisner und Vincent an. „Ich dachte, einer von euch beiden hätte vielleicht eine brauchbare Idee, wie sich das machen läßt."
    Er zerstreute ihre vordringlichsten Einwände, indem er sein Gespräch mit Allan D. Mercant fast wortgetreu wiederholte.
    „Die gesamte Flotte wird sich auf OLD MANs Raumschiffe werfen. Wir können gegen die Supergiganten nicht viel ausrichten, aber wir werden es schaffen, eine Gasse freizuschießen, durch die unser Stoßtrupp vordringen kann."
    Frizz Eisner, ein kleiner, drahtiger Mann mit einer scharfen Nase und kurzgeschorenen schwarzen Haarborsten, warf ihm einen schrägen Blick zu.
    „Vordringen schon", rekapitulierte er. „Aber wie steht's mit dem Heimweg?"
    „Dieselbe Taktik wird auch bei der Rückkehr des Stoßtrupps angewandt werden", antwortete Redhorse kühl.
    „Nur mit dem Unterschied", fügte Eisner bissig hinzu, „daß OLD MAN bis dahin längst weiß, worum es geht, und auf den Trick nicht mehr reinfällt."
    Redhorse nickte gelassen.
    „Mit diesem einen Unterschied. Genau, Frizz „ Frizz, der eine zuversichtlichere Antwort erhofft hatte, fluchte halblaut vor sich hin. Holl Vincent, groß, dürr, mit dünnen weißblonden Haaren und fast farblos hellblauen Augen, fragte tonlos: „Wie sind die Überlebenschancen, Red? Eins zu eins?"
    „Eins zu

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