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0335 - Drei gegen OLD MAN

Titel: 0335 - Drei gegen OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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finden. Bis dahin muß das Monstrum verschwunden sein. Der Transmitter funktioniert, die Gegenstation hat auf Tastimpuls Freizeichen gegeben. Aber wir wissen nicht, wo sie steht. Sagen Sie dem Staatsmarschall, wenn er einen Zweitkonditionierten haben will soll er die Empfangsstation anpeilen und hinfliegen. Ende!"
    „Einen Augenblick!" rief die andere Stimme. „Der Staatsmarschall hat... - Aus, er hat abgeschaltet."
    Mit einem schwachen Knacken brach die Verbindung ab.
    Ilja Malume schloß die Augen und versuchte, das Gehörte zu verstehen. Ein gewisser Cronot Mokart hatte die CREST angerufen und mitgeteilt, er hätte einen Zweitkonditionierten gefangengenommen.
    Der Oberstleutnant fror innerlich, als er an die Beschreibung jener Monstren dachte, die als Zeitpolizisten auftraten und die Menschheit auslöschen wollten, weil sie angeblich gegen die Gesetze einer unbekannten Kontrollmacht verstoßen hatte. Diese Zweitkonditionierten sollten äußerlich Halutern ähneln und in organischen Raum schiffen fliegen, die über eine furchtbare Bewaffnung verfügten.
    Außerdem hatten sie den Befehl über OLD MAN übernommen, jenen Riesenroboter, der mit seinen fünfzehntausend Ultraschlachtschiffen eine Macht darstellte, der das Solare Imperium nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen hatte.
    Ilja Malume verspürte angesichts dieser Tatsache Zweifel an der Mitteilung Mokarts. Wie konnten Menschen ein nahezu unverwundbares Ungeheuer gefangennehmen? Und was war mit einer subtritonschen Stadt gemeint? Was mit einem lemurischen Transmitter?
    Malume verdrängte diese Überlegungen gewaltsam. Was auch immer dieser Funkspruch bedeutete, er mußte erst einmal zusehen, daß er sich in Sicherheit brachte. Auch sein neuartiger Kampfanzug würde ihn nicht ewig am Leben erhalten. Er mußte in die Stadt Tritona.
    Er erschrak.
    Der Boden unter ihm war ruhig geblieben. Er hatte nicht gebebt, wie das bei einer Auseinandersetzung mit atomaren Waffen unbedingt der Fall gewesen wäre.
    Das konnte nur eins bedeuten: Tritona und der gesamte Neptunmond befanden sich in der Hand des Feindes!
    Unter diesen Umständen war es zweifelhaft, ob er in Tritona - wenn die Stadt überhaupt noch existierte eine Überlebenschance erhielte. Wahrscheinlich würden die gegnerischen Truppen ihn sofort liquidieren.
    Aber wenn es nun wirklich stimmte, daß unter der Oberfläche Anlagen der alten Lemurer existierten?
    Wenn Menschen dort unten waren, die sich der Gefangennahme bisher erfolgreich hatten entziehen können?
    Entschlossen stand Ilja Malume auf.
    Er mußte möglichst ungesehen in die Stadt kommen und versuchen, einen Weg in die Unterwelt des Mondes zu finden. Das war seine einzige Chance- und vielleicht konnte er von dort aus den Kampf gegen die Feinde der Menschheit weiterführen.
    Er schaltete das Flugaggregat seines Kampfanzuges ein und ließ sich nach oben treiben, während er den Lichtfleck seines Brustscheinwerfers aufmerksam beobachtete. Als der Fleck verschwand, wußte der Oberstleutnant, daß er die zerklüfteten Berge hinter sich gelassen hatte. Es mußte sich dabei um das Scrapgebirge handeln, folglich war Tritona nicht allzu weit entfernt. Irgendwann würde er die rotbeschienenen Kuppeln sehen - oder die radioaktive Ausstrahlung des Kraters anmessen der von der Stadt übriggeblieben war.
    Er schaltete seine Brustlampe aus und flog in die Richtung, die er rein gefühlsmäßig für die richtige hielt.
    Sehen konnte er außer dem roten Widerschein Neptuns nichts. Die Energieentladung, die er vor der Landung wahrgenommen hatte, mußte so nahe gewesen sein, daß sein transparenter Kugelhelm von der Hitzeausstrahlung getroffen und oberflächlich angeschmolzen worden war. Mit dem Messer hatte er lediglich einen trüben Spalt in die Kruste schaben können.
    Seine Detektoren zeigten ihm jedoch schon nach wenigen Kilometern Flug die Streustrahlung von Energieaggregaten an. Seltsamerweise kam die Streustrahlung nicht irgendwo von vorn, sondern von unten.
    Ilja Malume zögerte nicht lange. Er schaltete das Mikroimpulstriebwerk seines Anzugs aus und verringerte die Leistung des Antigravs. Langsam sank er abwärts.
    Doch seine Füße erreichten niemals den festen Boden. Eine unwiderstehliche Gewalt packte ihn, wirbelte ihn gnadenlos herum und sog ihn zu sich herab. Er hatte das Gefühl, in der Zentrifuge eines Simulators zu stehen oder zu schweben und die Drehbewegungen verstärkten sich unaufhörlich.
    Rote Nebelschleier tauchten vor Iljas Augen auf- und er

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