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0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

Titel: 0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Mörder mit dem Gittertrick
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sehen, ob die Beschreibung stimmt.«
    ***
    Ich raste mit Vollgas nach New York zurück. Phil saß nachdenklich neben mir. Er bastelte an der Funkanlage herum, da er im Augenblick doch nichts tun konnte.
    »Jammerschade, dass wir keine Verbindung mit dem Office bekommen«, bedauerte mein Freund und gab die Versuche nach kurzer Zeit auf. »Wir sind noch zu weit weg.«
    »Selbst wenn wir den weißen Fairlaine nicht mehr einholen, wird Billy Wilder schon genügend Einsatzwagen unterwegs haben, um den Schlitten abzufangen.«
    Auf der Straße war in der Richtung nach New York sehr wenig Betrieb. In der Gegenrichtung war bedeutend mehr los. Ich konnte das Letzte aus dem Jaguar herausholen, und die Nadel des Tachos schaffte es nicht, vom Anschlag loszukommen-.
    Kurz vor New York fing es zu dämmern an, und da hatte ich plötzlich einen hellen Ford vor mir. Ich ging eine Kleinigkeit mit der Geschwindigkeit runter.
    »Das ist ein Fairlaine!«, rief Phil.
    »Und es sitzen drei Mann drin«, ergänzte ich und pirschte mich langsam an den anderen Wagen heran.
    Nur ganz allmählich verringerte ich den Abstand zwischen uns. Dann scherte ich nach links und zog an ihm vorbei.
    »Das sind die Kerle!«, sagte Phil voller Jagdeifer. »Der eine hat tatsächlich einen dunklen Kamelhaarmantel an. Das muss dieser Brian sein. Los, setz dich vor den Schlitten, und dann stoppen wir ihn.«
    »Es hat keinen Zweck, Phil«, bremste ich den Eifer meines Freundes. »Wenn wir die Kerle hier stellen, dann können sie uns zu leicht entwischen. Und außerdem sind es nur drei. Die Bande wird aber größer sein. Und die anderen werden wir nicht erwischen, wenn wir die drei Gangster jetzt stellen.«
    Die Neon-Reklame einer Tankstelle flackerte ungefähr eine halbe Meile weiter vorn auf. Ich bog von der Schnellstraße ab und ließ den Jaguar an den Zapfsäulen vorbeirollen. Ich fuhr, ohne zu tanken, gleich wieder auf den Expressway und hatte den Fairlaine jetzt wieder vor mir.
    »Versuch doch mal, ob du jetzt schon Verbindung mit der Zentrale bekommst«, bat ich meinen Freund.
    Ich hoffte, dass die Gangster nichts bemerkt hatten. Der Fairlaine fuhr noch immer mit der gleichen Geschwindigkeit. Er war jetzt ungefähr dreihundert Yards vor uns.
    In dem Lautsprecher der Funksprechanlage drang zuerst nur ein Brausen und Knacken. Phil hantierte an den Knöpfen herum, und dann kam auf einmal die Stimme von Billy Wilder durch. Es war nicht sehr deutlich, aber wir konnten ihn verstehen.
    Phil gab seine Meldung durch.
    »Fordere ein paar neutrale Wagen an, Phil. Wenn wir allein den Fairlaine verfolgen, dann müssen wir ihm dicht auf der Pelle bleiben, und dann riechen die Kerle vielleicht Lunte.«
    Phil musste die Durchsage mehrmals wiederholen, bis Billy Wilder ihn endlich verstanden hatte. Die Entfernung zum Office in der 69. Straße war noch zu groß.
    »Wir haben uns im Archiv umgesehen«, kam es dann krächzend aus dem Lautsprecher. »Nach euren Berichten kommen nur zwei Leute in Betracht, auf die die Beschreibung zutrifft. Der eine ist Pat Brian, der andere ein gewisser Hank Riddle. Riddle hat auf dem Bild Augenbrauen, die wie ein dicker durchgehender Strich aussehen.«
    »Weshalb stehen die beiden in unserem Gästebuch?«, fragte ich, indem ich mich nahe an das Mikrofon hinab beugte.
    »Was ist los?«, fragte Billy Wilder zurück.
    Phil wiederholte meine Frage noch einmal.
    »Die beiden waren bei einer Spezialeinheit der Marine«, kam die Antwort. »Sie wurden ausgestoßen, weil sie ihre Berufskenntnisse an dem Panzerschrank der Zahlmeisterei ausprobiert hatten. Bei der Geschichte war noch ein dritter Mann beteiligt. Er heißt Arthur Harlington, 165 groß, breitschultrig. Der Kopf scheint ihm direkt auf den Schultern zu sitzen.«
    »Wo stehen die anderen Fahrzeuge von uns?«, brüllte ich in das Mikrofon.
    Billy gab eine genaue Positionsmeldung. Wir selbst fuhren im Augenblick durch Newark. Die Dämmerung wurde immer stärker. Jetzt hatten alle Fahrzeuge die Beleuchtung eingeschaltet. Den Fairlaine hatten wir noch immer vor uns.
    »Achtung, Jerry! Die Kerle bremsen!«
    Auch ich hatte im gleichen Augenblick wie Phil gesehen, dass die Bremslichter des Fairlaine mehrmals kurz aufleuchteten. Ich trat sofort auf die Bremse und ließ mich von mehreren Wagen überholen.
    Der Fairlaine fuhr jetzt ganz langsam.
    »Was mögen die Kerle Vorhaben?«, fragte Phil.
    »Entweder haben sie etwas gemerkt, oder sie biegen ab. Dahinten, wo die Leuchtreklame ist, scheint eine

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