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0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

Titel: 0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Mörder mit dem Gittertrick
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fügte ich dann noch hinzu, denn mir fiel ein, dass dort noch etliche Laster entladen wurden.
    Der Fairlaine raste bis zu dem Bürogebäude. Dort stoppte der Wagen einen Augenblick, und dann fegte wieder eine Salve aus der Maschinenpistole zu uns herüber. Die Kugeln lagen aber viel zu kurz.
    Ganz plötzlich brach der Feuerstoß ab.
    »Ob die keine Munition mehr haben?«, fragte Phil und nahm seine Smith & Wesson aus dem Halfter.
    »Das werden wir gleich wissen«, brummte ich und ließ den Chevrolet langsam weiterrollen.
    Die’Kollegen formierten sich auf beiden Seiten mit ihren Fahrzeugen und strahlten mit aufgeblendeten Scheinwerfern die Gangster an.
    Die fühlten sich jetzt in die Enge getrieben. Der Wagen kreiste über das Dach und fuhr dann zu dem kleinen Gebäude an der Ecke zum Innenhof.
    Ein Einsatzwagen löste sich aus der Formation der anderen und kam zu uns herüber. Ich sah den großen Lautsprecher auf dem Dach des Fahrzeuges.
    Phil kurbelte das Fenster auf seiner Seite herunter und rief den Kollegen zu, was sie tun sollten.
    Die Aufforderung, die aus dem Lautsprecher schallte, war brüllend laut.
    »Hier spricht das FBI! Sie sind umstellt und haben keine Chance mehr. Ergeben Sie sich! Werfen Sie die Waffen fort und kommen Sie mit erhobenen Händen zu uns herüber! Geben Sie auf! Hier kommen Sie nicht mehr weg!«
    Statt einer Antwort schickte Brian eine Salve aus seiner MP rüber.
    »Der Bursche ist zäh«, knurrte mein Freund.
    »Sie haben nichts mehr zu verlieren, Phil. Deswegen kennen sie kein Erbarmen.«
    Die Gangster saßen in der Falle. Sie schienen jetzt einzusehen, dass es ihnen an den Kragen ging. Aber trotzdem gaben sie nicht auf.
    Der Fairlaine machte auf einmal einen Satz und raste rückwärts. Knapp vor der nordwärts zeigenden Außenkante des Lagerhausdaches stoppte der Wagen vor der hüfthohen Einfassungsmauer.
    »Was machen die denn?«, fragte Phil und deutete aufgeregt auf die beiden Gangster, die aus dem Wagen gesprungen waren und sich über die Brüstung schwangen.
    »Los. Wir müssen ihnen nach, Phil. Sämtliche Wagen sind hier oben. Unten ist kein Mensch mehr.«
    ***
    Die Seite, die zur Straße wies, lag am nächsten. Ich rannte los. Hinter der hüfthohen Einfassungsmauer war ein breiter Dachstreifen.
    In Abständen von vielleicht zweihundert Yards gingen die Feuerwehrleitern nach unten. Genau neben mir ragte ein Blitzableiter über die Dachkante. Ich überlegte nicht lange. Ich hatte nicht eine einzige Sekunde zu verlieren, ließ mich zu Boden gleiten und umfasste mit beiden Händen den ungefähr sechszölligen Blitzableiter.
    Über mir bemerkte ich einen Schatten. Das musste Phil sein. Ich hatte bis zum Boden noch über sechs Yards. Ich schwitzte vor Anstrengung aus sämtlichen Poren. Ich stemmte die Füße gegen den rauen Verputz der Wand und ließ mich so Stück für Stück herabgleiten. Die letzten drei Yards schenkte ich mir. Ich stieß mich mit den Füßen von der Wand ab und ließ mich fallen. Ich ging tief in die Hocke und kam gut auf.
    Federnd kam ich wieder hoch und spurtete los. Bis zur Ecke war es vielleicht einen Steinwurf weit. An der Ecke bremste ich und spähte zur nächsten Feuerleiter.
    Einer der Burschen war schon unten!
    Es war Brian.
    Ich riss die Smith & Wesson aus dem Halfter und brüllte ihm eine Warnung entgegen.
    Er riss seine Maschinenpistole hoch und wollte auf mich anlegen.
    Ich war schneller. Ich hatte keine andere Wahl. Mit einem Schrei ließ Brian die MP fallen, als wäre es glühendes Eisen.
    Hinter mir hörte ich rasche Schritte.
    »Ich bin’s, Jerry!«, brüllte Phil.
    »Übernimm du Brian!«, schrie ich und rannte selbst zum Fuß der Feuerleiter.
    Hank Riddle hatte die letzten Sprossen erreicht. Ich hielt ihn mit meiner Pistole in Schach. Ganz plötzlich aber schnellte er sich von der Leiter ab und flog mir entgegen. Ich versuchte noch auszuweichen, aber da prallte er schon gegen mich. Die Waffe wurde mir aus der Hand geschleudert. Riddle stürzte zu Boden, aber auch ich verlor das Gleichgewicht. Wir waren zur gleichen Zeit wieder hoch. Bevor er seine Deckung aufbauen konnte, zuckte meine Rechte vor. Der Haken traf den Gangster seitlich hinter dem Ohr.
    Ich setzte eine gestochene Linke nach, aber das war eigentlich nicht mehr notwendig. Hank Riddle kippte um wie ein nasser Sack.
    Ich war im Nu über ihm und ließ die Handschellen um seine Gelenke schnappen. Dann bückte ich mich nach meiner Pistole, die dicht neben dem Gangster auf dem Pflaster

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