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0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

Titel: 0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Mörder mit dem Gittertrick
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»Fertigmachen!«, befahl Pat Brian scharf, als der rote Sportwagen über die einsame Straße herangeprescht kam. »Ziel auf die Vorderräder! Du musst ihn erwischen, wenn er kurz vor der Kurve ist!«
    Der Angesprochene, Hank Riddle, lag hinter einem Felsbrocken und legte den Sicherungshebel der Maschinenpistole um. Er hatte für den Job ein Fadenkreuz auf den Lauf der MP montiert und verfolgte jetzt den Wagen mit dem Schnittpunkt der beiden dünnen Linien. Hank Riddle hatte den rechten Zeigefinger am Druckpunkt des Abzugs. Seine Handflächen waren nass.
    Der rote Sportwagen war noch 300 Yards entfernt.
    »Jetzt!«, befahl Pat Brian. »Die erste Salve muss sitzen.«
    Seine Stimme klang scharf, brutal, rücksichtslos.
    Der Sunbeam jagte in die Kurve und geriet fast ganz auf die linke Straßenseite.
    Riddle krümmte den Finger. Die MP bellte auf.
    Ratternd schoss eine tödliche Feuergarbe aus dem Lauf.
    Das Auto machte einen riesigen Satz, wurde von der Fahrbahn gehoben und raste gegen einen Baum.
    ***
    »Fahr nicht so schnell den Berg runter, Dick!«, bat das Mädchen und hielt sich ängstlich an dem Haltegriff am Armaturenbrett fest.
    »Angsthase«, spottete der Mann gutmütig. Er war braun gebrannt und hielt das Lenkrad mit spielerischer Leichtigkeit. Er nahm den Fuß vom Gaspedal. »Wenn du solche Angst hast, darfst du die Tour nicht mehr mitmachen«, meinte er scherzend.
    Das Mädchen rückte mehr nach links und legte die Stirn an die breite Schulter des Mannes.
    Er ließ keinen Blick von der Fahrbahn und nur für einen winzigen Augenblick nahm er die rechte Hand vom Steuer und tätschelte die Hand, die sich ihm entgegenschob.
    »Ich fahre gerne mit dir, Bessy«, gestand Richard Marshall. »Schade, dass du nur samstags Zeit dafür hast. Am liebsten würde ich dich immer mitnehmen. Ich fahre nämlich nicht sehr gerne alleine durch die Gegend.«
    Dann weiteten sich Richards Augen. Das Mädchen schaute auf die Fahrbahn und stieß einen entsetzten Schrei aus.
    Richard Marshall bremste im gleichen Augenblick. Der Verkaufswagen wollte nach links ausbrechen.
    »Verdammt! Was ist denn das?«, entfuhr es dem Mann hinter dem Steuer.
    Kurz hinter der Kurve brachte er den Laster zum Stehen. Er schaltete den Motor ab und ratschte die Handbremse fest.
    »Den hat’s ja mächtig erwischt! Bleib im Wagen, Bessy! Ich schau mal nach.«
    Richard Marshall schwang sich vom Sitz. Die Tür ließ er offen. Er ging mit schnellen Schritten auf die andere Straßenseite.
    Der rote Sunbeam war gegen den Stamm des Mammutbaumes geprallt. Das Metall hatte sich in das Holz gefressen. Die Motorhaube war vollkommen zusammengedrückt, ein Kotflügel lag zwölf Meter weit entfernt.
    Richard Marshall trat näher. Er versuchte, eine Tür zu öffnen, es gelang ihm aber nicht.
    Der Fahrer lag über der Steuersäule. Der Schädel des Mannes, der zusammengesunken in dem schrottreifen Wagen lag, war kahl geschoren und totenbleich. Eine breite Narbe lief von der Mitte der glatt rasierten Schädelkugel bis zur linken Augenbraue. Die Narbe war noch einen Ton heller als die übrige Kopfhaut.
    Richard Marshall langte durch das zersplitterte Fenster und tastete nach dem Puls des Mannes. Er tat es eigentlich nur, um irgendetwas zu tun. Er hielt es für sinnlos.
    Ganz schwach spürte Richard Marshall ein unregelmäßiges Klopfen. Er wollte es zuerst nicht glauben, setzte seine Fingerkuppen ab und fühlte dann erneut den Puls des regungslosen Mannes. Wieder das schwache Klopfen.
    Richard Marshall zog seinen Arm aus dem Inneren des Wagens zurück lief schnell zu dem Coca-Cola-Laster zurück.
    »Was… was ist los?«, fragte das Mädchen und vermied es krampfhaft, in die Richtung zu blicken, wo der Sunbeam an dem riesigen Baum klebte.
    »Noch lebt er«, berichtete Richard Marshall und merkte in diesem Augenblick, dass er einen völlig ausgetrockneten Mund hatte. »Ich hab’s erst nicht glauben wollen. Aber er ist noch nicht tot. Du musst schnell Hilfe holen, Bessy.«
    »Ich…ich…es ist entsetzlich«, stammelte das Mädchen.
    »Du kannst doch mit dem Wagen umgehen. Fahr los! Nach ungefähr zwei Meilen muss eine Tankstelle kommen. Da kannst du telefonieren. Die nächste Rettungsstation ist nicht weit weg.«
    »Komm doch mit, Dick«, bat das Mädchen. »Ich hab Angst.«
    »Du darfst keine Angst haben«, sagte Richard Marshall mit Nachdruck. »Ich würde ja selbst fahren, aber ich will hierbleiben und versuchen, ob ich dem armen Teufel nicht schon helfen kann. Mach

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