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0412 - Gefahr von Sol

Titel: 0412 - Gefahr von Sol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich übrigens passiv." Er räusperte sich. „Darf ich fragen, wie es mit dem Kontakt steht?"
    „Die Verständigung ist schwierig. Accalauties sprechen und hören im Bereich oberhalb von fünfzigtausend Hertz. Aber wir werden es schaffen.
    Bis dahin versuchen wir, den Accalaurie mit Mozarts Kleiner Nachtmusik bei Laune zu halten."
    „Ah, deshalb!" entfuhr es Chasard. „Er hat Ihnen also seine Musik ge sendet. Übrigens: Sie sprechen nur von einem Accalaurie ..."
    „Bisher hat sich nur einer gezeigt", antwortete Rhodan. „Aber nicht er hat uns Musik gesendet, sondern sein flaschenförmiger Begleiter. Nun, wenn alles gutgeht, werden Sie ihn bald selbst sehen, Captain."
    Er wölbte die Brauen, als der Interkom ansprach.
    Meng-tses Gesicht erschien auf dem kleinen/ Bildschirm. Der Kosmopsychologe strahlte.
    „Kontakt, Sir!" rief er. „Wir haben es geschafft!"
     
    3.
     
    „... für zu gefahrenvoll", ertönte es aus dem Translator, als Perry Rhodan die Funkzentrale betrat.
    „Sie aus und in Antimaterie, wir aus Normalmaterie.
    Beides zusammen tot."
    „Er glaubt, aus einer Koinomateriewelt zu kommen, Sir", raunte der Cheffunker dem Großadministrator zu. „Und uns hält er für Antimateriewesen."
    „Das ist doch ganz natürlich", gab Rhodan zurück.
    „Jeder macht sich und seine Umwelt zum Maßstab aller Dinge. Der Ausdruck Antimaterie ist eben relativ wie so vieles im Universum."
    Dr. Meng-tse, der bisher die Unterhaltung bestritten hatte, machte schweigend dem Großadministrator Platz.
    Perry Rhodan blickte genau in die Bilderfassung, legte sich eine Hand auf die Brust und sagte: „Rhodan!"
    Sofort wiederholte der Accalaurie die Geste. „Accutron Mspoern!" klang es aus dem Translator.
    Eine Hand des Wesens zeigte auf seinen Begleiter. „Lobbyhuvos."
    Rhodan neigte leicht den Kopf. „Sie befinden sich in Not. Wir können Ihnen helfen, Accutron Mspoern.
    Haben Sie meine Gedankenbilder verstanden?"
    „Verstanden ...? Mich denken, ja. Sie wirklich reichlichen Schutz für Sie, für mich?"
    „Wir wissen, daß der Schutz ausreicht, Accutron Mspoern. Ynkelonium ist ein Element, das es in Ihrer Antimateriewelt nicht gibt. Es reagiert mit keiner Antimaterie, sondern wirkt zusätzlich noch als Neutralisator. Wir haben eine große Schleuse ganz mit Ynkelonium ausgekleidet und werden Schutzanzüge mit entsprechendem Überzug trat gen, wenn wir Sie begrüßen."
    „Er überzeugt mich, Accutron", fiel eine etwas anders gefärbte Stimme ein. Lobbyhuvos schien gesprochen zu haben, und er sprach sogleich weiter.
    „Aber Rhodan verwechselt die Begriffe. Nicht wir bestehen aus Antimaterie, sondern er."
    „Erstaunlich", flüsterte Meng-tse. „Es kommt mir vor, als wäre dieser Lobbyhuvos dem Accalaurie geistig überlegen. Dennoch scheint Accutron die Befehlsgewalt zu haben."
    Das gleiche hatte Perry Rhodan ebenfalls gedacht., Doch er konnte dem Psychologen nicht antworten, da nun Mspoern wieder das Wort ergriffen hatte.
    „Das natürlich sein", erklärte er. „Eigenes immer Maßstab, tu messen anderes."
    „So ist es", sagte der Großadministrator.
    „Dennoch wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie in diesem Fall nachgeben würden. Alle Gespräche zwischen uns werden aufgezeichnet, und es gäbe viele Mißverständnisse, wenn sie später ausgewertet werden."
    „Das sehe ich ein."
    Die Positronik hatte anscheinend die Accalaurie-Sprache während der Unterhaltung noch besser analysiert, denn es gab weniger Übersetzungsfehler.
    „Wie denken Sie über meinen Vorschlag?" fragte Rhodan. Er blick- te verstohlen auf die Uhr. Die Verständigung mit dem Accalaurie war zweifellos zur Zeit seine wichtigste Aufgabe, aber es gab eine Menge Aufgaben für ihn, die fast so wichtig waren und ebenfalls erledigt werden mußten. Die Hoffnung, nach dem Verschwinden des Solsystems in die Zukunft gäbe es für lange Zeit Ruhe und Sicherheit, war längst unter dem Ansturm der Realitäten dahingeschmolzen. Die Sicherheit der solaren Menschheit konnte nur in einem ständigen Kampf erhalten werden.
    „Ich nehme Ihren Vorschlag an, Rhodan", erwiderte Accutron Mspoern. „Was bleibt mir weiter übrig?"
    „Wir zwingen Sie nicht!"
    „Nein, das hatte ich nicht gedacht. Es ist nur so, daß wir haben die ... die ..."
    „... Gelegenheit!" warf Dr. Meng-tse ein.
    „Ja, Gelegenheit, zu verständigen zwischen unseren Zivilisationen. Wer weiß, kommt Gelegenheit vielleicht nicht wieder. Aber Sie dürfen kein einnötiges Risiko eingehen."
    „Auch wir

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