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0415 - Freunde aus einem fremden Universum

Titel: 0415 - Freunde aus einem fremden Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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möchte ich am See verbringen, in aller Ruhe und Gemütlichkeit. Ist schon besser, bis dahin passiert nichts."
    Bully nickte befriedigt. „Na also, warum nicht gleich so? Immer diese Ungeduld der Jugend! Dabeihast du bald anderthalb Jahr - tausende auf dem Buckel."
    „Man ist immer so alt, wie man sich fühlt", erwiderte Gucky spitz. „Ja, ist man", gab Fellmer ihm recht und sc hüttete ein Glas Wein in sich hinein. „Von der Venus?"
    Ras sah ihn verwundert an. „Wer?"
    „Der Wein", klärte Fellmer ihn gutmütig auf.
    Sie blieben noch eine Weile zusam men, aber dann erklärte Bully kategorisch, daß er noch zu arbeiten habe und seine wertvolle Zeit nicht mit Faulenzern vertun könne. Er ver sprach jedoch, sie sofort zu benachrichtigen, wenn etwas geschehen würde, was sie interessieren könnte.
    Das schien den drei Mutanten zwar sehr vage ausgedrückt, aber sie mußten sich damit zufrieden geben. Sie beschlossen, den Rest des Tages bei Gucky zu verbringen.
    Vielleicht würden sie sogar noch etwas segeln ...
     
    2.
     
    Mittwoch, der 19. Dezember 3432 Terra-Normal-Zeit Als fünfter Mond umkreiste Kalisto den Riesenplaneten Jupiter. Eine Spezialgruppe des Solaren Experimentalkommandos, das direkt Reginald Bull unterstand, hatte die Aufgabe erhalten, sich um den Wohnsitz des Accalauries Accutron Mspoern zu kümmern. Im Grunde genommen bildete dieser Wohnsitz eine Gefahr für seine Umgebung, denn zumindest die gelagerten Lebensmittelvorräte und das Atemgemisch des Accalauries bestand aus Antimaterie, auch sein kleines Raumschiff.
    Die doppelte Absicherung bestand aus einem Überzug von Ynkelonium und einer mit Heliumgas gefüllten Energiekuppel, unter der das Haus und das Raumschiff standen.
    Das Element Ynkelonium wurde auf dem Planeten Maverick gefunden, 10 219 Lichtjahre von der Erde entfernt. Es war ein überperiodisches Element, das nur unter dem ständigen Einfluß hohen Druckes und einer hohen Schwerkraft entstehen konnte. Die Spezialbezeichnung lautete: „Periodisch überwertiges Hochdruckthermo-Element von großer Stabilität."
    Es hatte sich herausgestellt, daß dieses Element in Form eines hauchdünnen Überzugs genügte, Materie und Antimaterie an einer explosionsartigen Vereinigung zu hindern. Es wirkte neutralisierend und isolierend.
    Die Heliumatmosphäre wiederum, die den Wohnsitz innerhalb der Energiekuppel einhüllte, bewirkte eine zusätzliche Isolierung, denn bisher war das Element Helium weder im Körper Accutrons noch in seinen mitgebrachten Vorräten festgestellt worden, und nur Elemente mit der gleichen Ordnungszahl reagierten heftig beim Kontakt mit Antimaterie.
    Trotzdem gab es noch einen dritten Sicherheitsfaktor: Der nächste Stützpunkt des Experimentalkommandos befand sich zweihundert Kilometer vom Wohnsitz Accutrons entfernt.
    Das war auch der Grund, warum der Techniker Fabel Gonder sich mit einem Gleiter zu seiner Arbeitsstätte begeben mußte. Von seinem Kommandanten hatte er den Befehl erhalten, die routinemäßig angesetzte Überprüfung des atomaren Reaktors für die aus Antisauerstoff bestehdnde Atemluft des Accalauries durchzuführen.
    Techniker Gonder steuerte den Gleiter selbst, und zweihundert Kilometer bedeuteten keine Entfernung.
    Richtig betrachtet, war der Flug sogar eine Abwechslung, denn Kalisto war nicht mehr der atmosphärelose Mond, der er einst gewesen war. Ein künstliches Schwerefeld hielt eine atembare Atmosphäre und ermöglichte sogar einen bescheidenen Pflanzenwuchs an den geeigneten Stellen. Künstliche Atomsonnen sorgten für erträgliche Temperaturen, denn die Sonne war zu weit entfernt, um merkbare Wärme zu spenden. Und auch Jupiter, achtzehn Millionen Kilometer entfernt, gab nicht genug Licht.
    Gonder überquerte tiefe Spalten und Schluchten. Dann kamen Gebirge und weite Ebenen, auf denen Buschwälder ihr kärgliches Dasein fristeten. Der Mensch fühlte sich erst dann auf einer Welt wohl, wenn es eine Vegetation dort gab. Und war sie nicht vorhanden, so schuf er sie sich.
    Weit vor ihm kam die flimmernde Energiekuppel in Sicht. Er verlangsamte den Flug.
    Als er hinauf in den Himmel sah, vermißte er wieder die Sterne. Seit das Sonnensystem durch das Zeitfeld ständig fünf Minuten in der Zukunft gehalten wurde, um eine Eritdek kung zu verhindern, gab es keine Sterne mehr am Nachthimmel, nur noch das rötliche Leuchten des Hyperraumes. Lediglich die Sonne und die Planeten waren zu sehen, wenn sie gerade auf der richtigen Seite standen.
    Gonder landete

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