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0461 - Lupina gegen Mandragoro

0461 - Lupina gegen Mandragoro

Titel: 0461 - Lupina gegen Mandragoro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Neugierde und der noch höher keimenden Hoffnung fast erstickte.
    Für sie begann praktisch der schlimmste Teil der Strafe, denn Fenris hatte nicht davon gesprochen, sie als schaurige Projektion auf die Erde zu schicken.
    Wieder begann das Warten. Diesmal verschlimmerte es sich noch. Lupina wußte, daß Fenris etwas vorhatte, aber er gab ihr nicht einmal die Chance, es zu erraten.
    Bis er sie zu einem dritten Gespräch holte, das sehr harmlos begann. Fenris wollte natürlich nicht zugeben, daß es ohne Lupina besser gelaufen war, und die Königin der Wölfe wußte davon nichts.
    Sie nahm eine reuige, beinahe demütige Haltung an, als sie vor dem Vater ihres toten Sohnes stand.
    »Hast du dich entschieden?« fragte Fenris plötzlich.
    »Wofür?«
    »Ob du in meiner Welt bleiben willst oder lieber auf die Erde zurückkehrst.«
    »Ist das eine Frage?«
    »Dann willst du nach England?«
    »Ja, ich will.«
    Fenris schaute sie starr an. »Bist du auch bereit, Opfer auf dich zu nehmen?«
    »Ja.«
    »Dann gebe ich dir einen Platz in England, der zu deiner Heimat werden könnte. Ich sage bewußt könnte, denn du mußt ihn dir erst erkämpfen. Menschen haben ihm Schreckliches angetan, sie zerstörten ein Stück Natur, aber sie rechneten nicht mit dem, der die Natur unsichtbar für die Menschen zusammenhält. Er ist bereits da, um sich zu rächen. Er will einen toten Wald zum Leben erwecken, das Gebiet, das ich dir zugeteilt habe.«
    »Wer ist es?«
    »Ein Dämon, der sich Mandragoro nennt. Herrscher der Pflanzenwelt, Natur-Dämon, der nicht alles hinnimmt, was die Menschen in seinem Reich anrichten.«
    »Er soll mein Feind sein?«
    »Er wird es zwangsläufig werden müssen, weil du seine Diener bekämpfen mußt, die das Gebiet für sich beanspruchen. Verstehst du das?«
    »Noch nicht.«
    »Du wirst es noch begreifen, wenn ich euch erst einmal dorthin geschickt habe.«
    »Euch?« fragte sie lauernd.
    »Ja, es gibt noch jemand, dem ich die Chance gebe, sich zu bewähren. Auch eine weibliche Person und jemand, den du kennst, aber nicht leiden kannst, wie ich weiß. Dennoch müßt ihr zusammen den harten und schweren Weg gehen.«
    »Wer ist es?«
    »Morgana Layton, die Menschenwölfin!«
    In Lupinas kalten, hellen Augen schienen plötzlich Blitze zu leuchten. Ja, sie kannte Morgana Layton. Sie wußte genug von ihr, um sie zu hassen. Morgana Layton war für sie eine Verräterin. Sie hatte es in der Hand gehabt, den Todfeind John Sinclair zu töten, doch sie hatte es nicht getan. Seit dieser Zeit haßte Lupina die Menschenwölfin, die manchmal sehr grausam sein konnte, aber zu viele menschliche Züge aufwies, wie sie in der Werwolf-Schlucht gezeigt hatte, denn da hatte sie auch das Leben des Geisterjägers gerettet.
    »Kann ich sie nicht töten?«
    Fenris lachte fauchend. »Natürlich kannst du sie töten. Vorausgesetzt, du schaffst es. Aber ich an deiner Stelle wäre froh, sie zur Seite zu haben. Eure Gegner sind stark.«
    Lupina schüttelte ihren Schädel. »Mandragoro wird mich nicht vernichten können und auch seine Diener nicht. Darauf kannst du dich verlassen.«
    »Ich würde es dir gönnen, daß du wieder einen Stützpunkt in seiner Nähe findest.«
    Die Werwölfin legte den Kopf schief. »Du hast ihn, den Geisterjäger, erwähnt. Befindet er sich auch dort?«
    »Ja.«
    Die Augen der Werwölfin strahlten plötzlich einen harten Glanz ab. »Das ist gut, das ist sogar sehr gut.«
    »Und er hat noch einen Nachteil dir gegenüber, Lupina. Er wird gegen alle kämpfen müssen. Gegen Mandragoro, die kleinen Monstren, die einmal Menschen gewesen waren, und gegen euch.«
    »Auch Morgana?«
    »Es liegt an dir, Lupina, dafür zu sorgen.«
    »Das werde ich, Fenris, darauf kannst du dich verlassen…«
    ***
    Ein irrer Schrei zitterte durch den Keller!
    Ausdruck des Triumphes und einer satanischen Freude, die die Frau empfand, denn sie hatte den Schrei ausgestoßen.
    Wie ein Phantom war sie aus der Dunkelheit des Kellers erschienen, und sie hatte den Mann im Licht seiner kleinen Lampe zusammenbrechen sehen. Einen Mann, den sie töten wollte, einen Reporter, der sich auf die Seite ihres Gatten geschlagen hatte. Der lag bereits tot vor den Treppenstufen, und mit der gleichen Waffe sollte auch der Reporter aus London umgebracht werden.
    Ronny, ihr Sohn und gleichzeitig ein Monstrum hatte es nicht sofort geschafft. Er hatte die Klinge zwar auf diesen Conolly geschleudert, leider nur die linke Schulter getroffen und nicht den Hals.
    Jetzt lag

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