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0475 - Der große Vasall

Titel: 0475 - Der große Vasall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hintereinander mehrere Drähte von verschiedener Länge berührte.
    „Das kann doch unmöglich ein Musikinstrument sein", meinte Atlan. „Wer wäre wohl so verrückt, es hier unterzubringen?"
    Dephin ließ den Paladin fester zugreifen. Einer der Drähte wurde verbogen. Es gab ein mißtönendes Geräusch.
    Rhodan erschauerte.
    „Aufhören!" befahl er Dephin. „Wir wissen nicht, welche Reaktionen wir auslösen, wenn wir willkürlich an diesen Apparaten experimentieren."
    Dephin lachte und ließ den Paladin ein paar Schritte zurückgehen.
    Nachdem einer der Drähte beschädigt war, hörten auch die anderen auf zu schwingen. Obwohl Rhodan und Atlan sie sanft berührten, blieben sie stumm.
    Der Arkonide schüttelte den Kopf „Seltsames Gebilde."
    Rhodan riß sich von dem Anblick los.
    „Gehen wir weiter."
    Sie entdeckten eine Stelle an der Wand, an der sich keine Ringe befanden.
    „Das ist eine Tür!" behauptete Dephin. „Dahinter liegt ein großer Raum, vermutlich eine Schaltstation, denn ich kann Energieanlagen orten."
    Rhodan untersuchte die glatte Wand Er fand keine Vertiefungen oder andere Hinweise auf einen Verschluß. Behutsam berührte er die Ringe links und rechts von der freien Öffnung.
    Sie gaben Geräusche von sich. Rhodan betrachtete sie näher und stellte fest, daß sie dünne Wände mit zahlreichen Öffnungen besaßen.
    „Sie stehen in Zusammenhang mit den Drähten", behauptete er.
    „Das Musikzimmer eines fremdartigen Geschöpfes!" Atlans Handrücken streifte über eine Reihe von Ringen und brachte sie zum Summen.
    „Aber das Wesen muß schon lange Arme haben, wenn es gleichzeitig die Ringe und die Drähte spielen will."
    „Es ist ein Olkschron!" sagte Ovaron plötzlich.
    Sie blickten den Ganjasen an.
    Ovaron lächelte.
    „Ich erinnere mich an dieses Instrument."
    „Das könnte bedeuten, daß wir uns in einer ganjasischen Station befinden", sagte Rhodan überrascht.
    Ovaron senkte den Blick.
    „Nein!" Seine Hände strichen über die Ringe.
    „Nur das Olkschron kommt mir bekannt vor."
    „Vielleicht will er sich nicht an die anderen Dinge erinnern", sagte Atlan vorwurfsvoll.
    Zwischen dem Arkoniden und Ovaron entstand eine fühlbare Spannung. Es war nicht zum erstenmal, daß Atlan dem Ganjasen diesen Vorwurf machte.
    Rhodan wußte, wie Ovaron gewöhnlich auf solche Angriffe zu reagieren pflegte, und er fragte rasch: „Welche Bedeutung hat dieses Instrument?"
    „Es ist ein Befehlsgeber für halborganische Roboter."
    Rhodan war verblüfft. Er hatte keinen Grund.
    Ovarons Erklärung anzuzweifeln.
    Ovaron fügte hinzu: „Unsere führenden Wissenschaftler waren ausgesprochene Ästhetiker.
    Sie hielten es für reizvoll, solche Instrumente zu bauen. Von der Fähigkeit eines Olkschronspielers hing es ab wie geschickt eine Gruppe halborganischer Roboter gesteuert werden konnte.
    Die Schwingungen sind auch auf n-dimensionaler Ebene zu empfangen, daher besitzt das Olkschron eine große Reichweite."
    „Können Sie sich vorstellen, auf welche Weise dieses ... Instrument hierher kommt?"
    „Vielleicht wurde es von Takerern geraubt und hier eingebaut."
    Rhodan bezweifelte, daß dies die richtige Antwort war, aber sie hatten jetzt keine Zeit, sich noch länger um das Olkschron zu kümmern.
    „Wenn die Thunderbolts recht haben liegt hinter dieser Tür eine wichtige Schaltstation", sagte Rhodan. „Wir wollen versuchen, in den anderen Raum einzudringen, ohne etwas zu beschädigen."
    Der Paladin untersuchte mit seinen empfindlichen Ortungsgeräten die Tür und entdeckte ein Impulsschloß „Wir würden Jahrhunderte brauche, um die richtigen Impulse zu finden" sagte Atlan achselzuckend und zog seinen Desintegrator. Er zerstrahlte das in die Tür eingelassene Schloß. Der Paladin warf sich gegen die Wand. Sie gab nach. Mit seinem Körpergewicht schob der Roboter die Tür vollkommen nach der anderen Seite.
    Rhodan, der neben dem Paladin stand, blickte in einen mit Kontrollen und Maschinen überfüllten Raum. Auf der einen Seite verliefen breite Instrumententische, über denen rechteckige Bildschirme in die Wand eingelassen waren.
    Rhodan achtete jedoch nicht auf die Einrichtung.
    Seine Blicke wurden von einer transparenten Wand im Hintergrund angezogen. Dahinter lagen seltsam geformte Gegenstände.
    Rhodan befahl den Thunderbolts, an der Tür zu warten.
    „Es kann sein, daß wir von der Leibwache des Taschkars verfolgt werden. Ich möchte vor Überraschungen sicher sein, wenn wir diesen Raum

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