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049 - Wenn der rote Hexer kommt

049 - Wenn der rote Hexer kommt

Titel: 049 - Wenn der rote Hexer kommt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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bekannten Electronic-Konzern. Er hatte ihn von seinem Vater geerbt, sich danach aber nicht auf die faule Haut gelegt und das Firmenvermögen verpraßt, wie es viele Söhne reicher Väter tun, sondern er hatte seinen Job von Anfang an ernst genommen und die Firma mit totalem Einsatz sehr weit nach oben gebracht.
    Natürlich ruhte er sich auch jetzt nicht auf seinen Lorbeeren aus, denn das entsprach nicht seiner Mentalität, und er wußte, daß Stillstand Rückschritt war, aber ab und zu gönnte er sich eine schöpferische Pause, die er sich mit schönen, heißblütigen Mädchen verschönte.
    Diesmal war Stella Bru an der Reihe, doch sie wußten beide, daß sie nicht lange beisammenbleiben würden. Jeff war in Wirklichkeit gar kein echter Junggeselle. Er war mit seiner Firma verheiratet, und bei Stella Bru hatte auch die Karriere Vorrang. Sie wollte Top-Modell werden und wußte, daß sie das Zeug dazu hatte, ganz zur Spitze vorzustoßen.
    Sie wollte in dieser harten, mitleidlosen Branche zu den Top Ten gehören, und sie war davon überzeugt, daß ihr das gelingen würde.
    Sex war etwas Schönes für sie, aber er kam erst an zweiter Stelle.
    Jeff, dunkelhaarig, mit männlichen Zügen, beugte sich über sie und küßte ihren Hals. Stella Bru kraulte seine Nackenhaare.
    »Ich habe die schönste Nacht meines Lebens hinter mir«, sagte Jeff Marshall leise. »Du warst toll. Ein Naturereignis.«
    Stella kicherte. »Nun übertreib mal nicht.«
    »Ehrlich. Du hast mich mit deiner Leidenschaft regelrecht überwältigt. So etwas habe ich noch nicht erlebt.«
    »Das glaube ich dir nicht.«
    »Es ist aber so.«
    »Ein Mann mit der Erfahrung eines Don Juan….«
    »Auch für Don Juan muß eine Frau das Nonplusultra gewesen sein«, sagte Jeff lächelnd. Er richtete sich auf und sagte spontan: »Ich möchte dir etwas schenken, Stella.«
    Ihre Augenbrauen zogen sich unwillig zusammen. »Das will ich nicht. Es käme mir so vor, als wolltest du mich für das, was wir getan haben und das uns beiden großen Spaß gemacht hat, entlohnen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Das hat nichts mit Bezahlung zu tun. Ich möchte dir eine Freude machen. Darf ich das nicht? Ich mag dich sehr, Stella. Ich schätze dich, und wir sind Freunde. Laß mich dir etwas schenken, als dein Freund, okay? Nicht als Gegenleistung für die vergangene Nacht, sondern zum Zeichen meiner Wertschätzung. Das darfst du mir nicht abschlagen.«
    »Na schön«, sagte Stella. »Und woran hast du gedacht?«
    »Nicht weit von hier gibt es einen Juwelier. Er hat eine sagenhafte Auswahl. Ich bin sicher, du wirst bei ihm etwas finden, in das du dich verliebst.«
    »Und was ist mit einem opulenten Frühstück?« fragte Stella Bru schmunzelnd.
    »Mußt du nicht auf deine Linie achten?« fragte Jeff Marshall grinsend zurück. »Immerhin bist du Fotomodell, und ich hab’ da heute nacht ein paar Fettpölsterchen entdeckt…«
    »Du Scheusal!« zischte Stella und griff sich das Kopfkissen. Sie schlug damit auf Jeff ein. Er schnappte sich das zweite Kissen, und im Nu war die tollste Schlacht im Gange. Sie lachten und balgten sich wie Kinder. Natürlich siegte Jeff, und Stella ließ sich gern besiegen.
    Als er sie niederdrückte und küssen wollte, entwand sie sich seinem Griff und sprang aus dem runden Bett, das mitten im Raum stand. Da sich Spiegel an allen Wänden befanden, war das schöne nackte Mädchen tausendfach zu sehen.
    Sie stemmte die Fäuste in die Seiten und drehte sich einmal um die eigene Achse. »Wo?« fragte sie herausfordernd, sich ihrer Schönheit sehr bewußt. »Wo sind die Fettpölsterchen, bitteschön?«
    Jeff hob grinsend die Schultern. »Ich muß mich wohl geirrt haben.«
    »Das will ich meinen.«
    Sie beschlossen, nicht in Jeff Marshalls Penthaus zu frühstücken, sondern in einem erstklassigen Restaurant zu »brunchen«. Brunch – dieses Kunstwort entsteht, wenn man Breakfast und Lunch zusammenzieht – Frühstück und Mittagessen in einem. Doch zuvor statteten sie dem Juwelier noch einen Besuch ab.
    Das hätten sie nicht tun sollen…
    Einen Kunden wie Jeff Marshall bediente Justin Carpenter, der Juwelier, natürlich selbst. Er legte Stella Ringe, Armbänder, Broschen und Halsketten vor, und es waren so großartige Stücke dabei, daß sich das Mädchen nicht entscheiden konnte. Verständnisvoll lächelnd stand der Juwelier bei ihnen, gab Auskunft, wenn er gefragt wurde und Tips, wenn sie erwünscht waren, doch seine Beratung fiel niemals aufdringlich aus. Es lag

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