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0510 - Die Ausgestoßenen

Titel: 0510 - Die Ausgestoßenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die versprochene Operation an Saedelaere durchzuführen. Wahrscheinlich war diese Operation unmöglich, oder sie würde mit dem Tod des Patienten enden.
    Doch das war Whiilcont im Augenblick gleichgültig. Er konnte jetzt alles versprechen, um sein Ziel zu erreichen. Später würde ihm schon etwas einfallen, wie er sich der Verantwortung entziehen konnte.
    „Sommer!"
    Das war Saedelaeres Stimme.
    Whiilcont zuckte zusammen. Erst jetzt merkte er, daß das Funkgerät summte. Er stammelte eine Entschuldigung und schaltete auf Empfang. Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht Lordadmiral Atlans. Die Lippen des Arkoniden waren zu einem spöttischen Lächeln verzogen.
    „Schlafen Sie immer so fest?"
    „Entschuldigung, Sir!" sagte Whiilcont zerknirscht. Er konnte in solchen Augenblicken sehr niedergeschlagen aussehen.
    „Schon gut!" sagte Atlan. „Geben Sie mir Alaska!"
    Saedelaere meldete sich. Der Arkonide gab neue Auswertungsergebnisse durch. Whiilcont hörte kaum zu. Ihn interessierte ausschließlich Saedelaere. Trotzdem mußte er aufpassen. Wenn er weiterhin unaufmerksam blieb, würde er das Mißtrauen seiner Begleiter erwecken.
    Er konzentrierte sich auf die abschließenden Befehle, die Atlan durchgab. Der Arkonide befahl der Space-Jet-Besatzung, sich der fremden Scheibe mit dem Schutzschirm darüber nur mit äußerster Vorsicht zu nähern und im Falle eines Angriffs sofort umzukehren.
    Dann wurde das Gespräch abgebrochen.
    Diesmal unterlief Whiilcont kein Fehler. .
    Saedelaere fragte: „Ist etwas nicht In Ordnung, Sommer?"
    „Entschuldigen Sie! Ich habe nachgedacht."
    „Gibt es etwas, was Sie beschäftigt?"
    Whiilcont deutete auf den Ortungsschirm, auf dem sich die Scheibe abzeichnete.
    „Das kann ich verstehen", sagte Saedelaere in seiner schleppenden Sprechweise. „Aber Sie dürfen darüber nicht Ihre Aufgabe vergessen."
    Whiilcont blickte zu Lloyd hinüber, doch der Mutant war über die Kontrollen gebeugt. Er schien sich für dieses Gespräch nicht zu interessieren.
    Whiilcont holte tief Atem.
    Er mußte vorsichtig sein. Die Männer, mit denen er unterwegs war, gehörten zu den Hauptverantwortlichen der Solaren Flotte.
    Sie hatten ihre wichtigen Positionen schon innegehabt, als noch niemand an die Katastrophe gedacht hatte. Das bedeutete, daß sie zu den fähigsten und intelligentesten ,Raumfahrern gehörten. Sie würde er nicht so leicht täuschen können wie die Menschen auf Terra.
    Whiilcont beschloß, von nun an nur an den Einsatz zu denken. Später konnte er sich wieder mit Alaska Saedelaere beschäftigen.
    Er konzentrierte seine Gedanken auf das fremdartige Gebilde, dem sie sich näherten.
    „Wollen wir landen, wenn es eine Möglichkeit dazu gibt?"
    fragte Saedelaere.
    „Das hängt von den Umständen ab", erwiderte Lloyd ausweichend.
    Whiilcont blickte von einem zum anderen.
    Es war offensichtlich, daß Fellmer Lloyd der Einsatzleiter war.
    Er hielt sich zwar zurück, aber die letzten Entscheidungen würde er treffen. Whiilcont hätte es lieber gesehen, wenn Saedelaere das Kommando geführt hätte.
    Als die Hälfte der Strecke zurückgelegt war, meldete sich die GOOD HOPE II abermals über Funk. Diesmal erschien Rhodans Gesicht auf dem Bildschirm der Funkanlage. Whiilcont hatte aufgepaßt und schaltete sofort zum Pilotensitz um, den Saedelaere einnahm.
    .Können Sie schon Einzelheiten erkennen?" fragte Rhodan.
    „Nicht mehr als von Bord der GOOD HOPE aus", erwiderte der Transmittergeschädigte. „Natürlich wirkt alles größer, aber der Energieschirm über der Scheibe läßt keine gute Beobachtung zu. Es sieht jedoch so aus, als befände sich unter diesem Schirm eine Landschaft. Es gibt mindestens zwei künstliche Sonnen."
    „Künstliche Sonnen lassen auf eine Landschaft schließen", erklärte Rhodan. „Zumindest auf irgendeine bewohnbare Gegend. Dafür spricht auch der Energieschirm, der alles abschließt." ,Als die Space-Jet noch 200 Millionen Kilometer von der Scheibe entfernt war, geschah etwas Ungewöhnliches. Der Energieschirm über einer Scheibenhälfte war jetzt deutlich zu sehen. Aus diesem Schirm schien langsam ein kleiner Körper auszutreten.
    „Da kommt etwas heraus!" rief Lloyd warnend.
    Saedelaere ließ den Diskus aus dem Linearraum gleiten und bremste seinen Flug.
    Die drei Männer an Bord beobachteten die Ortungsgeräte.
    Sie sahen, wie ein schalenförmiges Gebilde von etwa fünfzig Meter Durchmesser aus dem Schirm in den Weltraum glitt. Der Schirm schloß sich hinter ihm,

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