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0520 - Unter Parazwang

Titel: 0520 - Unter Parazwang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wollte, alle Menschen wären so neugierig wie du. Aber um auf deine Frage zurückzukommen: Selbstverständlich gibt es von hier den Zeitstrom aufwärts keinen Zeittunnel, da die Maschine nur in jeweils einer Richtung arbeitet."
    Der Großadministrator nickte.
    „Das leuchtet mir ein. Doch nun wollen wir uns nach Youngman umsehen. Wenn der Suggestor etwas gegen die - von hier aus - zukünftigen Geschehnisse ausrichten will, muß er zur Station gehen."
    „Wir sind den Zeitstrom drei Wochen abwärts gegangen", sagte Patulli Lokoshan nach einem Blick auf die Anzeigetafeln des Schaltpultes. „Das ist vor Ankunft der Transportschiffe. Wenn ich Youngman wäre, würde ich den Raumhafen unterminieren."
    „Wenn du nicht wüßtest, daß das sinnlos wäre, weil das mein Erscheinen und damit auch Youngmans Niederlage nicht verhindern würde", widersprach Lucky Log. „Er muß viel rigoroser vorgehen, um selber davonzukommen."
    „Ich ahne, was Youngman vorhat", sagte Perry Rhodan.
    „Kannst du uns in die Station bringen, Lucky Log?"
    „Selbstverständlich", erklärte der Psi-Roboter. Und sie befanden sich bereits in der Ausweichzentrale der Station, als er das sagte.
    Perry aktivierte die Monitoren der Innenbeobachtung. Er hielt unwillkürlich den Atem an, als er auf einem Bildschirm, der eine Verteilerhalle zeigte, zwei Männer sah.
    Der eine war Avril Youngman - und der andere Ishi Tetagori, dessen Tod Rhodan vor wenigen Stunden miterlebt hatte!
    Perry faßte sich schnell wieder. Natürlich mußte Tetagori zu dieser Zeit noch leben, denn er würde erst in drei Wochen sterben. Dennoch war es ein eigentümliches Gefühl, einen „lebenden, Toten" zu beobachten. „ Ishi Tetagori hielt einen Impulsstrahler in der Hand. Die Mündung war auf Youngman gerichtet.
    „Was suchten Sie im Depotstockwerk, Youngman?" fragte Tetagori drohend. „Wir hatten vereinbart, daß wir immer nur gemeinsam dorthin gehen würden."
    „Wir können nicht gemeinsam gehen, wenn einer von uns tot ist", erwiderte Youngman grinsend.
    „Was reden Sie da für einen Blödsinn?"
    Avril Youngman grinste stärker.
    „Ich komme aus der Zukunft, Tetagori. Dort sind Sie im Kampf mit Perry Rhodan umgekommen. Ich ging in die Vergangenheit, um das zu verhindern."
    Perry sah, daß der Temporalforscher seine Rechte unauffällig den Schaltungen seines schweren Kampfanzuges näherte, während er weitersprach, um Tetagori abzulenken.
    „Es kompliziert natürlich die Lage", fuhr Youngman fort, „daß Sie mich entdeckt haben. Deshalb halte ich es für besser, wenn Sie nicht erst in drei Wochen, sondern schon jetzt sterben."
    Seine Hand hatte die Schaltungen der Gürtelschnalle erreicht und drückte eine Taste.
    Tetagori sah es und schoß. Doch da wurde Youngman bereits durch einen Paratronschirm geschützt. Die Energie verschwand im Hyperraum.
    Dann zog Avril Youngman seine Impulswaffe. Er zielte auf seinen Partner und sagte gelassen: „Werfen Sie Ihre Waffe fort, Tetagori! Sie haben keine Chance mehr gegen mich. Wenn ich schieße, entsteht und verschwindet die Strukturlücke im Paratronschirm so schnell, daß Sie sie gar nicht sehen können, ganz abgesehen davon, daß Sie dann tot sind."
    Ishi Tetagori warf die Waffe weg und zuckte mit den Schultern.
    „Na schön! Sie können mich sowieso nicht umbringen, falls ich erst in drei Wochen gestorben bin. Das wäre ein Zeitparadoxon."
    Vor dem Monitorschirm- schüttelte Perry den Kopf. Tetagori irrte sich. Nur umgekehrt wäre es ein Paradoxon gewesen. Falls Youngman seinen Partner in der Vergangenheit tötete, konnte er nicht drei Wochen später umgekommen sein.
    Der Temporalforscher lachte.
    „Perry Rhodan wird Sie nicht töten, Tetagori, denn wenn er mit seinen Schiffen im Bolo-System auftaucht, wird Last Hope nur noch ein Glutball ohne jedes organische Leben sein. Ich habe die fünf Arkonbomben gezündet, die für den Notfall im Magazin liegen. In anderthalb Stunden werden sämtliche Elemente über der Ordnungszahl zehn von einem unlöschbaren Atombrand erfaßt werden. Aber da befinde ich mich längst im Raum. Ich werde einen anderen Planeten finden, auf dem ich meine Plane verwirklichen kann."
    „Das ist doch Irrsinn, Youngman!" sagte Tetagori beschwörend.
    „Warum wollen Sie Last Hope mit seinem unersetzlichen Forschungs- und Industriepotential vernichten! Schalten Sie die Zünder aus, dann können wir den Raumhafen mit Fusionsbomben unterminieren und jedes landende Schiff vernichten!"
    „Das hatte ich

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