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0568 - Rebellion der Cynos

Titel: 0568 - Rebellion der Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verschwanden im Hyperraum, rematerialisierten aber kurz danach wieder - allerdings anderthalb Lichtjahre von hier entfernt. Die meisten Besatzungen haben sich über Hyperkom gemeldet, und es gehen laufend weitere Meldungen ein."
    Der Arkonide atmete hörbar auf.
    „Danke. Die betreffenden Einheiten sollen in ihre Mutterschiffe zurückkehren."
    Er winkte ab und wandte sich mir zu. In seinem Gesicht stand ein seltsames Leuchten.
    „Sie beginnen zu lernen", flüsterte er.
    „Sir", sagte Oberst Marckam steif, „wir sind abgeschnitten.
    Wenn die Kampftätigkeit wie bisher anhält, sind in spätestens vierzehn Stunden unsere Roboter vernichtet."
    Atlans Gesicht wurde grau. Die rötlichen Augen flackerten.
    Ich blickte hinaus in die fremde, aber nicht fremdartige Landschaft. Ab und zu blitzte es irgendwo auf, gab es dumpfe Detonationen.
    Aber bisher konnte man sein Gewissen damit beruhigen, daß auf beiden Seiten nur Maschinen zerstört wurden.
    Doch waren die Maschinen aufgebraucht, wie sollte es dann weitergehen?
    Würden die Cynos ihre Kampfroboter dann weiter angreifen lassen - und würden dann nicht nur Maschinen vernichtet, sondern außerdem Menschen getötet werden?
    Ich wandte mich abermals um, ging zu Atlan und fragte: „Haben Sie Nachricht von Commander Rorvic, Lordadmiral?"
    „Bis jetzt nicht", erwiderte der Arkonide. „Das war allerdings auch nicht geplant. Durch Funksprüche würde Rorvic seine Position verraten."
    „Das müssen wir riskieren", erklärte ich. „So wie bisher darf es nicht weitergehen, wenn nicht schon wieder intelligente Lebewesen auf intelligente Lebewesen schießen sollen."
    Atlans Augen musterten mich prüfend.
    „Falls man uns in die Enge treibt, Captain a Hainu, sollen wir uns dann ergeben?"
    Ich lachte zornig.
    „Ergeben? Sind Sie verrückt, Sir! - Oh, Verzeihung."
    Das Gesicht des Arkoniden blieb ernst, doch seine Augen lachten, als er sagte: „Wenn alle Marsianer der a-Klasse so sind wie Sie, dann wünschte ich, die gesamte Menschheit bestünde aus a-Klasse-Marsianern."
    Er gab einen Befehl, und im nächsten Moment begannen die Funker des Führungspanzers, auf allen Frequenzen und Wellenbereichen nach Dalaimoc Rorvic zu rufen und ihn aufzufordern, sich über Funk zu melden.
    Etwa zwei Minuten später entstand Dalaimoc Rorvic entstelltes Abbild auf dem flackernden Bildschirm.
    Auch die Stimme war entstellt. Auf Stato II gab es derzeit zahlreiche Störungsquellen.
    „Hier spricht NOD-Commander Rorvic", sagte das fette Scheusal. „Mein Bildempfang ist gestört. Wer will mich sprechen?"
    „NOD-Commander?" fragte Atlan. „Ich denke, es heißt CYD-Commander?"
    „Ah, der Herr Lordadmiral!" rief Rorvic. „Zur Zeit heißt es NOSTRADAMUS DISCOVERY COMMAND, da wir einen Cyno namens Nostradamus suchen. Sie wünschen, Sir? Oder hatten Sie mich nur angerufen, um sich NOD erklären zu lassen?"
    Atlan seufzte.
    „Natürlich nicht. Captain a Hainu wünscht Sie zu sprechen."
    „Was, der spinnenbeinige Marsfloh!" sagte Rorvic. „Ja, lebt der denn überhaupt noch?"
    „Ja, falls Sie nichts dagegen haben", sagte ich. „Was ist mit Nostradamus?"
    „Was soll mit ihm sein? Verrückt geworden ist er. Die Kontra-Cynos greifen ihn pausenlos mit geballten parapsychischen Kräften an, gegen die sogar ich machtlos bin.
    Nostradamus hat, als er noch halbwegs klar denken konnte, psionisch an mich durchgegeben, die Kontra-Cynos hätten ihm einen Parablock verpaßt. Es ist ihm unmöglich, eine Schaltung vorzunehmen und dadurch vielleicht die Maßnahmen der Kontras zu durchkreuzen."
    „Warum greifen denn unsere Mutanten nicht ein?"
    Der fette Albino lachte. Es klang gequält.
    „Gegen fünfzigtausend parapsychisch hochbegabte Intelligenzen können wir nicht viel ausrichten, Tatcher. Jedesmal, wenn ein Mutant einzugreifen versucht, wird er parapsychisch niedergeknüppelt. Wir müssen Nostradamus finden; vielleicht können wir eingreifen, wenn wir körperlichen Kontakt hergestellt haben."
    Er blickte zur Seite. Wir hörten, daß jemand etwas sagte, verstanden aber nicht, was.
    Dann richtete Dalaimoc Rorvic seinen Blick wieder auf uns und berichtete: „Lord Zwiebus hat Imago II gefunden, kann ihn aber nur mühsam halten. Leider mißlingt jeder Versuch der Teleporter, zu ihm zu springen."
    „Vielleicht sollte ein Teleporter mal zu mir springen", sagte ich.
    „Es könnte ja sein, daß die Kontras diese Hyperstrecke nicht blockiert haben."
    „Das wäre möglich, Tatcher. Sogar ein blindes Pferd

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