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0568 - Rebellion der Cynos

Titel: 0568 - Rebellion der Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an.
    „Eigentlich müßte ich das. Aber vielleicht lasse ich Gnade vor Recht ergehen. Verschwindet!"
    Die Soldaten machten kehrt und eilten im Laufschritt davon.
    Ich erhob mich und schob meine Waffe ins Gürtelhalfter zurück.
    „Warum haben Sie ihnen nicht befohlen, das Diebesgut zurückzubringen, Commander?" fragte ich. „Soll ich es etwa zur EDWARD DERBY schieben?"
    Der fette Albino starrte mich eine Weile wortlos an, dann grinste er.
    „Sie sind wirklich der größte Schafskopf, der mir je untergekommen ist, Captain Hainu. Schieben Sie die Plattform zum Seeufer und sehen Sie zu, daß Sie die Zutaten für ein Lammsteak Nelson zusammenbringen - und bereiten Sie für mich sechs Steaks zu!"
    Ich schluckte.
    „Sir, wollen Sie etwa das Diebesgut unterschlagen? Das würde Sie auf die gleiche Stufe mit den beiden Verbrechern stellen."
    Rorvic lachte ironisch.
    „Was faseln Sie da zusammen, Sie marsianisches Dörrgemüse!
    Erstens halte ich die beiden Soldaten nicht für Verbrecher, sondern ganz einfach für etwas zu organisationstüchtig, und zweitens will ich nichts unterschlagen, sondern nur etwas essen.
    Wie Ihnen bekannt sein dürfte, ist Mundraub nicht strafbar."
    Gegen dieses Argument kam ich nicht an, vor allem, da Gerichte aus Hammelfleisch zu meinen Leibgerichten gehören, wenn sie richtig zubereitet werden.
    Ich stellte mich neben den Steuerkasten der Antigravplattform und beschleunigte. Um ein Haar wäre Dalaimoc Rorvic gerammt worden. Im letzten Augenblick rettete er sich durch einen Sprung, der zu meiner großen Freude mitten in einer Schlammpfütze endete.
    Das Zorngebrüll des rotäugigen Monstrums hallte mir noch in den Ohren, als ich den schmalen Waldgürtel vor dem Strand bereits durchquert hatte.
    Wenige Meter vor dem matt plätschernden Wasser ließ ich die Plattform zu Boden sinken, öffnete den Container und inspizierte den Inhalt. Das Ergebnis meiner Inspektion war äußerst zufriedenstellend.
    Der Containerinhalt war zweifellos auf die Zubereitung aller bekannten Gerichte mit Hammelfleisch zugeschnitten. Ich verstand einiges davon, und ich sah keine Lücke im Bestand der Zutaten.
    Da zu jedem Nahrungsmittel-Container auch ein flacher Atomofen gehörte, bereitete es mir keine Schwierigkeiten, für Rorvic und mich die gewünschten Lammsteaks zu bereiten.
    Lammsteak Nelson war ein Gericht, dessen Rezeptur von Admiral Viscount Horatio Nelson erfunden worden sein sollte.
    So hatte es jedenfalls der sagenumwobene und exzentrische Raumadmiral Guy Nelson im Vorwort zu dem Rezeptbuch seiner Schwester Mabel behauptet.
    Mir war es völlig gleichgültig, ob das stimmte oder nicht.
    Hauptsache, es schmeckte.
    Ich rieb die schnell aufgetauten zwölf Keulensteaks trocken, briet sie auf einer Seite in heißer Butter an und legte sie dann mit der gebratenen Seite in eine gefettete Auflauf-Automatikform, nachdem ich die Oberseite mit Senf bestrichen hatte.
    Danach warf ich neun Zwiebeln und neunhundert Gramm rohen Schinken in den Expreß-Zerkleinerer, vermischte das Produkt mit sechs Eigelb, sechs Eßlöffeln Dosenmilch, hundertfünfzig Gramm geriebenem Käse und den benötigten Gewürzen und verteilte das Gemisch auf die einzelnen Steaks.
    Darüber streute ich Semmelbrösel und legte Butterflöckchen oben auf. Dann schaltete ich die Auflauf-Automatik an und programmierte eine Backzeit von fünfzehn Minuten.
    Als ich damit fertig war, bemerkte ich Dalaimoc Rorvic. Der fette Albino stieg mit geschlossenem Raumanzug in den See, um sich den Schlamm abzuspülen.
    Er legte sich auf den Rücken und strampelte mit den Beinen.
    Ich seufzte.
    Meine Gedanken kehrten zu Caruh zurück, die nach unserer Eheschließung wieder an Bord des Spezial-Explorers KONG-KONG gegangen war. Einen ganzen Tag Flitterwochen hatte man uns gegönnt, danach hatte Rorvic mich wieder angefordert.
    Ihm war es zu ‚verdanken‘, daß Caruhs Gesuch um Versetzung auf die MARGO POLO bisher nicht genehmigt worden war. Der Tibeter hatte behauptet, ich wäre zu überhaupt keiner Arbeit mehr fähig, wenn Caruh in meiner Nähe wäre.
    Dafür würde ich ihn eines Tages strafen.
    Zur Zeit befanden wir uns auf dem Planeten Stato II, einem Planeten der blauen Riesensonne Zentralstatik II.
    Diese Riesensonne wiederum nahm eine schwarminterne Position ein, die von Fachleuten als ‚Paraphysikalischer Statikknotenpunkt Beta‘ bezeichnet und von den Raumsoldaten scherzhaft ‚Pasta Beta‘ genannt wurde.
    Stato II war etwas größer als die Erde und hatte

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