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0582 - Die Mutantenfänger

Titel: 0582 - Die Mutantenfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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klemmte den Lufthahn um und nahm das Mundstück aus den Kiefern.
    Langsam sank das Wasser, der Schleusenraum wurde leer.
    Sandal griff in den Gürtel und befestigte eine dritte Ladung direkt auf der Zuhaltung der Innentür. Er nickte und bereitete sich auf die nächsten Sekunden vor.
    Sandal kannte den großen Raum, in dem die Mutanten saßen.
    Er kannte das Bad und die Küche und ein leeres Zimmer. Drei andere Räume blieben übrig.
    Er hatte nicht gewagt, von allen Seiten in das Haus hineinzustarren - man hätte ihn entdeckt.
    „Die Schleuse ist leer."
    Sandal öffnete sie und machte einen lautlosen Schritt nach vorn. Er hörte nur merkwürdige Geräusche. Keuchen, Würgen, ein qualvolles Husten. Dann ging er weiter, bis er an den Korridor kam, ein konisches Stück zwischen den vielen Räumen. Er legte den Sicherungshebel um, ließ Preßluft in alle drei Kammern ein - es gab ein schwach fauchendes Geräusch, das wie ein schwerer Atemzug klang.
    Dann warf er sich nach vorn.
    Die erste Tür rollte schnell zurück. Sandal warf einen Blick durch den sich öffnenden Spalt, huschte zurück zur anderen Tür und riß sie auf.
    Beide Türen zeigten leere Zimmer.
    Dann sprang er wieder vorwärts und geriet in den Sichtbereich aus dem großen Zentralraum. Blitzartig nahm er wahr, daß Alaska Saedelaere ihn ansah und mit dem Finger in die Richtung deutete, in die er eben sprang.
    Die Tür.
    Sie rollte zurück. Sandal sah den unbeweglichen Robot und schräg dahinter Corello. Er schoß schnell, die Handlung erfolgte rein instinktmäßig. Von der Hüfte aus zischte das preßluftgetriebene Projektil schräg aufwärts und landete in Corellos rechter Gesichtshälfte.
    „Damit ist mein Auftrag erledigt", sagte sich Sandal, feuerte zur Sicherheit einen zweiten Pfeil in das Zimmer ab und rannte zurück. Er riß die Schleusentür hinter sich zu; er hatte sie offengelassen. Dann zog er den Hebel, der dem Wasser ungehindert Zugang verschaffte.
    Als die Schleuse brusttief unter Wasser stand, hatte Sandal die Flossen übergestreift und sah nach der Ladung.
    „Unter Wasser..."
    Er riß an der Schnur und drehte sich herum. Eine sehr heiße Ladung zerstörte das Schloß. Dann schob der Froschmann mit der Schulter die äußere Schleusentür auf und schwamm hinaus.
    Er legte die Entfernung bis zum Schiff zurück, fand die Leiter und turnte an Deck. Nur noch Atlan war da und half ihm über die geschnitzte Reling.
    „Ausgezeichnet!" sagte Atlan.
    Sandal riß die Kappe und die Maske herunter und fragte: „Haben wir die Mutanten?"
    Atlan zog die Schultern hoch und gab lange keine Antwort.
     
    *
     
    Eine Truppe des Geheimdienstes drang, mit Schockstrahlern und Gasmasken ausgerüstet, durch die Landschleuse in die Wohnung ein.
    Sie fanden innerhalb des linsenförmigen Unterwasserhauses folgende Personen: Mutanten aus dem neuen Korps. Sie standen in sämtlichen Zimmern und machten ratlose und zum Teil verzweifelte Gesichter.
    Ribald Corello.
    Er war nicht nur bewußtlos, sondern auch erschöpft. Das Gas hing als ungefährlicher Geruch noch schwach im Raum. Die Männer schafften Corello in einen Spezialbehälter und dirigierten ihn, sowie den Trägerrobot, aus dem Haus und über das System der unterirdischen Gänge hinauf zu einer Rasenfläche, auf der ein schneller Luftgleiter stand.
    Kaum hatten sich die Türen der Maschine geschlossen, startete sie bereits und nahm Kurs auf ein kleines Raumschiff, das mit arbeitenden Antigravtriebwerken über dem offenen Meer schwebte und wartete.
    Der Luftgleiter wurde eingeschleust; augenblicklich startete das Raumschiff. Corello war nicht nur in Sicherheit, sondern er fiel auch als Möglichkeit des Rückzugs für die Mutanten aus.
    Und außerdem war er parapsychisch blind, taub und stumm...
    Das Einsatzkommando, das die Unterwasservilla stürmte, fand, abgesehen von den einigermaßen ratlosen Verantwortlichen, auch Alaska Saedelaere, der lange und intensiv mit Rhodan sprach.
    „Es ging alles so verdammt schnell", sagte Alaska gerade. „Die Gasampulle hat sich entladen; Sandal feuerte zur Sicherheit eine zweite Ampulle gegen die Wand ab. Corello war augenblicklich gelähmt.
    Was mich fast noch mehr verblüfft hat, war die Reaktion der Mutanten. Sie hörten wohl die Gasentladungen und schalteten wahrhaft blitzschnell. Ich stellte mich schlafend, das war vermutlich meine Rettung.
    Obwohl Tako Kakuta völlig..."
    Er wurde unterbrochen. Ein Geheimdienstangehöriger, der zusammen mit Ras Tschubai teleportiert

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