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0602 - Der Sprung nach Luna

Titel: 0602 - Der Sprung nach Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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worden.
    Und das war Ras Tschubais letzte, verzweifelte Hoffnung.
    Denn es hatte auf der wirklichen Erde schlechte Menschen gegeben.
    Hier, in diesem Universum, mußten sie gut sein ...
     
     
     
    1.
     
    Nach der siebten planlos programmierten Linearetappe befand sich die MARCO POLO fast zweitausend Lichtjahre vom Planeten Olymp entfernt und anscheinend vor ihren Verfolgern in Sicherheit.
    In der Orterzentrale entwickelten die Männer des technischen Stabes eine fieberhafte Tätigkeit. Die überlichtchnellen Ferntaster überprüften den Raum bis zu einer Tiefe von mehreren hundert Lichtjahren und registrierten jedes Stückchen Materie, das sich in ihm befand, analysierten es und stellten fest, ob es harmlos oder gefährlich war. Jedes andere Raumschiff war gefährlich, insbesondere die terranischen Schiffe, die aus dem System Sol II kamen.
    Sie unterstanden dem Kommando des machtbesessenen Diktators Rhodan II, des seitenverkehrten Spiegelbilds Perry Rhodans.
    In diesem parallelen Universum gab es Sol und die echte Erde nicht mehr. Sie existierte noch, aber in einem anderen Raum und für die Besatzung der MARCO POLO jetzt unerreichbar.
    Die Meldungen der Orterzentrale trafen wenig später in der Kommandozentrale ein: Kein Verfolger kann registriert werden.
    Die Ferntaster erfaßten kein Objekt künstlichen Ursprungs. Der Raum war bis auf die Sterne, ihre Planeten und unzählige Asteroiden leer.
    Nach Rücksprache mit Rhodan ordnete der Kommandant, Oberst Elas Korom-Khan, eine Ruhepause von vierundzwanzig Stunden an, die der Besatzung Gelegenheit geben sollte, sich von den Schrecken und Strapazen der vergangenen Tage zu erholen.
    Rhodan selbst hatte sich in seine Kabine zurückgezogen, um ungestört nachdenken zu können. Noch einmal entsann er sich jenes unfaßbaren Augenblicks, in dem er sich selbst gegenübergestanden hatte, seinem eigenen Ich mit umgekehrten Vorzeichen.
    Dann die überstürzte Flucht von der Erde, wobei Ras Tschubai zurückgelassen wurde, dem es allerdings dann gelungen war, die andere MARCO POLO derart zu beschädigen, daß sie nicht die Verfolgung aufnehmen konnte. Das war Rhodans Rettung gewesen. Ras Tschubai...
    Vor genau 1485 Jahren wurde er Mitglied des ersten Mutantenkorps. In größter Todesgefahr im afrikanischen Urwald entdeckte er seine Fähigkeit als Teleporter und stellte sich der Dritten Macht zur Verfügung. Später erhielt er den Zellaktivator, der ihn unsterblich machte, so wie auch Rhodan, Atlan und die anderen wichtigen Persönlichkeiten des Imperiums Als der Mausbiber Gucky dann ebenfalls zum Mutantenkorps stieß, wurden der breitschultrige Afrikaner und der nur ein Meter große Ilt ein unzertrennliches Paar, und niemand vermochte noch die erfolgreichen Einsätze der beiden Mutanten zu zählen. Beide waren sie ausgezeichnete Teleporter, Gucky außerdem noch Telepath und Telekinet.
    Nein, dachte Rhodan und streckte sich auf seinem Bett aus, er darf nicht tot sein! Als Teleporter muß er eine Möglichkeit zur Flucht gehabt haben, wenn er auch das ganze negative Mutantenkorps gegen sich hatte. Er hält sich irgendwo auf der Erde versteckt, aber selbst wenn es so ist, was sollen wir tun? Es ist unmöglich, den Sperriegel zu durchbrechen, den man um das falsche Sonnensystem gelegt hat.
    An der Tür war ein zaghaftes Klopfen.
    Rhodan schreckte aus seinen Gedanken hoch, dann schwang er die Füße auf den Boden, ging zur Tür und öffnete. Er wunderte sich, daß der Besucher sich nicht über Interkom angemeldet hatte, wie es Vorschrift war.
    Draußen auf dem Korridor stand Gucky, ein wenig verlegen und nicht so fröhlich wie gewohnt. Er trat von einem Fuß auf den anderen, als er sagte: „Entschuldige, Perry, ich wollte dich nicht stören ..."
    „Das hast du schon getan... na, komm rein." Er schloß die Tür hinter dem Mausbiber. „Warum teleportierst du nicht?"
    „Du lagst so schön auf dem Bett und dachtest", gab Gucky zu, geespert zu haben, „da wollte ich dich nicht erschrecken.
    Ich habe eine Idee."
    Rhodan seufzte und legte sich zurück aufs Bett. Er nickte dem Ilt zu, sich zu setzen.
    „Schon wieder eine Idee? Habe ich dir nicht schon hundertmal bewiesen, daß wir mit deinen Ideen Ärger hatten, wenn wir sie durchführten?"
    „Kein Erfolg ohne Ärger, Perry. Aber es ist der Erfolg, der zählt, selten der Ärger. Habe ich recht?"
    „Du hast immer recht", gab Rhodan sarkastisch zu. „Dann laß mal hören, deine Idee..."
    „Das Problem ist, Ras Tschubai auf der Erde zu

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