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0664 - Tunnel durch die Zeit

Titel: 0664 - Tunnel durch die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des riesigen Gebäudekomplexes in dreieinhalb Minuten.
    Als das Schott auf glitt, wußte Perry Rhodan, daß er sein Ziel erreicht hatte. Er wollte aussteigen, wurde aber respektlos von Oberst Maurice zur Seite geschoben.
    „Zuerst ich, Sir", erklärte der Chef des SGA bestimmt und trat als erster hinaus. Ihm folgte einer der überschweren Kampfroboter.
    Erst dann konnte Perry Rhodan die Transportkapsel verlassen.
    Er betrat eine kleine Kuppelhalle von ungefähr fünfzig Metern Grundflächendurchmesser. Aus mehreren Ausbuchtungen der Decke strahlte mildes gelbliches Licht. In der Wandung waren die Sensoren und Detektoren des Überwachungs- und Sicherheitssystems zu sehen. Was unsichtbar blieb, waren die Säurestrahler, Narkowaffen, Desintegratoren und Impulsnadler, die erst dann zum Einsatz kamen, wenn Unbefugte in die geheimste Anlage der solaren Menschheit eindrangen. Es war allerdings unwahrscheinlich, daß ein feindlicher Kommandotrupp überhaupt bis ins Herz der Anlage vordringen konnte; nicht nur der Haupt-Gezeitenwandler wurde von innen und außen scharf überwacht, sondern auch der gesamte Planet Merkur.
    Rhodan und Maurice blieben stehen, bis eine Automatenstimme verkündete, daß die Identifizierung anhand der Gehirnwellenmuster und Zellaura abgeschlossen sei. Erst danach stand den Männern der Weg in die eigentliche Hauptrechenzentrale frei.
    Sie traten in das eigentümliche Flimmern, das über der kreisrunden Öffnung im Mittelpunkt des Hallenbodens zu sehen war. Es handelte sich um das Kraftfeld eines Antigravschachtes.
    Sekunden später landeten die Männer hundert Meter tiefer auf dem Boden einer erheblich größeren Halle. Die Wände waren mit Bildschirmen bedeckt, auf denen Diagramme und Datenkolonnen flimmerten. Davor saßen Frauen und Männer in den farblich abgestuften Kombinationen von Mitgliedern des Wissenschaftlichen Korps der Solaren Streitkräfte und bedienten die Schaltpulte, mit denen sie mit den Operatorsektionen der Hauptbiopositronik in Verbindung standen.
    Während die beiden Kampfroboter neben dem Antigravfeld Posten bezogen, wandten sich Perry Rhodan und Hubert S.
    Maurice einer Gruppe von Frauen und Männern zu, die vor dem größten Schaltpunkt der Halle standen und erregt debattierten.
    Rhodan erkannte unter ihnen die große, schlanke Gestalt von Professor Geoffry Abel Waringer Der Hyperphysiker leitete die Debatte aufgrund seines überlegenen Wissens und seiner Erfahrung souverän.
    Perry Rhodan erinnerte sich noch gut an die Zeit, als er Waringer zum erstenmal begegnet war. Damals, vor mehr als tausend Jahren, war Geoffry linkisch, unselbständig, immer verlegen und dürr wie ein Laternenpfahl gewesen und hatte Ideen vorgetragen, die viele fundierte Erkenntnisse auf dem Gebiet der Hyperphysik zum alten Eisen degradiert hatten.
    Kein Wunder, dachte Perry bei sich, daß ich seinerzeit nicht bereit war, ihm als meinen Schwiegersohn und Mann meiner Tochter Suzan zu akzeptieren. Suzan und Geoffry hatten sich allerdings nicht um die Meinung Perrys gekümmert und ohne sein Einverständnis geheiratet. Erst später war es Rhodan klargeworden, daß Geoffry Abel Waringer ein hyperphysikalisches Genie war. Aber auch das lag schon über tausend Jahre zurück, auch der Tag, an dem Rhodan seinem Freund Geoffry den Zellaktivator der ermordeten Mutantin Laury Marten verliehen hatte.
    Unauffällig gesellte sich Perry Rhodan zu der Gruppe debattierender Wissenschaftler. Er hörte aufmerksam zu, auch wenn er nur den geringsten Teil verstand, weil sich die Frauen und Männer der speziellen Fachausdrücke ihres Gebiets bedienten.
    Plötzlich war die Debatte zu Ende. Die Gruppe zerstreute sich, und Professor Waringer merkte plötzlich, daß sein Schwiegervater in seiner Nähe stand.
    Sein müdes Gesicht hellte sich auf.
    „Hallo, Perry, da bist du ja wieder!" sagte er halblaut. ,Ach, ja, ich erinnere mich, daß dieser lackierte Fatzke Er entdeckte Maurice, der unauffällig schräg hinter dem Großadministrator stand, und fuhr verlegen fort: „ ...daß Oberst Maurice deinen Besuch ankündigte.
    Entschuldige bitte, wenn ich damals einige Kraftausdrücke gebrauchte, aber..."
    „ ...aber Oberst Maurice hat deine Antwort selbstverständlich abgemildert", unterbrach Rhodan ihn. „Ich habe übrigens volles Verständnis dafür, daß du nicht gestört werden möchtest, Nur eine Frage: Werden wir heute noch den ersten Probelauf des Zeitmodulators durchführen können?"
    „Sehr wahrscheinlich, ja",

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