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0675 - Monumente der Macht

Titel: 0675 - Monumente der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu den bunten Lichtern, die zum größten Teil von den Schatten verdeckt wurden. Einige waren gelb, und diese gelben Lichter befanden sich alle an einer Stelle.
    Vielleicht war es das!
    Roctin-Par hob das Robotei hoch und wankte auf die gelben Lichter zu. Er biß die Zähne zusammen, um nicht unter der schweren Last zusammenzubrechen.
    Als er sah, daß die schwarzen Schatten den Weg zu den gelben Lichtern freigaben, faßte er neuen Mut. Damit bekam er auch neue Kraft. Er schritt weiter aus, erreichte die gelben Lichter - und hatte plötzlich das Gefühl zu schrumpfen, während eines der gelben Lichter vor ihm anschwoll, sich weiter und weiter ausdehnte und ihn schließlich verschlang.
    In dem Moment, in dem Roctin-Par völlig von dem gelben Licht eingehüllt war, ertönte ein scharfes Klicken.
    Plötzlich veränderte sich die Umgebung.
    Roctin-Par sah, daß er auf dem Boden eines Lifts stand, eines mechanischen Lifts, dessen Kabine von mildem gelben Licht erhellt wurde. Sein Gefühl sagte ihm, daß der Lift sank.
    Als nach einiger Zeit der Lift anhielt und eine Öffnung sich in der Wand bildete, wankte Roctin-Par mit seiner Last hinaus.
    Er betrat eine kleine Halle, deren Wandung zur Hälfte transparent war. Dahinter erblickte er ein Gewirr von gläsernen Korridoren.
    Langsam ging er in die Knie, legte das Robotei auf den Boden und verharrte in dieser Stellung, bis das Gefühl der bleiernen Schwere aus seinen Armen schwand.
    „Danke, Majestät!" sagte er. „Hier sind wir wohl vorerst in Sicherheit."
    Sekunden später wurde ihm klar, daß sie keineswegs in Sicherheit waren. In einem der gläsernen Korridore tauchten fünf Laren in Kampfanzügen auf. Drei von ihnen trugen Energiewaffen, die beiden anderen kompakte Meßgeräte.
    Roctin-Par knirschte mit den Zähnen.
    Die Meßgeräte verschafften den Verfolgern einen großen Vorteil. Mit ihrer Hilfe konnten sie Hohlräume anmessen, die energetische Aktivität von Fallensystemen erkennen und blind endende Wege vermeiden. Sie hatten ihn und den Kaiser praktisch überholt und blockierten dadurch wahrscheinlich den Weg zur nächsten Zentrale.
    Ob sie uns sehen können ?
    Die unausgesprochene Frage wurde bald darauf beantwortet.
    Zwei Laren blickten genau in die Richtung, in der sich Argyris und Roctin-Par befanden. Dann wandten sie sich ab und gingen in einer anderen Richtung davon.
    Wir sind also für sie unsichtbar!
    Erst etwas später ging ihm auf, was diese Feststellung außerdem bedeutete.
    Sie bedeutete, daß selbst larische „Meßgeräte nicht alle Hohlräume in Argyris Unterweltreich anmessen konnten. Folglich konnten sie auch nicht alle Fallensysteme entdecken.
    Roctin-Par empfand Erleichterung.
    Aber nicht für lange.
    Die Biopositronik des Robotkaisers war geschädigt. Anson Argyris mußte in Sicherheit gebracht, vielleicht repariert werden, wenn das möglich war. In völliger Sicherheit aber war er in seiner Unterwelt so lange nicht, wie seine Biopositronik nicht voll funktionsfähig war und das gesamte System kontrollierten und beherrschen konnte.
    Argyris mußte Olymp für einige Zeit verlassen.
    Roctin-Par wußte, daß der Kaiser in seiner Unterwelt eine große Auswahl an unterschiedlichen Raumschiffen besaß, aber er wußte nicht, wo sich diese Schiffe befanden und wie sie zu erreichen waren. Sie ,brauchten aber ein Schiff, und wenn es noch so klein war, um zu dem großen Schiff zu gelangen, mit dem Roctin-Par aus der Provcon-Faust gekommen war und das im Ortungsschutz von Boscyks Stern wartete.
    Natürlich besaß Roctin-Par ein eigenes Kleinraumschiff, aber darüber konnte er nicht verfügen. Es lag in einem Versteck außerhalb der Unterwelt. An die Oberfläche aber konnte sich Roctin-Par zur Zeit nicht wagen, schon gar nicht mit dem Robotei, das seine Bewegungsfreiheit einengte. Oben würde es sicher von Patrouillen wimmeln.
    Der Lare blickte wieder zu dem Suchtrupp.
    Die fünf Soldaten standen vor einer gläsernen Wand, die sie von einer großen gläsernen Spirale trennte. Beide Meßgeräte waren auf die Wand gerichtet.
    Nach einiger Zeit zog einer der Laren einen Stab hervor und berührte mit der Spitze eine Stelle der Wand.
    Ein Teil der Wand löste sich auf.
    Gleichzeitig aber löste sich auch die Spirale auf. Sie verwandelte sich in eine Wolke von Finsternis, die durch die Wandöffnung strömte und die Soldaten einhüllte. Einer ergriff die Flucht. Er kam aber nur ein paar Schritt weit, dann - erstarrte er, wurde durchsichtig wie Glas, leuchtete auf

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