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0725 - Das Krakenmonster

0725 - Das Krakenmonster

Titel: 0725 - Das Krakenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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nicht miteinander, wenn sie direkt zusammen eingesetzt wurden. Ein getrenntes Zuschlägen war dagegen vielleicht möglich.
    Nicole folgte ihm.
    Zamorra stoppte vor Aprils Kabinentür. Er gab dem Amulett Gedankenbefehle. Vor seiner Brust glühte es auf. Im nächsten Moment trat er gegen die Tür, ließ sie nach drinnen fliegen.
    In die Schwärze hinein!
    Das Amulett jagte silberne Blitze hinterher. Die fraßen sich durch die Schwärze, hellten sie auf, rissen sekundenlang die Konturen eines großen Kraken aus der Dunkelheit, der April Hedgeson in seinen Tentakeln hielt!
    Dann flog die Schwärze in einem einzigen grellen Aufblitzen auseinander!
    Sie durchdrang das Schiff - und im nächsten Moment waren der Krake und sein Opfer verschwunden!
    Durch die runden »Bullaugen«, die Kabinenfenster, drang Tageslicht herein, das Kampfspuren sichtbar machte. Mehr aber auch nicht.
    »Verdammt!«, sagte Zamorra. »Jetzt wird das Biest wohl frech! Wohin ist es verschwunden?«
    ***
    Munro zögerte keine Sekunde. »Meine Herren, ich darf Sie jetzt bitten, die SEASTAR II umgehend zu verlassen«, sagte er. »Es dient Ihrer eigenen Sicherheit.«
    »Was soll das?«, fragte Ssallah scharf. »Sie befinden sich in saudischem Hoheitsbereich, und wir…«
    »Das eben«, lächelte Captain Munro freundlich, »ist ein bedauerlicher Irrtum Ihrerseits. Wir befinden uns außerhalb der Zwölf-Meilen-Zone und damit in internationalen Gewässern. Sollten Sie sich weigern, mein Schiff zu verlassen, sehe ich mich gezwungen, das als einen Akt der Piraterie zu bezeichnen und entsprechend darauf zu reagieren.«
    »Piraterie? Haben Sie den Verstand verloren, Kapitän Munro? Internationales Gewässer? Sind noch keine drei Meilen von der Küste entfernt…«
    »Das ist eben Ihr Irrtum. Verlassen Sie jetzt mein Schiff! - Hören Sie, Kapitän, es geschieht wirklich zu Ihrer Sicherheit. Ich will mich bestimmt nicht mit Ihnen streiten. Aber ich möchte auch nicht, dass Sie Schaden erleiden. Kehren Sie auf Ihr Boot zurück und gehen Sie auf Distanz.«
    »Sie sind innerhalb der Drei-Meilen-Zone…«, beharrte Ssallah.
    »Wir sind außerhalb der Zwölf-Meilen-Zone, und Sie werden das Gegenteil nicht beweisen können. Bitte, gehen Sie von Bord - schnell, damit wir endlich freie Hand haben!«
    »Wofür?«
    »Um mit einer Gefahr fertig zu werden, der Sie mangels Kenntnissen nicht gewachsen sind! Hauen Sie endlich ab, Mann! Oder muss ich nachdrücklicher werden?«
    »Ich kann Ihre Yacht beschlagnahmen.«
    »Nicht in internationalen Gewässern, und nicht ohne stichhaltige Begründung. Verdammt, wieviel Zeit sollen wir noch mit dieser nutzlosen Diskussion vergeuden? Gehen Sie von Bord, oder Ihre Dienststelle wird Ihnen sehr viel Freude bereiten.«
    »Wir gehen, aber wir kommen wieder!«, warnte Ssallah. »Ich werde das Gefühl nicht los, dass Sie doch Terroristen sind.«
    »Klären Sie das mit Ihren Vorgesetzten!«
    Der Leutnant ging. Seine Leute folgten ihm.
    Abdallah fuhr die Gangway ein und kappte die Leinen, die die beiden Schiffe miteinander verbanden. Munro war in den Leitstand zurückgekehrt. Die Yacht nahm sofort Fahrt auf und drehte über Steuerbord ab, von der Küste weg.
    »Marconi?«
    »Sir?«
    »Radar stören, Computer killen.«
    »Aye, Sir. Programm startet. Zielerfassung steht. Vollzug, Sir.«
    »Behalten Sie das Boot noch eine Weile unter Kontrolle«, sagte Munro. »Verdammt, die werden gleich ihren Spaß haben…«
    ***
    Und wie sie den hatten!
    Mit einer solchen Überraschung hatte Leutnant Ssallah nicht gerechnet. Wie auch? Was wusste er von der Technologie, die hier gegen sein Schiff eingesetzt wurde?
    Das Radar meldete völlig hirnrissige Werte. Mal war die Küste nur ein paar hundert Meter entfernt, dann wieder fast jenseits der Reichweite -und auch die Distanz zur SEASTAR war nicht mehr eindeutig zu bestimmen! Nur optisch war noch festzustellen, wie nahe sie war…
    Die Position des Küstenwachboots war nicht mehr eindeutig zu bestimmen.
    Und die im Computer gespeicherten Daten waren verloren!
    Der Rechner war abgestürzt! Als er endlich wieder hochgefahren werden konnte, waren sämtliche in den letzten Tagen gespeicherten Daten verfälscht. Es gab sie noch, aber sie konnten nicht mehr eindeutig zugeordnet werden. Alles war ein völliges Chaos. Selbst schiffsinterne Betriebsdaten waren verfälscht.
    »Das muss alles ausgetauscht werden«, seufzte der zuständige Mann.
    Yussuf ben Ssallah sah in Richtung der davoneilenden SEASTAR.
    »Außerhalb der

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