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0745 - Die Rache der Dimensionauten

Titel: 0745 - Die Rache der Dimensionauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Behältern vergleichen, in die sich ein Energiestrom ergossen hat, der ihr Fassungsvermögen bei weitem übersteigt. Ein solcher Behälter läuft unweigerlich über.
    Das ist es, bildlich gesehen, was mit uns geschieht. Wir vermögen den Überschuß psionischer Energien nicht zu bändigen."
    Gucky musterte die Spezialisten der Nacht. Sie waren durchschnittlich zweieinhalb Meter groß und wesentlich zierlicher gebaut als die normalen Zgmahkonen.
    Dafür waren ihre Schädel, die an die Köpfe terrckischer Delphine erinnerten, um rund fünfzig Prozent größer als die der anderen Zgmahkonen.
    Der Mausbiber sah, daß die großen, erikarot leuchtenden Augen der SdN ihn traurig und wie hilfesuchend anblickten. Sie schienen ihn anzuflehen, ihnen zu helfen. Aber wie konnte er ihnen helfen, wenn ihre überschäumenden Energien seine eigenen parapsychischen Fähigkeiten empfindlich störten?
    „Es gibt nur einen Ausweg für uns", erklärte er. „Wir müssen uns in den Besitz eines Raumschiffs setzen und Kernoth verlassen. Im freien Raum der Rute können sich eure Kräfte vielleicht austoben, ohne größeren Schaden anzurichten."
    Er verstummte, als er sah, wie die Hochhäuser des benachbarten Stadtviertels schwankten und dann in sich zusammenbrachen.
    Die Ursache konnte nur ein weiterer Energieschock sein, der von den Kräften der Spezialisten der Nacht unbewußt ausgelöst worden war.
    Als das Donnern, Poltern und Bersten abbrach, fuhr er fort: „Ich bin sicher, daß Perry Rhodan alles tun wird, um uns zu helfen. Aber wir müssen in den freien Raum, sonst werden wir Opfer eurer unkontrollierten Kräfte."
    „Ist es überhaupt noch möglich, Kernoth mit Raumschiffen zu verlassen?" warf Qwogg ein. „Du hast doch selber gesehen, was mit dem Schiff passierte, das vorhin gestartet war. Vielleicht werden alle startenden Schiffe von Energieschocks zerrissen, bevor sie den Raum erreichen."
    „Das ist ein Risiko, das wir eingehen müssen", erwiderte Gucky.
    „Wenn wir auf Kernoth bleiben, werden wir bestimmt umkommen.
    Also müssen wir fort."
    Er wartete keine neuen Gegenargumente ab, sondern wandte sich um und marschierte quer durch den Park, hinter dem der Raumhafen lag. Zögernd folgten ihm die zwölf Spezialisten der Nacht.
     
    *
     
    Der Himmel verfinsterte sich zusehends. Aber es war keine Finsternis, wie sie durch einen Sonnenuntergang oder durch Wolkenbildung hervorgerufen wird. Diese Finsternis war die Folge von Strukturrissen, die das Raum-Zeit-Gefüge verändert hatten.
    Gucky zweifelte nicht daran, daß der Planet Kernoth von einem Weltuntergang bedroht war. Wahrscheinlich war es zu Veränderungen des Däkkardim-Ballons gekommen, wie die terranischen Raumfahrer den Dakkarraum oder Zwischenraum nannten.
    Der Mausbiber verdrängte die Gedanken an einen Zusammenbruch des schlauchartigen Gebildes, dessen energetische Struktur die Sonnen und Planeten der Rute davor schützte, von der sechsten Dimension verschlungen zu werden.
    Es war sinnlos, zu überlegen, was in einem solchen Fall geschehen würde, denn wenn dieser Fall eintrat, bedeutete es das Ende allen Lebens, das im Dakkar-dim-Ballon existierte.
    Gucky lief weiter, obwohl ihm die Fußsohlen trotz seiner maßgearbeiteten Stiefel brannten.
    Er wäre am liebsten in eines der Raumschiffe teleportiert, deren Spitzen er bereits sah. Aber dann hätte er die Spezialisten der Nacht sich selbst überlassen müssen, denn seine geschwächten psionischen Kräfte erlaubten keine Mitnahme von Fremdmaterie.
    Als er den Rand des Raumhafens erreichte, blieb er schnaufend stehen. Das Bild, das sich ihm bot, erschütterte ihn.
    Ungefähr zwanzig der zylindrischen zgmahkonischen Raumschiffe standen aufrecht. Aber mindestens fünfzig, waren umgestürzt und dabei geborsten. Breite und tiefe Risse und Spalten durchzogen kreuz und quer den stahlharten Bodenbelag.
    Aus einigen strömten Dampf und Rauch, sie schienen bis in die Magmazone des Planeten zu reichen.
    Und zwischen den stehenden Raumschiffen drängte sich eine unüberschaubare Menge von Zgmahkonen. Es waren viel mehr, als die noch intakten Schiffe fassen konnten. Deshalb spielten sich vor den Schleusenrampen schreckliche Szenen ab. Alte und schwächliche Zgmahkonen wurden, ebenso wie Kinder, zur Seite gedrängt, umgestoßen und niedergetrampelt. Zwischen den kräftigeren Erwachsenen kam es zu Schlägereien.
    Die Schiffsbesatzungen mußten Waffengewalt anwenden, um die Menge daran zu hindern, ihre Schiffe einfach zu

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