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0848 - Der alte Mann verfluchte mich

0848 - Der alte Mann verfluchte mich

Titel: 0848 - Der alte Mann verfluchte mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Trip am Wochenende mitten im März war praktisch mein Privatvergnügen. Dabei hätte ich mich nach dem Streß, den Suko und ich in Amerika erlebt hatten, lieber ausruhen sollen, doch es hatte etwas in der Stimme des Anrufers gelegen, die meinen Vorsatz über den Haufen geworfen hatte. Diese Worte hatten mich regelrecht bedrängt, und nach der Erklärung des Schäfers war meine Neugierde gewachsen.
    Ich fuhr durch eine Gegend, die durchaus die Bezeichnung menschenleer verdiente, aber nicht menschenfeindlich war. Sonst hätten in den warmen Sommermonaten nicht so viele Rucksack-Touristen das Gelände durchwandert, um etwas von seinem romantischen Flair zu spüren, das sich hier gehalten hatte.
    Es war schon toll, diese übermächtige Natur zu erleben, die selbst bei Dunkelheit nicht völlig verschwand, wie ich oft genug hatte erkennen können.
    Auch jetzt, wo ich mich nahe der Küste bewegte und die Straße hoch zu den Klippen führte, konnte ich mich diesem Bann nicht entziehen. Ich fuhr schnell, weil ich mich einfach von meinem Gefühl leiten ließ. Ich wollte einfach nicht zu spät kommen und das Leben dieser Frau retten. Die Worte ihres Vaters hatten mich neugierig gemacht. Mit meinen Sinnen spürte ich, daß es zu einer Konfrontation kommen würde.
    Das Ziel war nicht zu verfehlen, da es nur eine Straße gab, die hinführte.
    Ich war allein unterwegs, mir kam auch niemand entgegen, und so konnte ich etwas schneller fahren. Der Schäfer hatte mir von einer Abzweigung erzählt, von einem schmalen Weg, der von der normalen Straße ab und hoch zum Haus auf den Klippen führte. Die Stelle durfte ich nicht verfehlen, und deshalb hatte ich das Fernlicht eingeschaltet. Tatsächlich tauchte die schmale Abzweigung bald auf.
    Rechts ging es ab.
    Kurz vom Gas, das Lenkrad herum.
    Ich schleuderte hinein und lächelte. Dieses Fahren machte mir Spaß.
    In Serpentinen näherte sich die Strecke dem Haus auf den Klippen.
    Die Scheinwerfer verstreuten noch immer ihr Fernlicht. Sie ließen es über den schmalen Weg fließen, sie tupften gegen die Felsen, sie glitten wie helle Gardinen über die Hänge hinweg, und sie tanzten dabei, weil sie die Unebenheiten des Bodens nicht ausgleichen konnten.
    Das Haus sah ich noch nicht, weil der Blickwinkel einfach zu steil war. Den Erklärungen des Schäfers nach zu urteilen, mußte es direkt auf einem Plateau stehen, nicht weit von den Klippen oder vom Abgrund entfernt. Vom Haus aus konnte dieses Ende der Welt in wenigen Minuten zu Fuß erreicht werden.
    Ich fuhr noch schneller.
    Etwas trieb mich an.
    Ich nahm die Kurven mit kalkuliertem Risiko und war doch überrascht, das Ziel so schnell zu sehen, denn plötzlich lag das Haus vor mir.
    Ich trat auf das Bremspedal, der Rover stoppte, ich löschte das Licht, schnallte mich los und stieg aus.
    Alles geschah ziemlich schnell, wie bei einem Menschen, der unter Druck steht.
    Das Geräusch der zuschlagenden Autotür wurde vom Rauschen des Wassers unterbrochen, das tief unter mir mit ungeheurer Wucht gegen die Klippen donnerte.
    Wie ich Erica retten sollte, hatte mir der Anrufer nicht gesagt. Ich wußte auch nicht, wo ich sie finden konnte, denn das große Haus sah leer, düster und unbewohnt aus. Bis auf den schwachen Lichtschein in einem Teil der unteren Räume.
    Er war deshalb so schwach, weil jemand die Vorhänge von innen zugezogen hatte.
    Ich wollte schon auf die breite Tür zugehen, als ich - einer Eingebung folgend - den Kopf nach links drehte und dorthin schaute, wo der Abgrund begann.
    Ich sah etwas Weißes, das sich bewegte.
    Im ersten Moment war ich zu überrascht, um es nachvollziehen zu können. Es sah so aus wie ein großes Tuch, das der Wind vor sich herwehte, aber das wiederum stimmte nicht, denn dieses weiße Etwas bewegte sich auf eigenen Beinen voran.
    Es war ein Mensch.
    Erica?
    Beinahe hätte ich den Namen gerufen. Im letzten Moment hielt ich mich zurück, weil dies auch Zeit gekostet hätte. Zudem lief diese Person einen Weg, der mir gar nicht gefiel. Sie bewegte sich geradewegs auf die Klippen zu, wie ein Mensch, der über das Meer schauen oder aber sich nach unten stürzen will.
    Ich rechnete mit der zweiten Möglichkeit, und plötzlich fing ich an, mich zu bewegen. In der Dunkelheit war die Distanz zwischen mir und der Frau schwer zu schätzen. Ich wußte auch nicht, wie weit es genau bis zu den Klippen war, mir war bewußt, daß ich sie auf jeden Fall retten mußte, um ihr dann Fragen zu stellen.
    Sie sollte mich nicht nur

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