0889 - Eishauch des Todes
dass es eben notwendig und vorherbestimmt ist.«
Sie saßen auf dem Liegestuhl, auf dem Zamorra von der Puppe attackiert worden war. Zamorra wollte deren Überreste am Abend, wenn es dunkel wurde, gemeinsam mit Rhett und Fooly in einem Lagerfeuer verbrennen. Er versprach sich selbst davon, dass er währenddessen gedanklich mit den letzten Geschehnissen abschließen konnte.
Wie hatte der Schnitzer gesagt? Große Veränderungen standen bevor - in der Hölle und dem Universum… dafür musste der Meister des Übersinnlichen seine Gedanken freihalten.
»Eins noch«, sagte er zu Nicole. »Pierre Robin hat erwähnt, dass du dich immer mal wieder über mich beschwerst. Wie soll ich das verstehen, Sekretärin?«
»Ganz einfach… als Chef bist du unerträglich. Als Liebhaber hingegen… nun…«
Das Handy klingelte.
Zamorra seufzte. »Merk dir, was du sagen wolltest. Ich glaube, das wird hochinteressant.« Er nahm das Gespräch an.
»Ich bin es«, hörte er, »Pierre. Du glaubst nicht, wer vor mir steht. Jacques Leclerque. Ich habe dir von ihm erzählt, ehe du allzu schnell wieder abgehauen bist, um in Nicoles Armen zu landen.«
»Der Drogensüchtige?«
»Er hat genug, hat er selbst gesagt. Ich hätte ihm doch Hilfe angeboten. Da dachte ich mir, ich rufe dich gleich mal an, denn zur Abwechslung mal etwas Positives zu hören, ist doch sicher nicht schlecht.«
Da hatte der alte Freund allerdings recht - zumal nicht einmal Nicoles verführerischer Anblick Zamorra von den Worten des Schnitzers ablenken konnte: vieles strebt Veränderungen entgegen.
Die Wasseroberfläche glitzerte und lag völlig ruhig.
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ENDE
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