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0932 - Statue der Macht

Titel: 0932 - Statue der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sondern die obendrein mit jeder Art herkömmlicher Materie oder Energie in zerstörerische Wechselwirkung traten. Das war der Grund, warum sich die beiden Männer nicht an Bord der BASIS befanden, sondern draußen in der Leere des Alls schwebten. Wie sie von Partocs Burg, im Schlepp der BASIS, bierhergekommen waren, das war eine andere Geschichte, in der das Glück und der Einfallsreichtum eines begabten Wissenschaftlers wichtige Rollen spielten.
    Laire war dem Wink zum Bildschirm hin bereitwillig gefolgt. Allerdings schien ihn der Anblick wenig zu beeindrucken.
    „Ich bin mir über die Lage im klaren", sagte er. „Aber für mich ist es von Nächster Bedeutung, so schnell wie möglich in die terranische Galaxis zurückzukehren. Wie jedermann weiß, befindet sich dort mein linkes Auge, das ich vor langer Zeit infolge eines ..
    . Unfalls verloren habe und das man mir seitdem vorenthält."
    Von einem Unfall war in Wahrheit nicht die Rede. Das Auge war Laire geraubt worden - von einem loowerischen Einsatzkommando, das eigens zu diesem Zweck die gefährliche Reise zu der kosmischen Ebene unternommen hatte, auf der Laire vor mehr als zwei Millionen Jahren, lebte. An Bord der BASIS aber befand sich auch der derzeitige Quellmeister der Loower, Pankha-Skrin, dem Perry Rhodan in der kosmischen Burg des Mächtigen Lorvorc begegnet war. Zwischen dem Loower und Laire war alsbald Feindschaft ausgebrochen. Denn Laire war kein Roboter im herkömmlichen Sinn. Er besaß die Fähigkeit, Emotionen entweder tatsächlich zu empfinden oder sie überzeugend zu simulieren. In seinem Verhalten gegenüber dem Quellmeister kam ganz eindeutig das Verlangen nach Rache zum Ausdruck. Pankha-Skrin sollte für ein Verbrechen büßen, das vor langer Zeit von Angehörigen seines Volkes an Laire begangen worden war. Es kam schließlich zum Duell der beiden Wesen auf dem Planeten Terzowhiele. Der Zweitkampf hätte um ein Haar beide Duellanten ausgelöscht, wenn nicht in letzter Sekunde ein Einsatzkommando der BASIS erschienen wäre, um die Streithähne zu retten. Seitdem herrschte zwischen Laire und dem Quellmeister eine Art Waffenstillstand. Laire hatte sich im Interesse des Bordfriedens dazu bereit erklärt, von jenem Ereignis auf der kosmischen Ebene als von einem Un- anstatt Überfall zu sprechen. Er hielt sich allerdings meistens nicht an das Abkommen.
    Roi Danton musterte den Roboter mit ruhigem Blick.
    „Wir alle haben unsere eigenen Probleme, Laire", erklärte er. „Jeder ist vorrangig an der Lösung des seinen interessiert. Da nicht alle Probleme gleichzeitig gelöst werden können, muß man ihnen Prioritäten zuweisen. Die Lösung des wichtigsten Problems wird als erste angegangen, und danach kommen die anderen."
    Laire antwortete nicht sofort. Dann aber sagte er: „Ich danke dir für die Aufklärung über das Prioritätenprinzip der terranischen Logik." Schwang da eine Spur von Spott in seiner Stimme mit? „Es unterscheidet sich nicht wesentlich von dem Prinzip, an das ich gewöhnt bin. Um aber auf mein ursprüngliches Anliegen zurückzukommen: Gibst du mir zu verstehen, daß gegenwärtig kein Plan existiert, die Galaxis der Terraner in naher Zukunft anzufliegen?° Roi Danton nickte mit Nachdruck.
    „Das gebe ich dir hiermit zu verstehen", erklärte er.
    „Danke", reagierte Laire und verließ den Raum.
     
    *
     
    Laire genoß an Bord der BASIS ein Ansehen, das angesichts der Tatsache, daß er ein Roboter war, sich nicht so ohne weiteres erklären ließ. Es mußte damit zu tun haben, daß er viele Jahrtausende lang in der Rolle des AllesRads Alleinherrscher über die mächtige Zivilisation der Wynger in der Galaxis Tschuschik gewesen war. Oder auch damit, daß er als Überbleibsel aus grauer Vergangenheit das einzige Bindeglied’ zwischen der Gegenwart und den längst vergangenen Tagen der sieben Mächtigen und damit womöglich mit den Kräften jenseits der Materiequelle darstellte. Es fiel leicht, ihm eine gewisse Vorrangstellung einzuräumen, da er sich durchaus menschlich benahm und ganz und gar nicht zu dem Bild paßte, das Terraner sich von einem herkömmlichen Roboter machten.
    Infolge des Ansehens, das er an Bord genoß, bewohnte Laire ein Appartement, das aus mehreren Räumen bestand. Diese Wohnung teilte er mit dem Ka-zwo Augustus, der sich vor nicht allzu langer Zeit entschlossen hatte, nur noch dem mächtigen Laire zu dienen. Augustus war selbst ein Roboter, ein Überlebender aus der Zeit der Aphilie, in der er die Straßen

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