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0932 - Statue der Macht

Titel: 0932 - Statue der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Übergang von einem Universum zum andern ein Objekt die Tendenz entwickelt, Charakteristiken des Ursprungsuniversums beizubehalten. In eurem Fall war das Ursprungsuniversum der Mikrokosmos, in dem sich Partocs Burg befand. Die Beibehaltungstendenz wurde offenbar durch die Strahlung der Zellaktivatoren verstärkt und führte zur Entstehung der hyperenergetischen Auren."
    „Hamiller glaubt, einen Kompensationsmechanismus zu kennen", sagte Roi Danton an dieser Stelle, „durch den das Entstehen einer Aura in Zukunft verhindert werden kann. Nur über ein Phänomen ist er sich ganz und gar im unklaren. Er zögert, mit der Arbeit an dem Kompensiergerät zu beginnen, solange er sich nicht Klarheit verschafft hat. Vielleicht könnt ihr ihm dabei helfen."
    „Um welches Phänomen dreht es sich?" fragte Perry.
    „Um den sogenannten Flackereffekt."
    Perry und Atlan sahen einander an.
    „Flackereffekt?" wiederholte der Arkonide verständnislos. „Was ist das?"
    Danton und Bully waren überrascht.
    „Hamiller gab an, er hätte mit euch darüber gesprochen", meinte Bull. „Wenn man das Sprechen nennen kann. Aber ihr habt keine Ahnung?"
    Perry schüttelte den Kopf.
    „Nicht die geringste."
    Und dabei blieb es. Im Lauf der Zeit, vor allem durch Unterhaltungen mit Payne Hamiller, wurde den beiden Männern zwar klargemacht, worum es sich bei dem Flackereffekt handelte. Sie verstanden, daß dabei eine vorübergehende, nur wenige Mikrosekunden dauernde Destabilisierung der Aura, gefolgt von einer ruckartigen Intensivierung des Hyperfelds, auftrat. Aber die Urerinnerung an den Vorgang blieb verschüttet - sehr zur Enttäuschung Payne Hamillers, der sich von der Zusammenarbeit mit Perry und Atlan weitere Erkenntnis versprochen hatte.
    Mit der Erinnerung an den Flackereffekt aber waren auch alle Kenntnisse im Zusammenhang mit Green Darkness und der geheimnisvollen Frauenstatue verlorengegangen.
    Die „Macht" hatte es - bewußt oder unbewußt - verstanden, ihre Geheimnise zu wahren. Wenigstens vorläufig. Nur eine einzige Spur, derzeit noch unlesbar, führte über die Grenze des Universums zu jenem kleinen Planeten, der um einen braunen Zwerg kreiste und von einer grünen Sonne beleuchtet wurde: Die nukleare Sprengkapsel. Perry hatte sie erhalten - aber niemand wußte, was aus ihr geworden war.
     
    *
     
    Als die BASIS Fahrt aufgenommen hatte, betrat Ennea Gheet die Halle auf dem höchsten Deck des Schiffes, in der sie in der Hektik der vergangenen Tage mit Payne Hamiller zusammen das Zentrallabor eingerichtet hatte. Die komplexe Maschinerie war noch vorhanden, aber Hamiller und sein Stab waren verschwunden und hatten sich anderen Aufgaben zugewandt.
    In Gedanken versunken schritt Ennea zu der Batterie von Kommunikationsgeräten, die ihr Reich gewesen war. Aus. dem Schatten eines der großen Aggregate löste sich eine Gestalt und kam Ennea entgegen.
    „Geoffry - Sie?" fragte die Physikerin verwundert.
    „Nach mir haben Sie wohl nicht gesucht, wie?" erkundigte sich Waringer in gutgemeintem Spott.
    „Ich suche nach überhaupt niemand", erklärte Ennea.
    Geoffry Waringer seufzte.
    „Ich wollte, ich könnte Ihnen helfen, Mädchen", sagte er. „Aber ich fürchte, solche Dinge muß jeder für sich selbst durchstehen."
    Ennea schüttelte langsam den Kopf - nicht, um Waringers Feststellung zu verneinen, sondern um auszudrücken, daß sie etwas nicht verstand.
    „Wie kann ein so brillanter Geist sich derart fehlleiten lassen?" fragte sie. „Ich war so sicher, daß die Sache überstanden war! Ich streite nicht ab, daß ich Payne vom ersten Augenblick an anziehend fand. Ich verstand, daß er Zeit brauchte, um die ... die andere Sache zu vergessen. Zum Schluß sah es so aus, als fände er ein wenig Gefallen an mir. Es war alles so wundervoll! Und jetzt..."
    Sie ließ die Arme hängen. Plötzlich aber spielte ein mädchenhaftes Lächeln über ihr Gesicht.
    „Man müßte einen Film drehen!" sagte sie. „Und ihn ihm vorführen. Vielleicht sähe er sich dann im rechten Licht. Wissen Sie, was er tat, als die Nachricht kam, -daß Perry und Atlan wieder voll einsatzfähig sind?"
    „Nein."
    „Er saß an seinem Schreibtisch. Als er die Meldung hörte, sprang er auf. Er machte ein wildes Gesicht und rief: ‘Darauf habe ich gewartet! Jetzt wird zuerst Danton und dann Borl ausgeschaltet! Noch heute gehört Demeter mir!’ Dann rannte er hinaus!"
    Ennea kicherte.
    „Können Sie sich das vorstellen? Der kurzsichtige Payne Hamiller schaltet den

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