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0970 - In Asmodis’ Schuld

0970 - In Asmodis’ Schuld

Titel: 0970 - In Asmodis’ Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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dann wird’s hart. Dann müssen wir Taran um Hilfe bitten. Er kennt die Welten schließlich fast alle.«
    »Möglicherweise geht’s schneller, wenn du das Eingangsportal mitsamt dem Game Master zerstörst.«
    »Ja. Gar kein übler Gedanke.«
    »Ich will ja nicht drängeln. Aber was ist mit mir?«, meldete sich Jeremy Dupont. »Sie verstehen sicher, dass ich lieber gestern als heute aus dem Hund raus möchte. Lang halte ich das nicht mehr aus. Und sagten Sie nicht, dass das vielleicht nur im Spiel selber funktioniert? Also bin ich gegen das Zerstören.«
    »Gut, dass Sie Laut geben, Jeremy.« Zamorra grinste. »An Sie hab ich im Moment gar nicht mehr gedacht. Natürlich zerstören wir. Sie dürfen aber zuvor ins Spiel zurück. Denn laut Taran werden ja bei der Zerstörung alle Spieler wieder in ihre Körper zurückgeschleudert. - Langsam. Nachdem Sie im Spiel sind, werden wir natürlich den Helm auf Ihren menschlichen Luxuskörper setzen. Dann kommen Sie garantiert wieder dahin, wo Sie hingehören.«
    »Genial«, murmelte Jeremy Dupont. »Das hätte Ihnen auch ein bisschen früher einfallen können. Könnte tatsächlich funktionieren. Wie kommt es dann aber, dass ich eine scheiß Angst davor habe?«
    »Einen Tod müssen Sie sterben«, sagte Nicole. »Also, nehmen wir’s in Angriff?« Sie holte einen Dhyarra aus dem Einsatzkoffer.
    Währenddessen nahm Zamorra den Gehirnstromhelm und setzte ihn dem kleinen Hund auf.
    »Sind Sie noch da, Jeremy?«, fragte Zamorra.
    Keine Antwort.
    »Also dann. Wirf mir mal das Sternchen rüber, Nici.«
    »Und hepp.«
    »Ganz wohl ist mir trotzdem nicht bei der ganzen Sache. Was passiert, wenn die süchtigen Spieler plötzlich nicht mehr nach Lost Soul kommen? Drehen die dann durch?«
    Zamorra seufzte. »Ich befürchte, jedes Problem können wir nicht lösen. Aber das Spiel ist einfach zu gefährlich, um weiterexistieren zu können. Ich will mir nicht vorstellen, was mit den armen Seelen passiert, die jetzt noch durchs Höllentor gehen. Vielleicht ergeht’s denen ja noch schlechter als zuvor.«
    Der Meister des Übersinnlichen nahm den blau funkelnden Sternenstein achter Ordnung zur Hand. Er musste dem Dhyarra-Kristall ein möglichst genaues Gedankenbild dessen liefern, was er bewirken sollte. Das war nicht immer ganz einfach, aber Zamorra und Nicole besaßen Übung darin.
    Plötzlich stank es intensiv nach Schwefel. Ein düster aussehender Latino fiel aus dem Nichts. Grinsend stand er vor Zamorra und Nicole.
    »Assi«, zischte Nicole. »Was für eine unangenehme Überraschung. Du hast uns gerade noch gefehlt zu unserem Glück. Was willst du hier?«
    »Was sind wir heute wieder giftig«, gab Asmodis zurück. »Aber ich hatte ohnehin vor, mit dem Chef zu reden und nicht mit dem Personal.«
    »Pass auf, was du sagst, Sid«, erwiderte Zamorra scharf. »Ich lasse Nici nicht beleidigen. Auch von dir nicht.«
    »Wie schön.« Der Blick des Erzdämons war nun kalt wie klirrendes Eis. »Du erinnerst dich, dass du mir noch den einen oder anderen kleinen Gefallen schuldest, Zamorra?« Er betrachtete angelegentlich seine Fingernägel, so, als absolviere er gerade ein völlig harmloses Plauderstündchen.
    »O je«, entfuhr es Nicole.
    Zamorra runzelte die Stirn. »Was willst du, Sid?«
    »Ich bin hier, um die ersten beiden Gefallen einzufordern. Du wirst Lost Soul nicht zerstören. Sondern alles so belassen, wie es ist.«
    »Aber das geht nicht. Das Ding ist gefährlich«, brauste der Meister des Übersinnlichen auf. »Täglich sterben Menschen darin.«
    »Und? Wen interessiert’s? Auch anderswo sterben Menschen und du kannst es nicht verhindern.«
    »Es geht um die armen Seelen.«
    »Du hast dich mir gegenüber verpflichtet, nun halte dich auch daran.«
    Zamorra nickte langsam. Er knirschte mit den Zähnen. Und schämte sich, als er Nicoles vorwurfsvolles Gesicht sah. »Also gut, Sid. Ich werde das Spiel nicht zerstören. Ich verspreche es.«
    »Und der zweite Gefallen?«, wollte Nicole wissen.
    Asmodis ignorierte sie. »Du wirst dafür sorgen, dass auch niemand anders das Computerspiel zerstört und jeden daran hindern, der es versucht. Haben wir uns verstanden?«
    »Ja.«
    »Dann gehab dich also wohl, Professor. Es freut mich immer, Geschäfte mit dir zu machen.«
    Asmodis verschwand in seiner bekannten Art.
    »Irgendwann bringe ich den Kerl um«, murmelte Nicole. »Irgendwann ist er fällig.«
    »Merde«, sagte Zamorra geknickt und setzte sich wieder auf die Couch. Er ließ dabei den Kopf

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