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1025 - Planet der Spiele

Titel: 1025 - Planet der Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht.
    Wyskynen ist der beste Schüler, den ich je hatte. Keiner der mir bekannten Kranen könnte sich mit ihm messen."
    Brether Faddon hatte Mühe, ein Lächeln zu unterdrücken. Es gelang ihm nur, indem er sich an Cylams erbarmungslosen Zugriff erinnerte.
    Wyskynen, der inzwischen Becher mit Fruchtsaft gebracht hatte, war selbst für einen Prodheimer-Fenken recht klein geraten. Er maß sicher nicht mehr als einhundertvierzig Zentimeter. Dazu war er sichtlich schlanker als die meisten seiner Artgenossen. Trotzdem sah er mit seinem stahlblauen, sehr gepflegten Fell eher sanft und anschmiegsam als kämpferisch und stark aus. Aber Faddon hatte bereits die Erfahrung gemacht, daß diese Wesen im Gegensatz zu ihrem Aussehen häufig rechte Kratzbürsten zu sein vermochten.
    „Du glaubst mir kein Wort", stellte Cyclam fest.
    Wyskynen kauerte vor den Füßen seines Lehrers auf dem Boden und beobachtete Brether Faddon mit blitzenden Augen. Er schien sich königlich zu amüsieren.
    „Ich wüßte einen Weg, ihn zu überzeugen", gab er bekannt.
    „Sei still, Wyskynen!" befahl Cylam streng. „Er stammt von einer Welt, die erst vor kurzem entdeckt wurde. Von euch Prodheimer-Fenken weiß er so gut wie nichts, und von den Kampfkünsten der Kranen noch viel weniger. Wir müssen ihm Zeit lassen."
    Dem Betschiden gefiel diese Unterhaltung nicht sonderlich. Er überlegte bereits, wie er sich verabschieden konnte, ohne unhöflich zu erscheinen. Aber ehe er ging, wollte er wenigstens noch eine Frage geklärt haben.
    „Du sagtest vorhin, du hättest nicht herausfinden können, was an uns Betschiden Besonderes sein soll?", erinnerte er Cylam. „Wie hast du das gemeint?"
    „Wörtlich", erklärte der Krane lakonisch.
    „Aber irgendwie mußt du doch auf die Idee gekommen sein, dich das überhaupt zu fragen!"
    „Ach, das meinst du! Nun, wer an der Lugosiade teilnehmen will, der muß immerhin einiges zu bieten haben."
    Brether Faddon war nahe daran, sich die Haare zu raufen.
    „Verrate mir um Himmels willen, was eine Lugosiade ist!" bat er verzweifelt.
    Cylam betrachtete ihn verblüfft.
    „Weißt du das denn nicht?" fragte er verwundert.
    „Sonst würde ich wohl kaum danach fragen!"
    „Schon gut, reg dich nicht auf. Die Lugosiade ist ein... ein Spiel. Wer erfolgreich dabei ist, erhält die Chance, an dem Spiel teilzunehmen. Ich sehe dir an, welche Frage du jetzt stellen möchtest, aber ich muß dich enttäuschen: Was das Spiel ist, kann ich dir auch nicht verraten, denn ich weiß es nicht."
    „Und wie kommst du auf die Idee, wir wollten an dieser Lugosiade teilnehmen?"
    „Weil dieses Schiff hier nach Couhrs fliegt."
    . Cylam stockte, als er den Blick in Brether Faddons Augen bemerkte, und schüttelte seine seidige Mähne.
    „Verzeih mir", bat er. „Mir scheint, ich habe schon wieder einen Fehler begangen. Das kommt daher, daß ich mich nicht an den Gedanken gewöhnen kann, daß du tatsächlich so unwissend sein sollst."
    „Ich bin es, verehrter Meister aller Klassen!" versicherte der Betschide grimmig. „Ich bin es wirklich. Darum wäre es nett von dir, wenn du mir reinen Wein einschenken könntest.
    Also - was ist Couhrs? Ein Planet?"
    „Ja, und dazu eine der wichtigsten Welten des Herzogtums. Couhrs liegt im Raumsektor Flattlos, und dieser gehört zu jenen Gebieten, die den Sektor Kran umschließen."
    „Auf Couhrs findet diese Lugosiade statt?"
    „Nicht nur diese, sondern auch alle anderen."
    „Wie viele gibt es denn?"
    „Diese hier ist die fünfzigste, seit wir begonnen haben, nach Jahren des Herzogs Lugos zu zählen. Es heißt übrigens, daß er selbst die Lugosiade gegründet hat."
    Brether Faddon rechnete sich aus, daß demnach alle sechs bis sieben Jahre eine Lugosiade stattfinden mußte.
    „Man hat uns nichts davon gesagt, daß wir nach Couhrs fliegen", sagte er.
    „Das kommt sicher noch", meinte Cylam. „Wenn es sich nur um Rekruten handelt, haben es die Kommandanten der Raumschiffe häufig nicht besonders eilig, solche Informationen loszuwerden."
    „Woher weißt du es?"
    „Ich bin kein Rekrut!"
    „Daran zweifle ich auch nicht im geringsten", versicherte Brether Faddon hastig. „Aber du wirst es mir nicht verübeln können, daß ich gewisse Zweifel hege."
    „Da hast du recht", gab Cylam zu. „Nun, was unser Ziel betrifft, so bin ich mir absolut sicher. Ich befand mich in einer etwas peinlichen Situation. Als ich die Berufung zur Lugosiade erhielt, befand ich mich auf einem Planeten, der sehr häufig von

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