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1067 - Am Rand des Nichts

Titel: 1067 - Am Rand des Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dann in die Schleuse gegangen."
    „Dann seid ihr beiden nicht allein? Es sind noch mehr Phygos an Bord?"
    Ahrrhed schüttelte den Kopf.
    „Habe ich nicht erwähnt, daß zwei von uns von einem anderen Roboter getötet worden sind, der unvermutet aufgetaucht ist? Sie haben es nicht mehr geschafft, ins Schiff zu kommen."
    „Das tut mir leid", erwiderte der Haluter mitfühlend. „Dann habt ihr auch diesen Roboter zerstört, bevor er Alarm schlagen konnte?"
    „Haben wir", erklärte Ahrrhed stolz. „Und wir werden auch noch die anderen in Schrott verwandeln."
    An der Gangecke, an der Ahrrheds Begleiter verschwunden war, blitzte es auf.
    Ahrrhed und der Haluter rannten sofort los, doch sie kamen nicht bis an die Gangecke.
    Bevor sie sie erreichten, trat einer der Roboter mit drohend erhobenen Energiestrahlern auf den Gang hinaus. Die Projektionsfelder leuchteten. Sie zeigten an, daß ein elektrischer Impuls genügte, sie auszulösen.
    Ahrrhed erkannte, daß weiterer Widerstand tödlich gewesen wäre. Er hob die Arme und ließ die Waffe fallen. Icho Tolot hörte ein Geräusch hinter sich. Er drehte sich betont langsam um und sah dann, daß zwei weitere Roboter am anderen Ende des Ganges standen. Sie zielten ebenfalls mit ihren Waffenarmen auf ihn und den Phygo.
    Ahrrhed blieb gelassen.
    „Dann eben nicht", sagte er mit quäkender Stimme. „Warten wir eine bessere Gelegenheit ab."
    „Es wird keine Gelegenheit mehr für dich geben", erwiderte der Roboter. „Von jetzt an lassen wir dich nicht mehr aus den Augen."
    Er spricht nur von Ahrrhed, dachte der Haluter. Also ist der andere Phygo, den Ahrrhed Gerrend genannt hat, tot. Die Flucht in die Freiheit war schnell zu Ende.
    Doch er irrte sich. Der andere Phygo war nicht tot. Gerrend war nur verletzt, jedoch so schwer, daß die Roboter eine Bedrohung von seiner Seite ausschließen konnten. Einer von ihnen brachte ihn weg, um ihn von einem Medo-Roboter behandeln zu lassen.
     
    *
     
    Nachdem die Roboter die Schäden behoben hatten, die Ahrrhed und sein Begleiter angerichtet hatten, befahlen sie Icho Tolot, den Flug fortzusetzen. Und der Haluter gehorchte. Er hatte keine andere Wahl, da sich der geistige Einfluß von Seth-Apophis nun wieder stärker bemerkbar machte, so daß er keinen Widerstand leisten konnte.
    Zehn Stunden vergingen, und immer tiefer drang das Raumschiff in das Trümmerfeld ein, das bis in die Unendlichkeit zu reichen schien. Hin und wieder wurde es so dicht, daß der Haluter sich gezwungen sah, kleinere Brocken mit dem Schiff zur Seite zu schieben, das er durch eine Prallfeldhülle vor äußerlichen Beschädigungen schützte.
    Dann endlich gab einer der Roboter das Kommando, das Raumschiff zu stoppen.
    Icho Tolot blickte erstaunt auf.
    Nichts hatte sich verändert. Sie befanden sich mitten im Trümmerfeld. Materiebrocken unterschiedlichster Größe umgaben das Schiff. Unmittelbar vor dem Raumer schwebten drei Bruchstücke, von denen jedes wenigstens doppelt so groß war wie das Schiff. Die Sensoren zeigten nichts Ungewöhnliches an, so daß für Icho Tolot nicht erkennbar war, warum der Flug ausgerechnet hier und an dieser Stelle zu Ende sein sollte.
    „Warum fliegen wir nicht weiter?" fragte er.
    „Wir sind am Ziel", antwortete der Roboter lakonisch. „Und was habe ich jetzt zu tun?"
    „Nichts."
    Der Haluter lehnte sich seufzend in seinem Sessel zurück. Er verzichtete auf weitere Fragen, da der Automat offensichtlich nicht bereit war zu antworten. Er konnte nur warten.
    Eine der humanoid aussehenden Maschinen verließ die Zentrale, und nach etwa einer halben Stunde zeigte ein Licht vor dem Haluter an, daß eines der Schleusenschotte bewegt wurde. Rasch beugte er sich vor und berührte eine Taste. Auf dem Bildschirm vor ihm erschienen die kleinen, tonnenförmigen Gestalten Ahrrheds und des anderen Phygos, der ihn begleitet hatte. Beide trugen silbern glänzende Raumanzüge, die von der Schiffspositronik hergestellt worden waren. Während Ahrrhed einen zuversichtlichen Eindruck machte, schien sein Freund dicht vor dem Zusammenbruch zu stehen.
    Für Icho Tolot war unübersehbar, daß er seine Verletzungen nicht überwunden hatte.
    Dazu hatten die medizinischen Möglichkeiten der Robotanlage nicht ausgereicht.
    „Was habt ihr mit ihnen vor?" fragte er.
    „Sie haben die Aufgabe, zu dem Materiebrocken zu fliegen, der direkt vor uns liegt, und von dort eine Probe mitzubringen, die wir für unsere Untersuchungen benötigen", eröffnete ihm der

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