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1079 - Station der Freien

Titel: 1079 - Station der Freien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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froh, daß sie gekommen war und die Auseinandersetzung unterbrochen hatte.
    Die Spannung, die über Traaym lag, war ihm nicht entgangen, und er ahnte, daß es früher oder später zu einer Rebellion gegen Naggencarphon kommen würde. Er wollte jedoch nicht derjenige sein, der die Kämpfe auslöste, da er zu wenig über die Zustände in der Anlage informiert war.
    Tranga führte ihn in einen mit Tüchern und schmückenden Gegenständen überreichlich ausgestatteten Raum.
    „Du bist in meinem Schlafzimmer", erklärte sie und kicherte albern. „Darauf kannst du dir etwas einbilden."
    Sie zupfte mit ihren Füßen am Teppich und zog ihn ein wenig zur Seite. Icho Tolot achtete nicht darauf. Er sah auch die Falltür nicht, die sie mit dieser nebensächlich erscheinenden Bewegung freilegte.
    „Du hast dich mit meinem Mann gezankt", sagte sie dann. „Warum?"
    Sie blickte ihn an, und ihre Augen nahmen eine seltsame Färbung an. Icho „Tolot erkannte, daß diese Frau in einer für sie unerträglichen Einsamkeit und Verlorenheit lebte.
    Ihr äußeres Gehabe, das aufgeregte Schnattern und das eitle Getue sollten darüber hinwegtäuschen.
    Der Haluter fühlte sich an das Gerjok-Kind erinnert, das mit ihm hatte spielen wollen, und das er zurückgewiesen hatte, weil er geglaubt hatte, daß die Probleme des Kindes nebensächlich und für ihn uninteressant seien, so daß er sie ruhig ignorieren durfte. Erst als er von dem Tod Leitöps erfahren hatte, war ihm klar geworden, wie sehr er sich geirrt hatte.
    Er stand noch unter dem Eindruck des kaum überstandenen Kampfes mit Auerspor und dem Handschuh, und er fürchtete sich davor, einen ähnlichen Fehler wie bei dem kranken Gerjok-Kind zu machen. Daher zögerte er.
    Und während er noch nach einer Antwort suchte, fielen irgendwo in der Nähe Schüsse.
    Erschrocken riß Tranga die Augen auf.
    „Komm her", rief sie, als ob sie in höchster Sorge sei. „Komm schnell."
    Icho Tolot erfaßte, daß der Aufstand gegen die Macht Naggencarphons begonnen hatte. Seine Gedanken waren bei Karrsedh und seinen Anhängern. Er wußte noch nicht, ob es richtig war, sich auf ihre Seite zu schlagen und gegen den Exponenten zu kämpfen, und es gelang ihm nicht, sich auf das Wichtigste zu konzentrieren. Daher trat er arglos auf Tranga zu.
    Die Tür flog auf.
    Ein jugendlicher Gerjok stürzte herein.
    „Paß auf", schrie er. „Sie will dich in eine Falle locken."
    Icho Tolot reagierte zu spät. Der Boden gab unter seinen Füßen nach, und ein schwarzer Schacht öffnete sich unter ihm. Vergeblich streckte er die Arme aus, um sich an den Rändern der Luke zu halten.
    Er fiel ins Bodenlose, und er hörte die Frau des Exponenten triumphierend lachen.
    Dann explodierten einige Geschosse über ihm.
    Icho Tolot veränderte die Molekularstruktur seines Körpers, um sich der Gefahrensituation anzupassen.
    Er wollte seine Fäuste in die Seitenwände des Schachtes schlagen, um sich auf diese Weise abzufangen. Doch bevor er seinen Plan ausführen konnte, stürzte er schon in ein dunkles Gewölbe und prallte auf dem Boden auf.
    Er sprang augenblicklich wieder auf und blickte sich um. An den Wänden brannten einige Fackeln. Sie verbreiteten ein wenig Licht, so daß er erkennen konnte, wo er war.
    Der Boden war mit abgenagten Knochen förmlich übersät. Sie waren der Beweis dafür, daß Tranga ihn an den Ort befördert hatte, an dem der Exponent und sie selbst unliebsame Gegner verschwinden ließen.
    In einer Öffnung, die etwa fünf Meter über ihm lag, erschien über einer Brüstung die Gestalt eines Phygos.
    Icho Tolot hörte den Grünen lachen.
    Das Gewölbe hatte einen Durchmesser von etwa fünfzig Metern.
    Glatte Wände begrenzten es bis zur Brüstung hinauf, so daß niemand aus ihm entkommen konnte, der keine Hilfe fand. An einer Stelle unterbrach ein großes, schwarzes Loch die Mauer. Und aus diesem schob sich nun eine riesige Spinne hervor.
    Das war der Moment, in dem Naggencarphon den Kampf um die Macht verlor.
    Icho Tolot war nicht bereit, einem Wesen zu helfen, das sich solcher Methoden befleißigte, seine Gegner auszuschalten. Jetzt brauchte er keine weiteren Informationen mehr. Die Spinne Verharrte witternd auf der Stelle.
    Sie erkannte den Unterschied zwischen ihm und ihren bisherigen Opfern nicht. Bei diesen hatte sie Zeit gehabt. Keiner von ihnen hatte ihr entkommen können.
    Icho Tolot dachte erschauernd daran, daß viele von ihnen wahrscheinlich versucht hatten, über die Wände nach oben zu

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