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1114 - Der Fluch der Kosmokratin

Titel: 1114 - Der Fluch der Kosmokratin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Imperium war wesentlich größer als dieses hier. Aber fühlst du dich tatsächlich sicher, in einem kleinen Raumfahrzeug, fünf Lichtsekunden vom Ort einer potentiellen Explosion mit unvorstellbarer, verheerender Wucht?"
    Quiupu, der sich bisher teilnahmslos verhalten hatte, richtete sich auf. Geredus sah ihn an, und ein kleines, trauriges Lächeln spielte über sein Gesicht.
    „Einen klugen Mitarbeiter hast du dir ausgesucht, Quiupu", sagte er. „Er hört zu und vergißt nicht." Zu Rag Cornus gewandt, fuhr er fort: „Du hast recht, Terraner. Unsere Aussichten, das Viren-Imperium zu vernichten, sind in der Tat so verschwindend gering, daß ich dieses Risiko ohne Bedenken eingehe."
    „Aber warum versuchen wir dann überhaupt..."
    „Weil ich den Kosmokraten gegenüber verantwortlich bin und nachweisen können muß, daß ich wenigstens einen Versuch unternommen habe. Einen ehrlichen Versuch.
    Außerdem gibt es noch eine Handvoll anderer Zerstörungsmechanismen. Selbst wenn wir Erfolg haben, hält sich die Gefahr also in Grenzen."
    „Noch zehn Minuten", sagte die Robotstimme.
     
    *
     
    Das All flammte.
    In unaufhörlicher Folge pumpten mehr als 1100 Raumschiffe ihre vernichtenden Transformladungen ins Innere des mächtigen Viren-Imperiums. Drinnen, im Innern der milchigen Masse, zuckten Blitze von gigantischen Ausmaßen. Die hyperenergetische Ortung holte sie auf den Bildschirm; sonst hätte es Stunden gedauert, bis sie von den Aufnahmegeräten des UFOs erfaßt wurden.
    Protuberanzen schossen aus der unendlich großen Wand. Hier, aus der Nähe, wurde deutlich, wie schnell diese wabernden Fahnen aus Srakenduurn-Materie sich in Wirklichkeit bewegten. Sie erreichten ein Zehntel der Lichtgeschwindigkeit. Aber die Substanz, die sie enthielten, war so dünn verteilt, daß die Feldschirme des UFOs keine Schwierigkeit hatten, die aufprallenden Partikel abzuwehren.
    Dann kam die Hiobsbotschaft. Der Beschuß war seit einer Minute im Gang, als es drüben in der dicht gestaffelten Gruppe der Raumschiffe aufblitzte.
    „UFO-Mutterschiff dreizehn durch Explosion zerstört", meldete die unbeteiligte Robotstimme.
    Geredus war bleich geworden. Eine Protuberanz schob sich wie dünner Nebel in den Pfad des UFOs. Sie kam und ging in Sekundenschnelle. Drüben bei den Raumschiffen blitzte es erneut auf.
    „Ein Schwerer Kreuzer von Terkaal durch Explosion vernichtet", sagte die Robotstimme.
    „Ursache der Explosionen?" schrie Geredus.
    „Unbekannt."
    „Feuer einstellen! Alle Einheiten - Feuer sofort einstellen!"
    Ein Ruck fuhr durch das diskusförmige Fahrzeug. Die milchigweiße Landschaft des Viren-Imperiums, die Lichtpunkte der Raumschiffe, die Sterne der fremden Milchstraße - sie alle begannen zu taumeln. Rag fühlte sich in seinem gurtbewehrten Sessel hin und her gerissen, ein deutliches Anzeichen, daß der Antigrav den rasch wechselnden Einflüssen, die von außen her auf das UFO einwirkten, nur noch teilweise zu folgen vermochte.
    Geredus schrie Befehle und hantierte zur gleichen Zeit wie ein Besessener an den Kontrollen seiner Konsole. Das Fahrzeug drehte sich mit irrsinniger Geschwindigkeit um alle drei Trägheitsachsen. Der Anblick der huschenden Lichtflecke(auf den Videoflächen machte Rag schwindlig. Er klammerte sich an die Lehnen seines Sessels und schloß die Augen.
    Dann ertonte ein Lachen - ein kehliges, gurrendes Lachen, das er schon einmal gehört hatte: damals, als er im rotleuchtenden Energiefeld des Drugun-Umsetzers um ein Haar den Tod gefunden hätte. Das Kreischen der überlasteten Triebwerke verstummte. Das Rütteln wurde schwächer. Rag öffnete die Augen und sah vor sich auf der großen Bildfläche ...
    Belice!
    Ihr Gesicht war eine Grimasse wilden Triumphs. Dunkles Feuer loderte aus den großen Augen. Sie begann zu sprechen, und jedes Wort war wie der Schlag einer Peitsche, die sie denen über den Rücken zog, die ihr so weit unterlegen waren.
    „Schwachköpfe! Ihr glaubtet, mich aufhalten zu können? Überlegt es euch besser. Ich gebe euch die Zeit, die ihr fünfzig Minuten nennt. Bis dahin seid ihr auf dem Weg fort vom Viren-Imperium, bis zu einer Distanz von wenigstens zehn Lichtstunden - oder ich vernichte euch alle. So, wie ich bereits zwei eurer Raumschiffe vernichtet habe!"
    Das Bild erlosch. An seiner Statt erschien die weiße Wand des Viren-Imperiums, begleitet vom Gefunkel der Sterne und den Lichtpunkten der 1100 Raumschiffe. Das UFO hatte sich stabilisiert. In konstanter Fluglage glitt „es

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