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1146 -  ›Zombie 2000‹

1146 - ›Zombie 2000‹

Titel: 1146 - ›Zombie 2000‹ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vorbei konnten. Sie würdigten mich mit keinem Blick, und auch ich schaute sie nicht an.
    Vor mir erreichten sie den Ausgang. Sie schauten, ob die Luft rein war, erst dann durfte ihr Schützling die Bank verlassen.
    Ich schlenderte hinter ihnen her. Natürlich gehörte zu einem derart imposanten Gebäude auch ein entsprechender Eingang. Eine breite Treppe führte hoch zu ihm, und diese Stufen hatten die drei Männer bereits hinter sich gelassen.
    Eine dunkle Limousine parkte dort, wo normalerweise kein Wagen stehen durfte, aber bei diesem Mann war alles anders. Einer der Bodyguards hielt dem Knaben den Wagenschlag auf, der andere stand neben der Fahrerseite und schaute sich die Umgebung an.
    Ich hatte meinen Platz oben auf der Treppe nicht verlassen und beobachtete das Geschehen mit einem Lächeln auf den Lippen. Nichts gegen Leibwächter, aber manche nehmen sich so schrecklich wichtig und bewegen sich so, dass sie auffallen müssen.
    Alle drei stiegen ein.
    Der Promi saß auf dem Rücksitz. Seine Aufpasser hatten vor ihm ihre Plätze eingenommen. Als ich ging, setzte sich auch der Wagen in Bewegung.
    So gut wie die drei Typen hatte ich es nicht. Für den Rover hatte ich nur mit Mühe einen Parkplatz gefunden und musste dafür noch löhnen. Man hat eben seine Vorteile, wenn man prominent ist.
    Der Wagen startete. Sanft fuhr er an und rollte nach rechts. Nicht weit entfernt mündete eine kleine Seitenstraße in die breitere Fahrbahn. Das war mir bekannt, und daran sah ich auch nichts Übles. In dieser Gegend herrschte nicht viel Verkehr, auch tagsüber nicht, denn hier konzentrierten sich die Banken. Man blieb unter sich und bildete praktisch mitten in London eine Insel, ein Bankenviertel, in dem Milliarden hin- und hergeschoben wurden.
    Ich war schon auf der Treppe, als mich ein Geräusch störte. Es war ein Kreischen, das jedoch nicht von irgendwelchen Stimmen stammte, sondern von Reifen, die über den Asphalt schlitterten.
    Geräusche dieser Art alarmierten mich immer. Kaum hatte ich das Kreischen gehört, hob ich den Kopf, drehte ihn nach rechts und sah dorthin, wo es entstanden war.
    Die Limousine hatte gebremst. Nicht ohne Grund.
    Einen Moment später glaubte ich, mich in einem Film zu befinden. Ein Benz hatte den Weg versperrt. Der Wagen hatte sich quer vor den anderen gestellt, und aus ihm hervor waren zwei maskierte Männer gesprungen, bewaffnet mit Maschinenpistolen.
    Warum die Leibwächter ebenfalls aus dem Fahrzeug sprangen und nicht zurückfuhren, wussten sie nur selbst. Vielleicht wollten sie die Helden spielen, jedenfalls flogen auch bei der dunklen Limousine die Türen auf, und dann fielen die ersten Schüsse.
    Das war der Augenblick, in dem ich mich in Bewegung setzte…
    ***
    Ich hatte meine Waffe gezogen und lief in einem schrägen Winkel die Treppe hinab. Dabei achtete ich auf das Geschehen. Es hatte mich so plötzlich überfallen. Es war mir nicht möglich gewesen, mich darauf einzustellen. Die Ereignisse überschlugen sich, obwohl mir die gesamte Szenerie vorkam, als würde sie wesentlich langsamer ablaufen. Mit langen Schritten und geduckt lief ich weiter.
    Auf mich achteten die Akteure nicht, aber ich hörte das Krachen der Waffen, das Platzen von Glas, die Schreie der Männer, und ich jagte mit einem gewaltigen Sprung seitlich an der Treppe herab.
    Hart landete ich auf dem Boden. Direkt vor der Mauer des Bankgebäudes. Hinter mir sah ich ein Fenster, das durch dicke Gitterstäbe gesichert war.
    Ein gellender Schrei erreichte meine Ohren.
    Einer der Leibwächter hatte ihn ausgestoßen. Der Mann war in die Brust getroffen worden. Eine Garbe aus der Maschinenpistole hatte ihn niedergestreckt.
    Auch der dritte Gangster griff ein. Er feuerte aus dem Wagen. Dabei hatte er sich durch das offene Fenster gedrückt, und seine Waffe spuckte die tödliche Ladung. Sie peitschte in den anderen Wagen hinein. Sie zerstörte die Frontscheibe, und zugleich schoss ein anderer Maskierter von der Seite her in das Fahrzeug.
    Zuvor hatte ich wegen den abgedunkelten Scheiben nicht viel sehen können. Jetzt sah ich den Promi durch die zerstörten Fenster. Er saß wie eine Puppe auf dem Rücksitz, aber wie eine, die von mehreren Kugeln getroffen worden war und dann zur Seite kippte.
    Der Fahrer lebte ebenfalls nicht mehr. Er und sein Kollege waren von zu vielen Geschossen getroffen worden. Das konnte man nicht überleben.
    Die beiden Maskierten außerhalb des Mercedes waren noch okay. Ihnen war der Coup wirklich

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