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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Eine Reise im Flugzeug
    Der Papagei Kiki langweilte sich. Man hatte ihn den ganzen Tag allein gelassen, daran war er nicht gewöhnt.
    Ärgerlich sprach er mit sich selbst:
    »Wie schade, wie schade! Armer, alter Polly! Bim, bam, bum, Polly dreht sich um. Guten Morgen, guten Morgen!«
    Frau Mannering steckte den Kopf zur Tür herein. »Kiki, sei doch nicht so albern! Den ganzen Tag plapperst du dummes Zeug. Die Kinder werden bald zurück sein.«
    »Bim, bam, bum«, wiederholte Kiki und krächzte traurig.
    »Du sehnst dich wohl nach Jack?« Frau Mannering kam ins Zimmer und machte die Tür sorgfältig hinter sich zu.
    »Er muß jeden Augenblick kommen. Sei also ein guter Vogel und mach nicht solchen Lärm!«
    Kiki sah auf sie herab. Seine Kehle schwoll gewaltig an, er öffnete den Schnabel und ließ sein berühmtes
    »Expreßzugsgeschrei« ertönen, wie die Kinder es nannten.
    Frau Mannering hielt sich die Ohren zu. »Unartiger Kiki!
    Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst das nicht tun!«
    »Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst die Tür zumachen!« entgegnete Kiki. »Mach die Tür zu, mach die Tür zu!« Dabei plusterte er sich so frech auf, daß Frau Mannering ihm einen Klaps auf den Schnabel gab.
    »Was bist du für ein verrückter Vogel!« Sie mußte wider Willen lachen. »Ach horch mal, kommen da nicht die Kinder? Sie waren mit einem Flugzeug unterwegs. Denk doch nur, Kiki! Deshalb mußtest du heute den ganzen Tag allein bleiben.«
    »Jack, Jack, Jack!« schrie Kiki, als er die Stimme seines Herrn vernahm. Gleich darauf stürmten vier Kinder mit vor Aufregung geröteten Wangen ins Zimmer.
    »Da seid ihr ja!« begrüßte Frau Mannering sie. »Wie war denn eure Luftreise?«
    »Ach, Mutter, so etwas Schönes gibt es nicht noch einmal auf der Welt!«
    »Tante Allie, wenn ich erwachsen bin, kaufe ich mir auch ein Flugzeug.«
    »Mutter, du hättest mitkommen sollen. Bill steuerte das Flugzeug, es war einfach fabelhaft!«
    »Ich war gar nicht luftkrank, Tante Allie, obgleich Bill mir eine Tüte zum Kranksein gegeben hatte.«
    Frau Mannering lachte. Alle vier sprachen zu gleicher Zeit, und es war schwer, etwas zu verstehen. Kiki krähte begeistert und flog auf Jacks Schulter.
    Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hatte, nahmen die Kinder Platz, um ausführlich von ihrem Erlebnis zu berichten. Dina und Philipp Mannering hatten dunkle Augen und dunkle Haare, gerade so wie ihre Mutter. Bei beiden erhob sich das Haar über der Stirn zu einem lustigen, widerspenstigen Büschel. Das hatte ihnen in der Schule den Spitznamen »Büschel« eingetragen. Jack und Lucy Trent hatten keine Eltern mehr und wohnten bei Tante Allie, wie sie Frau Mannering nannten. Die beiden Geschwisterpaare bildeten ein unzertrennliches Vierklee.
    Jack und Lucy ähnelten einander sehr. Beide hatten rote Haare und grüne Augen und waren so mit Sommersprossen besät, daß es unmöglich war, ein Fleckchen rosa Haut auf Gesicht, Armen oder Beinen zu entdecken. Kein Wunder, daß Jack oft »Sprossel«
    genannt wurde.
    Der Papagei gehörte ihm seit vielen Jahren. Kiki war ein unterhaltender, gesprächiger Vogel. Er wiederholte alles, was er hörte, und konnte sämtliche Geräusche, von der Nähmaschine bis zum Schnellzug, nachmachen. An seinem Herrn hing er wie eine Klette und war untröstlich, wenn er von ihm getrennt wurde.
    Vögel waren Jacks Leidenschaft. Philipp dagegen hatte eine große Vorliebe für alle anderen Tiere. Er konnte wunderbar mit ihnen umgehen, und es war ganz erstaunlich, wie zahm auch die wildesten Geschöpfe in seiner Gegenwart wurden. Immer hatte er irgendein besonderes Lieblingstier bei sich, was gewöhnlich Streitigkeiten zwischen ihm und seiner Schwester verursachte. Denn Dina ekelte sich vor Tieren, besonders vor Insekten.
    Aber jetzt dachten die vier Kinder nur an den herrlichen Flug mit dem neuen Flugzeug ihres Freundes Bill. Bill Smugs war ein alter Freund von ihnen. Sie hatten haarsträubende Abenteuer mit ihm zusammen erlebt.
    Einmal waren sie in ein verlassenes Kupferbergwerk gestiegen, das gerissene Geldfälscher als Unterschlupf benutzten. Ein andermal waren sie auf ein Nest mit gefährlichen Spionen gestoßen. Bill Smugs pflegte zu sagen, daß die Kinder geradezu in Abenteuer stolperten.
    Und nun hatte Bill zur Unterstützung seiner Arbeit sogar ein Flugzeug bekommen. Die Kinder waren ganz aus dem Häuschen gewesen vor Aufregung, als er ihnen während der Schulzeit davon schrieb. Unbedingt mußten sie ihn dazu kriegen,

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