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1214 - Ein Raumriese erwacht

Titel: 1214 - Ein Raumriese erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten, zogen sich raschelnd zurück. Die Tentakel, an denen die
     
    Robotkämpfer hingen, konnten das anscheinend nicht. Sie platzten auf, als sie es versuchten und aus ihrem Innern quoll gelblicher Dampf.
    Strahlschüsse peitschten auf und entluden sich krachend und donnernd. Taurec war für Sekunden von einer grell wabernden Aureole umgeben. Aber der dunkelrot schimmernde Energieschirm, der sich um ihn aufgebaut hatte, hielt stand.
    Als die Robotkämpfer die Größe von terranischen Shifts erreicht hatten, lösten sie sich von ihren Unterlagen und gingen zum Gegenangriff vor. Es waren silbrig schimmernde, eiförmige Gebilde, die aus mehr als zehn unterschiedlichen Energiewaffen zu feuern vermochten, sich auf Antigravfeldern blitzschnell bewegten und sich ebenfalls mit dunkelroten Schutzschirmen gegen Beschuß schützten.
    Es half den Schnüren aus Protomaterie nichts, daß sie Sekunden zuvor mit dem Rückzug begonnen hatten. Sie wurden aufgelöst. Aber inzwischen hatten sich aus dem eigenartigen, farblosen Grundstoff echt materielle Gebilde geformt: vielgliedrige, pseudointelligente Kämpfer, die Energiewaffen trugen, die ebenfalls aus der Protomaterie gebildet worden waren. Sie versuchten, sich zu einem Großangriff zu formieren. Zwischen und hinter ihnen tauchten Roboter und Flugpanzer auf.
    Ellerts Augen suchten Vishna.
    Die Kosmokratin stand ungefähr zwanzig Meter von Taurec entfernt ebenfalls aufrecht. Auch sie wurde von einem dunkelroten Energieschirm geschützt. Der Metamorpher wußte nicht, welche ihrer Waffen sie gerade einsetzte, aber er wußte, daß sie ebenso wie Taurec über ein ganzes Arsenal psionischer und technischer Mittel verfügte, die sie allen normalen Lebewesen gegenüber unbesiegbar machte. Nur daß hinter den Kämpfern aus Protomaterie keineswegs normale Lebewesen standen, sondern die führenden „Köpfe" des Dekalogs der Elemente.
    Das Energiegewitter wurde psychisch fast unerträglich. Die Robotkämpfer Taurecs vernichteten ununterbrochen große Mengen-Pseudomaterie und erledigten in jeder Sekunde viele Angreifer. Aber die Übermacht war zu gewaltig. Für hundert getötete Angreifer warf der Gegner tausend neue in den Kampf.
    Früher oder später mußte das Vernichtungspotential der Robotkämpfer nicht mehr ausreichen, dann würden sie überrannt werden.
    Da geriet der Angriff der Pseudolebewesen ins Stocken. Die Angreifer wurden langsamer und schienen die Orientierung zu verlieren. Viele von ihnen kehrten sogar um und prallten mit solchen Pseudolebewesen zusammen, die nachdrängten.
    Ellert warf Irmina Kotschistowa einen anerkennenden Blick zu. Die Unsterbliche kauerte halb hinter der Antigravplattform, auf der die unhandlichen Teile der Ausrüstung lagen. Ihr gelblichbraunes Gesicht, dessen Schnitt die kirgisische Abstammung verriet, wirkte hochkonzentriert.
    Die Kotschistowa besaß die psionische Fähigkeit der Metabio-Gruppierung, das heißt, sie vermochte bei Lebewesen Zellkern-Umgruppierungen vorzunehmen, ohne diese Lebewesen körperlich zu berühren.
    Normalerweise wandte sie diese metabolischen Umgruppierungen als medizinische Hilfeleistungen an. So konnte sie bösartige Wucherungen rückgängig machen oder in positiv wirkende Zellgebilde verwandeln.
    Aber Irmina konnte ihre psionische Gabe auch als tödlich wirkende Waffe einsetzen, wie zum Beispiel jetzt. Sie vermochte zwar der Pseudomaterie keinen unmittelbaren Schaden zuzufügen, weil diese noch keine echten Zellkerne besaßen. Doch sobald sich aus der Pseudomaterie biologisch lebende Wesen bildeten, konnte sie mit ihrer Fähigkeit ansetzen.
    Unwillkürlich zog Ellert den Kopf ein, als in seiner Nähe dumpfe Explosionen erfolgten. Glühende Metallsplitter sirrten durch die Luft. Sie verschwanden, sobald sie mit der Energiesphäre des Paratronschutzschirms in Berührung kamen, der von den Projektoren des SERUNS aufgebaut wurde, den Ellert trug.
    Auch Irmina Kotschistowa trug einen SERUN und war in einen Paratronschutzschirm gehüllt, genau wie Ras Tschubai, der bisher noch nicht in Aktion getreten war und auf der Irmina gegenüberliegenden Seite der Antigravplattform kauerte.
    Ellert musterte die Anzeigen des Spezialgeräts, das am Außengürtel seines SERUNS befestigt war und dessen Tast- und Ortungsergebnisse auf die vordere Innenseite seines Klarsichthelms projiziert wurden, Es handelte sich um den Prototyp eines auf hyperlichtschneller Basis arbeitenden Schichthohlraumsonators, nach seinem Konstrukteur meist einfach nur

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