1239 - Der Einsame der Tiefe
von Kyberneten gelang es uns, in der Schwerelosigkeit die Orientierung zu behalten. Die Jaschemen machten keinen Hehl daraus, daß es eine unerwartete Ehre für uns war, an einer ihrer Debatten teilnehmen zu dürfen. Noch nie hatte es etwas Ähnliches im Jaschemenbereich gegeben, und noch nie hatten wir etwas ähnlich Chaotisches erlebt. Nur das Ergebnis war zufriedenstellend.
Die Jaschemen waren kooperationsbereit geworden. Die Ereignisse hatten ihnen zwar nicht ihre Arroganz genommen, aber sie hatten sich entschlossen, den Kampf gegen die Grauen Lords aufzunehmen, deren Heere von mehreren Seiten auf das Technotorium zumarschierten.
Und wir waren überzeugt, mit unseren neuen Verbündeten auch diese Bedrohung vom Tiefenland abwehren zu können. Nicht umsonst war das Reich der Jaschemen eines der wichtigsten Länder der Tiefe überhaupt.
Und der Einsame würde ebenfalls mit uns zusammenarbeiten und alles tun, um die WAND wieder zu stabilisieren. Für die Jaschemen war das die beste Nachricht seit langem. Sie vergaßen darüber sogar für ein paar Stunden, an die Raum-Zeit-Ingenieure und deren Fehler zu denken.
„Und wie immer", sagte Twirl, als wir die Hohlkugel verlassen hatten und uns auf dem Weg zum Ausgang des Würfels befanden, „gibt es wieder ein Stück Hoffnung für die Zukunft. Ist es einem von euch schon aufgefallen, daß wir uns immer von Hoffnung zu Hoffnung hangeln wie auf einer Hängebrücke, deren Stricke teilweise am Reißen oder schon gerissen sind?"
„Die Weisheit des Alters spricht aus deinem Mund, Jüngling!" dröhnte Domo Sokrat und entlockte uns eine Lachsalve. „Wenn Gnarrader Blek mich fragte, wen ich als seinen Nachfolger vorschlagen würde, ich hätte gute Lust, deinen Namen zu nennen, Bonsin!"
„Und ich?" klang die Stimme der Spielzeugmacherin auf. „Denkt keiner an mich? Seht mich doch an!"
„Alter vor Schönheit!" grinste Jen Salik mit dem typisch doppeldeutigen Humor aller Terraner. „Das gilt auch im Kyberland!"
ENDE
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