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131 - Fluch der Dämonen

131 - Fluch der Dämonen

Titel: 131 - Fluch der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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über Nacht geschmolzen. Er sieht kläglich aus. Wieso? wunderte sich Coco. Ist es denn bei euch nicht kalt genug?
    Das schon. Puh, es ist unheimlich kalt - vor allem wenn man herumsteht wie ich und in Gedanken versunken ist… Aber irgendwas hat den Schneemann schmelzen lassen. Und jetzt bauen wir einen neuen. Theo ruft mich. Und Tante Clara sieht ganz böse zu mir rüber. Ma, ich muß jetzt…
    Wer ist Theo?
    Bitte, Ma… ! Also schön. Theo ist der Neue. Mein Freund, er braucht mich.
    Und Tante Clara? Warum betreut Schwester Ines nicht eure Gruppe?
    Schwester Ines ist krank. Nichts Ernstes. Schnupfen. Nur eine kleine Erkältung. Ich muß jetzt aber wirklich. Tante Clara ist sehr streng und kann arg böse werden, wenn wir nicht…
    Schön, ich lasse dich in Ruhe, mein Prinz.
    Tschau, Ma. Ich melde mich, wenn ich Zeit habe. Aber… ICH melde mich.
    „Tschau, Martin", murmelte Coco und lächelte vor sich hin.
    „Was ist?" fragte Dorian.
    „Alles in Ordnung. Unser Sohn steht nur unter furchtbarem Streß. Er meldet sich später."
    „Was meinst du mit Streß?" fragte Dorian alarmiert.
    „Verdammt, Rian, sei locker. Mußt du denn hinter allem eine tödliche Bedrohung vermuten? Martin unterliegt eben jenem Streß wie alle Kinder, die im Schnee herumtollen."
    Das war, während die Maschine ausrollte.
    Die Abfertigung ging recht flott vor sich, und Dorian fand, daß die Kontrolle der Passagiere und ihres Gepäcks recht oberflächlich gehandhabt wurde; keiner der Passagiere wurde einer genaueren Überprüfung unterzogen.
    „Es gab wohl schon zu lange keinen Terroranschlag mehr, was?" konnte sich Dorian nicht zu sagen verkneifen. Der Beamte warf ihm einen scharfen Blick zu. Aber anstatt sich sein Mütchen an Dorian zu kühlen, deutete er auf Coco.
    „Bitte treten Sie aus der Reihe", sagte er rachsüchtig. Dorian wollte aufbegehren, aber Coco winkte ab. Sie suchte die Kabine auf, die ihr der Beamte zuwies.
    Dort wurde sie von einer Frau in Uniform erwartet. Coco erwiderte ihren stechenden Blick, um sie zu hypnotisieren und so die leidige Prozedur rascher zu einem Abschluß zu bringen. Aber sie stieß dabei auf unerwarteten Widerstand.
    „So nicht, abtrünnige Hexe", sagte die Frau in Uniform mit bösartigem Lächeln. „Nicht bei mir." „Hat Skarabäus Toth dich geschickt?" erkundigte sich Coco ergeben. Sie hatte erkannt, daß die Frau dämonisiert war. Sie hätte sie, mit einiger Mühe, dennoch hypnotisieren können, versprach sich aber nichts davon.
    „Sehr richtig", sagte die Beamtin. „Skarabäus Toth. Ich soll dir eine Nachricht übermitteln, falsche Hexe." Während sie sprach, tastete sie routinemäßig Cocos Körper ab, so als wolle sie sie nach Waffen durchsuchen. Aber an gewissen Körperstellen griff sie fester zu, so daß Coco angewidert zusammenzuckte. Die Dämonisierte grinste anzüglich und fuhr fort:
    „Es tut ja nicht weh… Skarabäus T oth wird sich mit dir in V erbindung setzen. Suche ihn nicht, er wird dich finden. Er weiß über jeden deiner Schritte Bescheid. Es wäre auch besser, wenn du nicht versuchtest unterzutauchen. Was er dir zu sagen hat, ist sehr wichtig. Es betrifft deine Zukunft." „Drücke dich genauer aus", verlangte Coco. „Oder soll ich mir dein Wissen gewaltsam holen?"
    Das satanische Grinsen der Beamtin vertiefte sich. Sie tastete gerade Cocos Hüften ab, fuhr ihr unter den Mantel - und dann zwickte sie sie mit beiden Händen schmerzhaft in die Seiten.
    „Das war's auch schon", sagte sie beruhigend, als sich Cocos Gesicht vor Zorn rötete. „Toth meint, daß es noch einer gewissen Formalität bedarf, um dich offiziell aus der Schwarzen Familie auszuschließen. Du bist weder Hexe, noch normale Frau, noch Freak. Es wäre nur zu deinem Besten, wenn dein Ausschluß aus der Schwarzen Familie besiegelt würde."
    „Was soll das", sagte Coco zornig. „Ich fühle mich, so wie ich bin, recht wohl."
    „Einstweilen noch…" Die uniformierte Frau bekam plötzlich ein ausdrucksloses Gesicht und einen leeren Blick. Und als die Dämonisierte weitersprach, war ihre Stimme verändert, sie klang beinahe wie die von Skarabäus Toth. Sie krächzte unnatürlich:
    „Luguri könnte dir übel mitspielen, würde er deine Achillesferse kennen, Coco. Ich meine es nur gut mit dir, wenn ich dich auffordere, eine Beschwörung über dich ergehen zu lassen. Dir wird kein Leid geschehen. Als Notar der Schwarzen Familie versichere ich dir, daß du danach von allen Banden, die dich an die Mächte der

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