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1391 - Der Fürst des Feuers

Titel: 1391 - Der Fürst des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sein Freund aus Meekorah berichtet hatte, nicht. Die gab es weder in Tarkan noch in Meekorah.
     
    *
     
    Hatte es sie überhaupt gegeben?
    Der Attavenno winkte Zett. „Ein Standardessen", sagte er. „Und dann sage mir, wo Perry Rhodan ist!"
    „Hier", antwortete der Strahlenkranz-Roboter und reckte mit drei Tentakeln dem Zwergvenno ein Tablett entgegen. „Dein Freund Rhodan ist dort."
    Ein freier Arm wies auf die offene Tür, in dessen Rahmen sich der Terraner stützte und dem kleinen Freund ein „Hallo!" zurief. „Das", wisperte der Pikosyn, „ist ihm zu heikel. Laß besser die Finger davon. Sein Entgegenkommen könnte sonst in Zorn umschlagen."
    Perry Rhodan beherzigte diesen Rat. „Es gibt die Lieder der Sechs Tage", sagte der Aktivatorträger. „Ich habe sie gehört. Darin ist von Girratu, der Göttin des Feuers, die Rede, die die Blume Omfar bei sich trägt. Bist du das, Afu-Metem? Oder ist das ein Symbol für deinen Herrn Heptamer? Und ist Alpha, die Göttin des Streites, mit dem Symbol des Ihari-Atu-Kristalls, des Wassers des Meeres, eine Inkarnation des Fürsten des Sturmes? Oder seid ihr das beide selbst?"
    „Die prosaische Deutung der Lieder der Sechs Tage ist jedem, der in den Genuß kommt, sie zu hören, selbst überlassen", erklärte Geisterseher streng. Aus seinen Worten klang ein sichtliches Befremden. „Deine Antworten wechseln zwischen verdorbenem Pudding und trockenen Keksen", stellte der Terraner nüchtern fest. „Ich werde meinen Freund Beodu dennoch auffordern, seine Alleingänge zu unterlassen.
    Sie sind mir nämlich auch ein Dorn im Auge. Ich habe noch weitere Fragen."
    „Du hast jetzt nur noch eine Frage." Das kam etwas überraschend für Rhodan. Hatte Afu-Metem Zeitprobleme? Nahte das angekündigte „Morgen", von dem Beodu berichtet hatte? „Ich versuche, meine Zukunft zu bestimmen", sagte der Terraner. „Ewig kann ich nicht in deiner Gefangenschaft bleiben. Was hast du mit mir vor?"
    „Halte dich an meine Spielregeln. Bleibe so geduldig, wie du es deinen imagosüchtigen Anhängern gesagt hast. Halte sie hin - und halte dich hin. Du bist relativ unsterblich, auch wenn du ein Sterblicher bist. Ich habe nichts einzuwenden, wenn du weiter die Imago für die Benguel und die Juatafu spielst. Sie brauchen dich."
    Perry Rhodan hörte leisen Spott in diesen Worten. Welchen Sinn dieser hatte, blieb ihm schleierhaft. Afu-Metem war ein Rätsel, das man nicht in einem Gespräch klären konnte.
    Die Eile, die Geisterseher plötzlich entwickelte, machte ihn stutzig. An Beodus Abhörmaßnahmen schien doch etwas Wahres dran zu sein. „Du hast meine letzte Frage nicht beantwortet." Rhodans Aufbegehren war ein weiterer Schritt, um Klarheit zu schaffen. „Diese Unterredung ist beendet." Geisterseher erhob sich aus seinem Thronsessel. Der Kopf des falschen Benguel verwandelte sich in einen kahlen Schädel mit übergroßen, glotzenden Augen, in den Kopf, mit dem ihn Perry Rhodan erstmals auf Cheobad gesehen hatte. „Verschwinde!"
    „Du hast es eilig?" fragte der Terraner scheinheilig. „Das trifft sich gut. Mir zerrinnt die Zeit auch zwischen den Fingern. Wir sehen uns wieder, Fürst des Feuers!"
    Adam stand plötzlich neben ihm. Er führte ihn aus dem mit roten Tüchern geschmückten Raum. Als Perry Rhodan einen Blick zurückwarf, war Afu-Metem bereits verschwunden.
     
    *
     
    Für Perry Rhodan waren die Zeichen der Zeit eindeutig. Geisterseher hatte es zwar nicht offen gesagt, aber es war doch wohl so, daß er für mindestens zwei Tage von hier verschwinden würde, vielleicht für zwei Wochen. Was sich hinter dem Überwachungsorgan „K" verbarg, blieb rätselhaft. Was Beodus Träume letztlich bedeuteten, ebenfalls.
    Er hatte viele Tage hier vertrödelt. Das aber nur, weil er Afu-Metem nicht unnötig hatte reizen wollen. Jetzt besaß er einen kleinen Überblick, eine sehr unvollkommene Sicht der Dinge. Das reichte aber aus, um die Initiative an sich zu reißen und in die Offensive zu gehen. Geduld hatte er ausreichend bewiesen.
    Er besprach sich mit dem attavennischen Freund in der Hygienezelle, weil er damit rechnete, daß ihn hier die Überwachungsorgane des Fürsten des Feuers oder des „K" nicht beobachten konnten. „Es sieht alles danach aus", sagte Perry Rhodan, „daß Afu-Metem für eine Weile von hier verschwindet.
    Das will ich ausnutzen und 'mich ein wenig im Allerheiligsten des Fürsten umsehen."
    „Welche Rolle soll ich dabei spielen?"
    „Du unternimmst Ablenkungsmanöver

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