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14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Massie
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schon in der Lage sein,
einen hübschen Schönheitswettbewerb auf die Beine zu stellen, sonst würden sie
nichts taugen.«
    »Ein
paar Eltern lassen ihre Töchter heute Abend nicht teilnehmen«, erklärte
Cordelia. »Ein paar haben sogar den Bürgermeister angerufen und ihn
aufgefordert, die Veranstaltung zu verschieben, weil es ein Gerücht gibt, dass
ein paar Jungs die Veranstaltung stören wollen, weil sie nicht eingeladen
wurden. Ich sage auch, die sollten den Wettbewerb besser nicht stören. Ich habe
mir einen Bikini mit Blumenmuster für die Reise nach
Hawaii gekauft und ich will keine Enttäuschung erleben!«
    Buffy
sah sie aufmunternd an. »Mit etwas Glück wird das schon schiefgehen.«
     
    Es
war ein langer Tag. Nach Schulschluss schaute Buffy im Einkaufszentrum vorbei
und kaufte etwas Zubehör. Danach ging sie nach Hause, machte sich schnell etwas
zu essen und versuchte, ein wenig zu schlafen. Heute war die Nacht, in der es
geschehen musste. Wenn nicht heute Nacht, dann niemals.
    Und
Sunnydale würde der Gnade der Moons ausgeliefert sein, ohne einen Ausweg.
    Ohne
dass jemand die Moons herausfordern konnte.
    Bevor
sie um 18.30 Uhr wieder in die Schule zurückkehren musste, rief Buffy ihre
Mutter in der Galerie an, wo sie heute länger arbeitete.
    »Hey«,
grüßte sie ihre Mom.
    »Hey,
Liebes«, erwiderte ihre Mutter den Gruß. »Wie war dein Tag?«
    »Okay«,
antwortete Buffy. »Es tut mir wirklich Leid, dass ich heute Abend nicht mit dir
bei der Modenschau auftreten kann. Ich hoffe, du bist nicht zu sehr enttäuscht.
Manchmal habe ich in letzter Zeit das Gefühl, das ist das Einzige, was ich
kann, Leute enttäuschen.«
    »Niemals«,
versicherte ihr ihre Mom. »Du enttäuschst mich niemals.«
    »Ich
habe Dad angerufen und ihm eine Nachricht auf den Anrufbeantworter gesprochen.
Ich habe mich dafür entschuldigt, dass ich so schwierig bin und ihm
versprochen, dass ich ihn das nächste Mal begleiten werde, wenn er sich eine
Hütte mietet.«
    »Das
ist gut.«
    »Ich
liebe dich, Mom.«
    »Ich
liebe dich auch, Liebes.«
    Buffy
hängte den Hörer ein und rief anschließend Oz an, um ihre Pläne endgültig auf
den Weg zu bringen. Dann machte sie sich im schwindenden Tageslicht wieder auf
den Weg zur Schule.
     
    Cordelia
- schick gewandet in ein geschmeidiges Smaragdgrünes, bis zum Boden reichendes
Kleid - fing Buffy in der Halle vor der Aula ab. Überall standen Eltern,
Großeltern, Geschwister, Freunde und Reporter und diskutierten nicht selten die
Chancen ihrer Töchter und Enkelinnen auf einen Preis, manchmal aber auch über
die Versammlung auf dem Bürgersteig.
    »Hast
du die Jungs draußen vor der Schule gesehen?«, fragte Cordelia und griff dabei
nach Buffys Ärmel. »Sie haben Poster und all das. ›Männerpower!‹ und ›Schickt
die Moons zum Mond!‹ und ›Männer auf den Laufsteg!‹. Sie werden den ganzen
Wettbewerb ruinieren, ich weiß das. Sie kommen einfach mitten im Wettbewerb
hereinmarschiert und machen eine große Szene! Wahrscheinlich während meiner
dramatischen Lesung.«
    »Nun
bleib mal ruhig«, ermahnte Buffy die nervöse Cordelia. »Wenn du mir hilfst,
sollte alles in ein paar Stunden wieder völlig normal sein.«
    »Ja,
das hast du mir gesagt«, pflichtete Cordelia ihr bei. »Aber ich muss für die
Eröffnungsnummer auf der Bühne sein, schon vergessen? Und beim
Begabungsauftritt bin ich die Nummer 13. Da darf ich absolut nicht zu spät
kommen.«
    »Ich
brauche dich nur für ganz kurze Zeit, Cordy. Bleib cool!«
    »Und
wo ist Oz?«
    »Mit
Giles unten am Pool. Das habe ich dir aber schon mal erzählt. Sie haben ihren
Job, wir haben unseren. Und jetzt geh rein und bereite dich auf den Wettbewerb
vor. Sobald die Eröffnungsnummer gelaufen ist, treffen wir uns wieder hier. Bis
dann.«
    Cordelia
nickte widerwillig und wurde von den Menschenmassen mitgerissen, die sich in
die Aula drängten.
    Buffy
ging zur Vordertür der Schule und sah nach draußen. Die meisten Besucher waren
nun in der Aula und hatten Platz genommen. Ein paar Nachzügler trippelten so
gut sie nur konnten auf hohen Absätzen und schlüpfrigen Billigtretern den Weg
zur Aula entlang, mitten durch den brüllenden Haufen der Protestierenden. Das
würde mit Sicherheit auch in der Zeitung von morgen stehen, und gewiss nicht
weniger ausführlich als der Schönheitswettbewerb selbst. Wenigstens würden die Moons nicht ihre
wir-hauchen-jeden-in-der-Aula-an-um-ihn-zu-einem-der-unseren-zu-machen-Nummer
durchziehen können, wenn es

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