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1404 - Diebe aus der Zukunft

Titel: 1404 - Diebe aus der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bewegung, kippte zur Seite und schlug schwer auf den Boden.
    Tostan registrierte den Vorfall mit gewohnter Gelassenheit. Seine Bemerkung war zweckgebunden. „Nebenräume durchsuchen, Tempo!
    Gürkchen, kümmere dich um die Überwachungsgeräte. Haben sie angesprochen?"
    Posy zögerte mit der Antwort. Sicher war er nicht. Weiter vorn kam Katschenko wieder auf die Beine. Zu diesem Zeitpunkt war Grek-1 endgültig ein Opfer des Psychostrahlers geworden.
    Silverman und Ben Mahur verschwanden in den benachbarten Räumen.
    Es war niemand mehr anwesend. Ein seltsam geformter Bedienungsroboter war ungefährlich.
    Tostan hatte sich in einen breitschaligen Sessel gesetzt. Die untere Seite seines schweren Rückentornisters lag auf dem Polstermaterial auf. Der lebende Tote war erschöpfter, als er zuzugeben bereit war.
    Posy bemerkte es mit steigender Besorgnis. „Du hättest mit höherer Energieleistung feuern sollen", nörgelte der Swoon. „Er hätte dich ganz und gar töten können."
    „Oder ich ihn", behauptete der Skipper krampfhaft hustend. „Alte Arkonidenstrahler haben es in sich. Eine zu hohe Dosis verträgt nicht einmal ein Maahk. Seid ihr fertig, Ali?"
    „Niemand mehr hier. Glück gehabt", berichtete Ben Mahur über Mikrokom. „Was jetzt?"
    Juri Katschenko kam näher. Wortlos untersuchte er den paralysierten Maahk. Er war ebenfalls uniformiert und schien zu den Offizieren der Station zu gehören. „Schlecht!" betonte der Jäger. „Er könnte vermißt werden."
    Tostan stand auf. Katschenko hatte das neue Problem beim Namen genannt. Ein Blick auf den Zeitmesser bewies, daß man sich keine Ruhepause erlauben durfte. Das Unternehmen duldete keine Verzögerungen. Tostan sprach Grek-1 an.
    Fremde Laute drangen aus dem Translator. „Wir sind Freunde und autorisiert, den Konservierten Legendenerzähler zu befragen. Du bist hocherfreut, uns zu ihm führen zu dürfen. Wo ist er zu finden?
    Sprich, Grek-1. Du bist begierig, uns zu dienen. Wo ist er zu finden?"
    Der rachenartige Mund des Maahks öffnete und schloß sich. Tostan wiederholte seine Aufforderung noch eindringlicher. Schließlich schien Greks letzter Widerstand zu brechen. „Quarantänestation", erklärte er lallend.
    Tostan fragte dreimal zurück. Der Maahk blieb bei seiner Aussage.
    Ben Mahur machte seiner Überraschung mit einer Verwünschung Luft. „Quarantänestation? Der KL? Ist das ein Lebewesen? Wenn ja - womit ist es infiziert?"
    Tostan atmete noch lauter. Wieder und wieder fragte er nach dem Aufenthaltsort.
    Als Grek-1 bei seiner Behauptung blieb, schritt der Spieler ohne weitere Umschweife zur Tat.
    Silverman öffneten das äußere Druckschott. Ob der Vorgang irgendwo registriert wurde, war unbekannt. Tostan war auch nicht mehr sonderlich daran interessiert, seine Anwesenheit unter allen Umständen verbergen zu wollen. Er wußte mit sicherem Instinkt, daß es jetzt kaum noch möglich war.
    Sie hatten wahrscheinlich zahlreiche Gänge zu durchschreiten, Türen zu öffnen und andere Dinge zu tun, die eigentlich nicht unbemerkt bleiben konnten.
    Irgendwann mußten sie auffallen. Die Maahks waren keine Schwachköpfe.
    Ferner gebot die Logik, die Besatzung des exponierten Weltraumbahnhofs als Elitetruppe einzustufen. Was von ihr zu erwarten war, hatte sie bereits bei der Abwehr der anfliegenden TS-CORDOBA bewiesen.
    Katschenko und Ben Mahur wollten Grek-1 auf die Türöffnung zudrängen. Der Koloß reagierte kaum. Tostan beobachtete es mit einem müden Grinsen. Genau das hatte er befürchtet! „Stopp!" gebot er über Mikrokom. „Unter dieser Schwerkraft wird seine Masse zum beachtlichen Gewicht. Wollt ihr über eine Tonne kilometerweit schieben? Aus eigener Initiative wird er mit dem Temperament einer Schnecke laufen. Psychostrahler können seltsame Nebenwirkungen erzielen. Unser Freund bewegt sich so steif wie mein Hals in der Umklammerung des TSS. Silverman ...!"
    Aaron fuhr zusammen. Tostans Tonfall verhieß nichts Gutes. Posy stieß einen ängstlich klingenden Laut aus. Er ahnte aufgrund vieler Erfahrungen mit diesem ungewöhnlichen Menschen, daß eine Planänderung bevorstand.
    Sie kam auch - nur noch viel massiver, als es sich Posy hatte vorstellen können.
    Tostan begann mit einem gewagten Spiel. „Das primäre Ziel ist erreicht, Grek-1 in unserer Gewalt. Wir brauchen Transportmittel. Aaron, bringe dein markantes Terranergesicht in die Reichweite dieses Kommunikationsgeräts."
    Tostan deutete auf den Schalttisch, vor dem man den Kommandeur

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