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1404 - Diebe aus der Zukunft

Titel: 1404 - Diebe aus der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht."
    „Ist er für euch lebenswichtig? Berührt seine Anwesenheit wirtschaftliche oder religöse Belange? Oder ist er verkäuflich gegen andere Waren?"
    Der Kommandeur begriff den Sinn der Aussage. Er überlegte nur kurz. „Niemand weiß, wie und wann der Erzähler an Bord gekommen ist. Nein, er besitzt für uns keinen Nutzungswert. Wirst du die Letzte Insel verlassen und sie unangetastet lassen, wenn ich dir den Legendenerzähler übergebe?"
    Tostan willigte sofort ein. Mehr konnte er von seiner Mission nicht erwarten. „Das ist ja ein Superhandel!" meldete sich Ali Ben Mahur über Mikrokom. „Wenn Tolot nicht mehr zu sagen hat, dann frage ich mich, weshalb wir uns in dieses Abenteuer gestürzt haben."
    „Ich auch!" stimmte ihm der Skipper zu. „Laßt euch nur nicht anmerken, daß wir der Sache im Moment nicht gewachsen sind. Wir werden den Haluter aus dem Schrein befreien. Das geht aber nur auf dem Schiff."" Grek-1 hielt Wort. Herbeischwebende Verladeroboter hoben den Schrein auf eine Antigrav-Lastenplattform. Sie nahm den kürzesten Weg zu einer großen Warenschleuse im oberen Teil der Turmnabe.
    In dieser Schleuse endete ein Unternehmen, das nicht nur von Ratber Tostan mit einem lachenden und weinenden Auge angesehen wurde.
    Posy Poos rief mit seinem Restzeitsender nach der TS-CORDOBA. Die Funksignale konnten das in der potentiellen Zukunft weilende Schiff nur dann erreichen, wenn sie in den Antitemporalen-Gezeiten-Korridor abgestrahlt wurden. Es war ein mühevolles und stets mit Fehlern behaftetes Verfahren.
    Es dauerte zehn Minuten, bis plötzlich der Raum aufriß. Der Kugelrumpf des TSUNAMI-Schiffes erschien wie hingezaubert über Lookout-Station. Murak Tobion-Khan meldete sich unverzüglich.
    Tostan spähte in die Schleuse hinein. Die Innentore waren geschlossen. Grek-1 stand vor den Kontrollgeräten. Tostan rief ihn an. „Wir werden von einem Beiboot abgeholt. Sobald wir an Bord sind, löse ich die Sprengkörper und bringe sie im freien Raum zur Detonation. Ich bedanke mich für dein Entgegenkommen. Überdenke nochmals deine Einstellung. Sehr viele Dinge müßten dir mittlerweile bewiesen haben, daß wir Terraner sind. Vielleicht sehen wir uns einmal wieder."
    Grek-1 antwortete nur mit einem Gruß.
    Als der Lastengleiter der TS-COR-DOBA ankam und der Schrein auf der offenen Lastenpritsche verankert war, schwieg der Maahk immer noch.
    Tostans Truppe erreichte unangefochten das Schiff. Als sich die Schleusentore hinter ihnen schlössen und frischer Sauerstoff in die Hangarhalle strömte, klappte Tostan den Druckhelm vom Halsstück. Er hatte kaum den Druckausgleich abgewartet. Begierig sog er die vertraute Atmosphäre ein. „Einmal und nie wieder!" versprach er sich selbst. „Tobion, bringt den Schrein ins Labor. Die restlichen sieben MOK-Ladungen ablösen, in den Raum driften lassen und zünden. Gib Grek-1 eine kurze Erklärung, daß wir es nicht so ernst gemeint hatten. Und dann nichts wie ab."
    Lookout-Station war in den Tiefen des Alls verschwunden. Weit vor der TS-CORDÖBA, noch 125000 Lichtjahre entfernt, lag die Hundertsonnenwelt.
    Ratber Tostan wollte die Strecke in zwei Etappen zurücklegen und pünktlich am 20.April 1142 NGZ dort eintreffen.
    Seine Aufgabe hatte er so gut und so schlecht erledigt, wie es die Verhältnisse zuließen. Die maahksche Verhaltensweise war beängstigend für alle Terraner, im Augenblick aber nicht zu ändern.
    Tostan und die anderen Einsatzmitglieder hatten einige Stunden geruht. Die Spezialisten des Schiffes werteten die Aufzeichnungen der Pikosyns aus. Man gewann keine neuen Ergebnisse.
    Viel mehr versprach man sich von der Öffnung des Energieschreins. Die Frage, wie lange Icho Tolot sich bereits in seinem energetischen, Tiefschlaf befand, war die Grundlage zu ausführlichen Diskussionen.
    Als Ratber Tostan den Labortrakt des Schiffes betrat, war der fünfte Versuch, den Schrein zu öffnen, ebenfalls mißlungen.
    Tostan schaute zum mächtigen Kopf des eingeschlossenen Wesens hinauf. „Ich frage mich, wie er auf den Raumbahnhof gekommen ist und was er mit der reichlich ominösen Nachricht bewirken wollte, kürzer geht es ja wohl nicht, oder? Eine Aussage im Sinne des Wortes ist damit auch nicht verbunden.
    Eine Tonkonserve kann man durchaus mit mehr Informationen füttern. Oder glaubt ihr, er spräche persönlich?"
    „ „Wohl kaum", ärgerte sich Adam Pittenburg. „Tiefschläfer sprechen meistens nicht persönlich. Wenn du uns jedoch verraten könntest,

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