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1411 - Eiswelt Issam-Yu

Titel: 1411 - Eiswelt Issam-Yu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Und diese waren jede nur weniger als einen Meter hoch. Sie lagen in einer Mulde zwischen zwei kleinen Hügeln, auf denen nur spärliche Pflanzen wuchsen. Jizi hatte damals bei ihrer Ankunft auf Swoofon ganz bewußt diesen Ort in der Einsamkeit gewählt und die Hütten von Dart Hulos, ihrem Roboter, so anlegen lassen, daß sie nur aus einer Richtung sichtbar waren. Die Dächer waren ebenso sandfarben getarnt wie die Seitenwände, so daß bei oberflächlicher Betrachtung gar nicht zu erkennen war, daß hier etwas Künstliches existierte.
    In der einen Hütte lebten in ihren Schüsseln mit Erdreich die beiden Zatara-Schwestern Comanzatara und Huakaggachua. Zu ihrem Inventar gehörte ferner eine größere Schüssel, die stets mit klarem Wasser gefüllt war. Daneben stand ein kleines Kühlaggregat, dessen Kühlschlangen in das Wasser reichten und dieses jederzeit binnen weniger Minuten zu Eis verwandeln konnten. Die Zataras brauchten von Zeit zu Zeit ein Eisbad, auf dem sie in einer auch für die Biologin noch nicht ganz begreiflichen Art und Weise zerfielen, um regeneriert neu mit all dem früheren Wissen zu entstehen.
    Die andere Hütte von Hulosstadt war der regelmäßige Aufenthalts- und Ruheort der Siganesin, wenn sie nicht gerade ihren Forschungsarbeiten in der freien Natur oder in den Pflanzungen nachging. Der Raum war groß und lang genug, um auch Dart Hulos Platz zu bieten. Allerdings mußte sich der Roboter dazu in die waagrechte Lage begeben, denn er war fast zwei Meter hoch.
    Hier stand auch normalerweise die Virenschaukel, ein kleines und völlig autarkes Schiffchen, das ihr damals beim Aufbruch als Vironautin zur Verfügung gestellt worden war. Die Virenschaukel diente auch als Küche, Schlafstätte und als Hygienekammer, denn sie verfügte über alle lebensnotwendigen Dinge und zudem über ein kleines Mehrzwecklabor und über eine eigene Intelligenz, die Jizi Vi-Seele genannt hatte. Der übrige Raum der Hütte war mit verschiedenen Laborgeräten eingerichtet, die Jizi im Lauf der Jahre in Swatran, der Hauptstadt Swoofons, erworben hatte.
    Damit waren die wichtigsten Fakten des Lebens vor dem ersten Schock schon umrissen.
    Von der Zukunft erwarteten die beiden pflanzlichen Freundinnen der Siganesin keine Wunder. Sie besaßen aber ein klares Ziel. Aus den jüngsten Beobachtungen des galaktischen und extragalaktischen Geschehens hatten sie mit ihren phantastischen Sinnen eine Reihe von Erkenntnissen erworben.
    Eine direkte Beteiligung an diesem Geschehen kam weder für Jizi Huzzel, noch für die beiden Zataras in Betracht. Sie waren keine Kämpfer, auch wenn Comanzatara einmal vor sechzehn Jahren ihre unheimliche Fähigkeit bewiesen hatte und jüngst wieder gemeinsam mit Huakaggachua, als der letzte Anschlag der Häscher Stygians vereitelt worden war.
    Auch besaß die kleine Kolonie in der Einsamkeit keine Waffen. Und selbst Dart Hulos hatte keine. Jizi sah ihre Aufgabe in den biologischen Forschungsarbeiten hier auf Swoofon und an den Zataras selbst.
    Und diese wiederum würden geduldig warten, bis sich die intergalaktische Situation zwischen dem Reich ESTARTUS und der Milchstraße so stabilisiert hatte, daß man ohne größere Gefahren auf die Suche nach der Heimatwelt der Zataras gehen konnte.
    Diese Suche stellte das eigentliche Ziel Comanzataras und Huakaggachuas dar.
    Und mit diesem Punkt beschäftigten sich die Zataras fast ausschließlich. Was sie bis zu jenem denkwürdigen 28. Februar 448 NGZ in Erfahrung gebracht hatten, war im Tagebuch der Siganesin vermerkt worden.
    Peinlich genau hatte sie hier die Worte der beiden Zatara-Schwestern festgehalten, die abwechselnd berichtet hatten: Wir haben im gemeinsamen Ausflug unserer Geister einen Weg zu unser Heimat gefunden. Wir haben diese noch nicht erkannt. Aber wir wissen, daß sie nicht in diesem Universum liegt. Wir stammen weder aus Pinwheel, noch aus der Mächtigkeitsballung ESTARTUS. Wir stammen gar nicht aus diesem fremden Raum. Wir kommen aus Tarkan!
    Tarkan ist unsere Heimat. Und wir werden dort in Tarkan, was für dich, Jizi, ein anderes Universum ist, auch noch unsere Heimat entdecken. Denn wir werden unsere Gedanken weiter öffnen, und wir können gemeinsam auf eine unbeschreibliche geistige Entdeckungsreise gehen, die unsere Fragen beantworten wird.
    Wir Zataras stammen aus dem anderen Universum namens Tarkan. Hier gibt es zwei von uns, die noch leben. Aldriuzatara lebt wohl nicht mehr. Und unsere Mutter Kera-Hua-Zatara vom Mond Ijarkor

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