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1462 - Operation Brutwelt

Titel: 1462 - Operation Brutwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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völlig unwichtiges Teil handeln mußte. Hätte das Innenleben der ALISHAR dem äußeren Eindruck entsprochen, der Start wäre nicht so einfach geglückt. „Was jetzt?" wollte Lalande Mishkom wissen. Die Sache schien ihr noch immer nicht recht geheuer. „Am besten tun wir, was man uns gesagt hat." Rhodan deutete mit einem Arm auf den nächstbesten Richtungspfeil. „Da hinten muß ein Antigravlift sein."
    „Ein Lift?" fragte die Zweite Pilotin der CIMARRON sarkastisch zurück. „Wohl eher eine Leiter. Dann kann ich wieder Versuchskaninchen spielen."
    „Nur keine Angst, Lalla. Homer hat dieses Schiff geschickt, also ist es in Ordnung."
    „Bei näherer Betrachtung möchte ich zustimmen", sagte der Anoree Shyrbaat. „Bislang kein Zwischenfall.
    Nach meinen Berechnungen verlassen wir soeben die Atmosphäre."
    Rhodan zweifelte seine Worte nicht an. Er konnte nicht sagen, woher der andere das wissen wollte, doch im allgemeinen gab keiner der drei unfundierte Spekulationen von sich.
    Schweigend setzten sie sich in Bewegung.
    In der Tat stand nach der nächsten Biegung ein Antigravschacht offen. Nacheinander ließen sie sich vom Sog erfassen und schwebten sacht aufwärts. Der Schacht endete in der Zentrale. Rhodan stieg aus und musterte beifällig die Einrichtung.
    Modernste Technik steuerte automatisch die Abläufe inmitten der ALISHAR, und ein riesiger Panoramaschirm bestätigte Shyrbaats Worte: Das Schiff nahm gerade für die erste Überlicht-Etappe Fahrt auf. „Nun? Überrascht?"
    Rhodan fuhr auf dem Absatz herum. Schon beim ersten Laut hatte er die Stimme von vorhin erkannt.
    Aus einem der Sessel erhob sich eine Frau. Man hätte sie nicht schön nennen können; doch eine sonderbare Faszination ging von ihr aus. Durch riesige, schwarze Augen schien sie ihre Umgebung förmlich in sich aufzusaugen. Es waren diese Augen, die Rhodan stocken ließen.
    Im ersten Augenblick fühlte er sich an Gesil erinnert. Dann aber riß er sich zusammen. Alles sonst an dieser Frau war anders: die zierliche, fragile Gestalt, der geschorene Kopf, die flache Brust.
    Und doch konnte er sich ihrer Ausstrahlung nicht entziehen. „Mein Name ist Perry Rhodan", sagte er. „Das sind meine Begleiter Lalande Mishkom, Gavval, Sato Ambush, Degruum und Shyrbaat."
    „So hat man es mir angekündigt."
    „Ich hoffe, wir sind willkommen." Rhodan wußte nicht, warum er das sagte. Es war überflüssig.
    Die Frau zögerte eine Sekunde lang. Ein Lächeln überzog von den Augen aus ihr Gesicht. „Natürlich seid ihr das, ich habe es euch doch schon gesagt. Mein Deckname ist übrigens Jeanne d'Arc. Ihr dürft mich Jeanne nennen."
    „Das ist überaus freundlich." Lalande Mishkom ließ sich in einen der Sessel fallen und seufzte laut. „Wir sind in guten Händen. Wie wäre es mit einer heißen Dusche und etwas Schlaf?"
    Sato Ambush und die Anoree stimmten beifällig zu. Jeanne erklärte ihnen den Weg zum Wohnbereich der ALISHAR und gab Erlaubnis, sämtliche Einrichtungen zu nutzen. Sekunden später war Rhodan mit der Frau allein in der Zentrale. Zunächst sah er nur erschöpft auf den Bildschirm, wo gestaltloses Grau das Fleckenmuster der Sterne verdrängte. Das Schiff war im Hyperraum.
    Jeanne setzte sich wieder. „Woher hast du diesen Decknamen?" fragte er dann. „Es gibt nicht viele Personen, die in dieser Zeit den Namen Jeanne d'Arc noch kennen. Hast du historische Studien betrieben?"
    „Keineswegs", antwortete die Frau. Ihr Lächeln vertiefte sich. „Ich habe den Namen von einem gemeinsamen Freund. Er hat mir einmal von dir erzählt; und er hat gewußt, daß du dich wundern würdest. Vorausgesetzt natürlich, daß ich dir jemals begegne."
    „Ein gemeinsamer Freund?"
    Rhodan zog fragend die Augenbrauen hoch. „Ich meine natürlich Homer. Wen sonst?"
    „Du kennst ihn so gut, daß er dir persönlich einen Decknamen aussuchte?"
    Jeanne lächelte nur geheimnisvoll.
    Rhodan schaute ihr fragend ins Gesicht. Immer stärker zog diese Ähnlichkeit der Augen ihn in seinen Bann.
    Dann jedoch dehnte er willentlich seinen Blickwinkel aus, sah die kahlrasierte Kopfhaut und den Knabenkörper. Nein, sie war nicht Gesil.
    Rhodan erkannte den Sinn ihres Lächelns. Irgendwie war er sicher, daß Jeanne in diesem Augenblick an glückliche Stunden zurückdachte. Deshalb hatte er kein Recht, sie in dieser Weise analysierend zu betrachten. „Homer, Homer", murmelte er. „Wer hätte dir das zugetraut0" Jeanne sah fragend auf. „Wie bitte? Was redest du?"
    „Es war

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