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1462 - Operation Brutwelt

Titel: 1462 - Operation Brutwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nichts", antwortete Rhodan lächelnd. „Jedenfalls nichts, was irgendwen interessieren könnte. Laß uns lieber von etwas anderem sprechen. Ich möchte gern wissen, wo die Reise hingeht."
    „Nun? Hat dich mein persönlicher Kurier gut betreut?"
    Der Raum war ein stilvoll eingerichtetes Arbeitszimmer. Zwei Panzerplastfenster zeigten die Landschaft draußen: eine kraterübersäte, im Licht ferner Sterne schimmernde Wüste. Nichts wies auf die Anwesenheit einer menschlichen Station hm.
    Rhodan wandte sich irritiert ab von der gespenstischen Landschaft. Doch der Augenblick der Verwirrung dauerte nur eine Sekunde lang. Von nun an gehörte alle Aufmerksamkeit dem zweiten Mann im Raum. „Daran war nichts auszusetzen", gestand er lächelnd ein. „Ich nehme an, Homer, du kanntest ihre Fähigkeiten als Gastgeberin."
    „Das ist wahr." Der kleine Mann, der seit den frühen Tagen der Dritten Macht zu Rhodans Begleitern zählte, seufzte kaum hörbar. „Und nicht nur ihre Fähigkeiten als Gastgeberin. Sie ist außerdem eine hervorragende Spezialistin. Jeanne hat uns oft gute Dienste geleistet."
    „Schon gut, Homer, sprechen wir nicht mehr davon. Ich bin froh, daß wir nun wohlbehalten angekommen sind."
    Im Speicher der ALISHAR hatten sie die Koordinaten dieses Asteroiden vorgefunden. An sich war es nur ein Kodename - Rendezvouspunkt Foxtrott nämlich. Foxtrott lag 19.600 Lichtjahre entfernt von Vendar und 260 Lichtjahre vor dem Firing-System.
    Ringsum standen weder Sonnen noch Planeten, da es sich um interstellaren Leerraum handelte. Der Chronopuls-Wall allerdings begann erst ein ganzes Stück weiter außerhalb.
    Am Rendezvouspunkt fanden sie jenen kleinen Asteroiden vor; einen Irrläufer ohne Sonne und Atmosphäremantel. Die ALISHAR glich ihre Fahrt an, während Rhodan und seine Begleiter per Transmitter ins Innere des Felsbrockens sprangen.
    Zu Zeiten des Solaren Imperiums hatte sich hier ein geheimer USO-Stützpunkt befunden. Grund dafür war die Nähe zum Firing-System und zum Planeten Lepso, einer ehemals sehr berüchtigten Freihandelswelt.
    Später jedoch verschoben sich die politischen Verhältnisse. Der Schwärm brach über die Milchstraße herein, die Laren kamen, die Welten der Menschen gerieten in Sklaverei. Bald gab der Asteroid keinen brauchbaren Stützpunkt mehr ab. Folgerichtig wurde er konserviert und aufgegeben.
    Irgendwer hatte ihn schon damals Campbell genannt. Es gab keinen Grund, heutzutage einen neuen Namen einzuführen. Die Widder hatten ohnehin andere Probleme. „Kommen wir gleich zur Sache, Homer." Rhodan ließ sich in einen Sessel fallen und orderte vom Serviceautomaten eine Erfrischung. „Wir haben deine Botschaft erhalten und uns sofort auf den Weg gemacht. Jetzt möchte ich gern wissen, was genau vorgefallen ist."
    Der kleine Mann lächelte. „Das ist verständlich. Einen Augenblick Geduld nur."
    Adams tastete nach einem verborgenen Schalter in der Tischkante. Plötzlich verschwanden die Panzerplastfenster; statt zerklüfteter Kraterlandschaft waren jetzt zwei Bildschirme sichtbar. Der linke zeigte eine schematische Darstellung der Milchstraße. Der rechte blieb zunächst dunkel. „Siehst du, Perry?" Im selben Augenblick flammten winzige rote Leuchtpunkte auf. „Das sind die wichtigsten Stützpunkte der Organisation WIDDER. Von dort aus führen wir den Kampf gegen die Cantaro. Jetzt noch die gelben Punkte; sie bezeichnen die wichtigsten Planeten der Milchstraße. Opposite, Olymp, Akon, Arkon, Gatas und so weiter."
    „Okay, Homer. Ich finde mich zurecht."
    „Gut. Der grüne Fleck steht für Terra ..."
    „Oder jedenfalls für den früheren Standpunkt unserer Heimat."
    „Nun gut, Perry. Ich gehe mal davon aus, daß Terra nicht räumlich versetzt ist, sondern nur hinter einer Art Raum-Zeit-Falte verschwunden. Es geht mir auch um etwas anderes. Sieh dir die Linien in weißer Farbe an.
    Das sind jetzt die wichtigsten Schiffahrtsrouten der Milchstraße."
    „Warum die verschiedene Dicke?"
    „Die Dicke zeigt an, wieviel Verkehr dort entlangläuft. Und zwar ganz bestimmter Verkehr. Es geht um die Schiffsbewegungen der Cantaro."
    „Soweit sie WIDDER bekannt sind, nehme ich an." Rhodan nahm in seinem Sessel eine bequemere Haltung an und ließ das komplexe Bild auf sich wirken. „Natürlich, Perry. Aber ich wage zu behaupten, daß wir mit unseren Zahlen ziemlich richtigliegen. Jetzt der zweite Bildschirm. Da kommt meine Überraschung."
    Das zweite Fenster füllte sich mit farbigen Punkten, Linien

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