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148 - Der Herr der Teufelszwerge

148 - Der Herr der Teufelszwerge

Titel: 148 - Der Herr der Teufelszwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sofort zuklappte.
    Jetzt hatte er das vernichtende Feuer in sich, und daran ging er nun zugrunde.
    Ich brauchte mich nicht weiter um ihn zu kümmern, wandte mich dem Zwerg zu, der meinen Tritt abbekommen hatte, und wollte auch ihm den Garaus machen, doch er flitzte hoch und floh in den Keller.
    Vielleicht zu Lenroc, seinem Herrn und Meister.
    Bevor ich mich ebenfalls in den Keller begab, steckte ich den magischen Flammenwerfer weg und zog Shavenaar aus der Lederscheide, denn mein silbernes Feuerzeug wäre zu schwach gewesen, um Lenroc zu vernichten.
    Ich befahl dem Höllenschwert, sichtbar zu werden, denn nur wenn es zu sehen war, konnte ich es gegen einen Feind einsetzen.
    Im Keller stieß ich auf einen Mann und ein Mädchen. Die beiden waren in Kokons eingehüllt, und in dem Gespinst bewegten sich große, häßliche Krabbenarme mit breiten Scheren.
    Die Kokons klebten an der Wand. Warum sich Lenroc das Mädchen und den Mann auf diese Weise aufgehoben hatte, wußte ich nicht. Das Mädchen flehte mich um Hilfe an.
    Ich schnitt den Kokon mit dem Höllenschwert auf. Ein gespenstisches Knistern war zu hören. Die magischen Fäden lösten sich mitsamt den Krabbenscheren auf und hielten das Mädchen nicht länger fest.
    Als sie mir ihren Namen verriet, wußte ich Bescheid. Ich befreite auch den Mann aus seiner unangenehmen Lage.
    »Seht zu, daß ihr aus der Villa kommt«, raunte ich den beiden zu.
    »Ich bleibe bei Ihnen«, erwiderte Barnaby Fox.
    »Ich brauche Sie nicht«, sagte ich.
    »Allein sind Sie geliefert. Glauben Sie mir, ich weiß, was ich sage.«
    »Es ist mir lieber, Sie sorgen dafür, daß Meg sicher aus dem Haus kommt. Machen Sie sich um mich keine Sorgen. Ich schaffe das hier schon irgendwie.«
    Dadurch, daß ich Meg erwähnte, hatte ich seinen Nerv getroffen. »Okay, Käferchen«, sagte er. »Komm.«
    »Nehmen Sie sich vor diesem häßlichen Kerl mit den Vampirzähnen in acht!« riet mir Meg Langella.
    Ich nickte. »Das tue ich ganz bestimmt.«
    Die beiden eilten die Kellertreppe hinauf, und ich hoffte, daß Lenroc sie nicht oben abfing. Aber irgend etwas sagte mir, daß sich der Dämon hier unten befand.
    Und er wußte mit Sicherheit schon von meiner Anwesenheit.
    Wann würde er mir entgegentreten?
    Mir fiel ein, daß ich vergessen hatte, Meg Langella und ihren Freund nach Cruv und Sammeh zu fragen. Dazu war es nun zu spät. Vermutlich hätten mir die beiden ohnedies nicht sagen können, wo sich die Kleinwüchsigen befanden.
    Wenn ich sie finden wollte, mußte ich sie schon selbst suchen. Ich nahm mir Zeit dafür, weil ich dem Dämon nicht
    ›ins offene Messer‹ laufen wollte.
    Eile wäre ein schwerer Fehler gewesen, den ich garantiert mit dem Leben bezahlt hätte.
    Ich streckte Shavenaar vor. Auch das Höllenschwert war erregt, das sah ich am Fluoreszieren der Klinge.
    Die lebende Waffe fieberte dem Kampf genauso entgegen wie ich. Shavenaars Liebe galt dem Kampf.
    Das Bedenkliche daran war, daß es dem Höllenschwert egal war, auf welcher Seite es zum Einsatz kam. Es kämpfte für das Gute mit demselben Eifer wie für das Böse.
    Ich gelangte von einem Raum in den andern, schaute immer wieder zurück, damit mich Lenroc nicht überraschen konnte.
    Plötzlich gellte ein furchtbarer Schrei durch den Keller. Er ließ mir das Blut in den Adern gerinnen, denn ich erkannte die Stimme. Es war mein Freund Cruv, der so entsetzlich brüllte!
    ***
    Ich hatte das Gefühl, die Haare würden mir zu Berge stehen.
    Noch nie hatte ich Cruv so brüllen hören. Er mußte wahnsinnige Schmerzen haben.
    Jetzt warf ich die Vorsicht über Bord. Cruv brauchte mich, ich mußte ihm helfen, mußte seine Qual beenden. Natürlich dachte ich auch, daß es ein Trick von Lenroc sein konnte, mit dem er mich in eine Falle locken wollte. Dennoch stürmte ich weiter, weil ich diese Schreie nicht ertragen konnte. Sie taten mir bis in die Seele hinein weh.
    Ich gelangte in einen rechteckigen Raum.
    An der Wand lehnte ein kleinwüchsiges Wesen, gefesselt, mit großen, verstörten Augen.
    Das mußte Sammeh sein.
    Drei Meter von ihm entfernt stand ein weißer Kindersarg, und aus diesem kam das markerschütternde Gebrüll meines Freundes. Ich hetzte auf die Totenkiste zu.
    Sammehs Warnschrei riß mich herum. Der Höllenzwerg war wieder da und griff mich an. Ich ließ ihm keine Chance.
    Shavenaar surrte ihm entgegen und tötete ihn mit einem einzigen Streich.
    Dann eilte ich zum Sarg weiter.
    Ich setzte das Höllenschwert wie ein Brecheisen an

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